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Beiträge zur Sektion Eishockey

GEC verbucht den dritten Sieg in Folge

Von Dominik Hauser

3. Liga Eishockey. Die 1. Mannschaft des Glarner Eislaufclubs hält ihre Siegesserie aufrecht und besiegt in einem weiteren „6-Punkte“-Spiel die Löwen aus Zürich mit 5:3.

Im Hinspiel zeigten die Glarner eine ihrer schlechtesten Leistungen und verloren verdient mit 1:6, dieses Mal sollte es deutlich besser werden. Einerseits stand auf der anderen Seite ein direkter Konkurrent um den Abstieg gegenüber, andererseits lockte mit einem weiteren Sieg, den dritten in Folge, der erstmalige Sprung über den Strich.

Der Start gelang optimal. Gleich nach dem ersten Bully konnte sich der GEC in der gegnerischen Zone aufstellen und Ramon Streiff gelang mit dem allerersten Abschluss gleich das 1:0. Damit schien das Pulver jedoch bereits verschossen zu sein. Es gelang ihnen kaum mehr etwas Nennenswertes in der Offensive. In der Verteidigung stand man immerhin solide, sodass die knappe Führung stand hielt. In der 8. Minute gelang es den Zürchern, sich vor dem Glarner Tor festzusetzen und schlussendlich die Scheibe über die Linie zu drücken. Mit dem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Garderobe.

Falls einige Zuschauer das schnelle GEC-Tor aus dem ersten Drittel verpasst hatten, konnten sie dies im zweiten Drittel nachholen. Mit praktisch einer Kopie gelang wiederum Ramon Streiff wiederum 16 Sekunden nach Wiederanpfiff die erneute Führung. Dies war allerdings die einzige Gemeinsamkeit. Anders als im ersten Abschnitt verlor sich Glarus nicht mehr in ihrer Passivität, sondern versuchten gleich nachzulegen und das Spieldiktat zu übernehmen. Herauszuheben ist hier primär die erste Glarner Formation um die Gebrüder Müller und R. Streiff, welche des Öfteren grosse Unruhe in den Reihen der Gäste stifteten. Eine solche Verwirrung vor dem Gehäuse der Lions wusste Jeremias Müller auszunützen, in dem er eine herrenlose Scheibe aus dem Gewühl am GC-Keeper vorbei zur erstmaligen Zweitoreführung bugsieren konnte. In der Folge hatten die Glarner das Spiel im Griff. Bis zur letzten Spielminute vor der zweiten Pause. Zuerst entwischte Harzheim der Glarner Hintermannschaft und wenige Sekunden später glich Straub nach einem ärgerlichen Bullyverlust zum 3:3 aus.

Im letzten Drittel verstrich die erste Minute dieses Mal ereignislos. Nicht aber die 44. Da schnappte sich R. Streiff an der blauen Linie den Puck und hielt einfach mal drauf. Der Zürcher Torwart liess sich dar ob düpieren und Streiff durfte über seinen Hattrick freuen. Die GCK Lions steckten jedoch nicht auf und der Strichkampf nahm nochmals an Intensität zu. Gleich mehrere Male musste Micheroli im Gastgebertor in extremis retten und vorne verpassten es die Glarner Stürmer den Sack zuzumachen. Als letztes Mittel ersetzten die Lions ihren Torhüter und versuchten mit einem sechsten Feldspieler den Ausgleich doch noch zu erzielen. Wie so oft zahlte sich das dabei verbundene Risiko nicht aus und Simon Müller machte mit seinem Empty-Netter alles klar.

Durch diesen wichtigen 5:3 Erfolg gegenüber einem weiteren direkten Abstiegskandidaten grüsst der GEC nun erstmals seit Saisonbeginn oberhalb des Strichs. mit der kleinen Siegesserie von 3 Erfolgen hintereinander haben es die Glarner Hockeyaner nun wieder in ihrer eigenen Hand, den Klassenerhalt in der 3. Liga zu schaffen.

 

Glarner EC :GCK Lions 5:3 (1:1, 2:2, 2:0)
KEB Buchholz, Glarus. – 84 Zuschauer. – SR Romero, Kobza.

Tore: 1. Streiff Ramon (Freuler, Müller Jeremias) 1:0. 8. Schoch (Bisenz, Hungerbühler) 1:1. 21. Streiff Ramon (Mettler Roberto) 2:1. 29. Müller Jeremias (Mettler, Müller Simon) 3:1. 39. Harzheim (Bär) 3:2. 40. Straub (Schoch) 3:3. 44. Streiff Ramon (Müller Simon, Müller Jeremias) 4:3. 60. Müller Simon 5:3.

Strafen: Glarus 2×2 Minuten, GCK 6x2Minuten.

Glarus: Micheroli; Freuler, Mettler; Weyermann, Streiff Aljoscha; Bühler, Zehnder; Stüssi; Streiff Ramon, Müller Simon, Müller Jeremias; Faoro, Hauser, Noser; Ciprian, Kubli, Largo; Lutz Simon, Anderegg.

GCK: Maiwald; Baer Maurus, Baer Stefan, Straub; Grand, Geilinger, Gschwend; Marti, Schoch, Baer Daniel; Harzheim, Bisenz, Kozic; Lutz, Baer Andreas, Hungerbühler.

Glarus ohne Müller Dominique (verletzt).

Moskitos siegen im Regen

Von Beat Stüssi

Die GEC-Moskitos schlagen mit einer guten Teamleistung die Gäste vom Partnerklub aus Rapperswil mit 9:3. Nicht mitgespielt hat das Wetter. Bei Regenschauer und nasskalter Witterung mussten die Jungs aufs Eis. Dabei heisst es doch häufig, heute sitzen die Jungen nur noch vor dem TV. Dann müsste der Matchbericht so daher kommen:

30 Jugendliche wagten sich am vergangen Sonntag in die ARENA und absolvierten SPORT mit PANORAMA am Fusse des Glärnisch. Der PULS steigt, dass Spiel beginnt. Sofort gibt es Zweikämpfe an der Bande, EIN FALL FÜR ZWEI. Ein Stürmer hat den Puck und er ist AUF UND DAVON, WETTEN DASS? er trifft. Da Träumt schon mancher von einer Karriere in DALLAS oder DENVER. Da ein Stellungsfehler der Coach, DER ALTE, korrigiert lautstark von der Spielerbank, denn er hat die RUNDSCHAU. Ein Foul, wer ist der Täter? AKTENZEICHEN XY klärt auf. 2 Strafminuten für DIE VERURTEILTEN. Die Glarner drücken immer mehr aufs Tempo und erzielen weitere Treffer. Die Rapperswiler möchten dagegenhalten doch das wird eine MISSION IMPOSSIBLE.

Julian Speich beschäftigt die Rapperswiler Abwehr.
Julian Speich beschäftigt die Rapperswiler Abwehr.

Als Zwischenverpflegung für die Spieler gibt es kein SWISSDINNER aber Gebäck aus der LANDFRAUENKÜCHE. Die REPORTER schiessen ihre Fotos in der 3. HALBZEIT und die Fans singen die letzten Sekunden nieder, THE FINAL COUNTDOWN. KASSENSTURZ, es ist geschafft. Zufrieden kann man ins Trockene und „nach Haus telefonieren“ und später BI DE LÜT am 10 VOR 10 einschlafen. Ein HÄPPY DÄY!

Der Blick der Funktionäre aus dem Zeitnehmerhäuschen.
Der Blick der Funktionäre aus dem Zeitnehmerhäuschen.

Sieg und Niederlage für den GEC

Von Dominik Hauser

Die 3.Ligisten des Glarner Eislaufclubs erreichen in der zweiten englischen Woche hintereinander einen Sieg zuhause gegen Seewen und verlieren auswärts gegen Küssnacht am Rigi.

Die letzten Runden verliefen aus Sicht des GEC denkbar ungünstig, so dass sie sich auf einem Barrageplatz wiederfanden. Um bis zum Schluss über den rettenden Strich zu Klettern helfen nur Siege. Einen solchen peilten die Glarner primär gegen den EHC Seewen an, welcher sich in der Tabelle im unteren Mittelfeld befindet. Der KSC Küssnacht am Rigi ist als Drittplatzierter schon zu weit weg.
Im Heimspiel versuchte der Gastgeber gleich zu Beginn das Tempodiktat zu übernehmen und die Schwyzer gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Das Geschehen fand den anfangs auch mehrheitlich in der Angriffszone statt. Eine Unaufmerksamkeit in der Glarner Abwehr liess Seewen einen Konter fahren, welchen zu etwas entgegen dem Spielverlauf erfolgreich zum 0:1 aus Glarner Sicht abschlossen. Der GEC liess sich dadurch jedoch nicht beirren, insbesondere Largo nicht. Der Team-Benjamin schnappte sich gleich nach Wiederbeginn die Scheibe und beförderte sie schnurstraks in die gegnerischen Maschen. Dabei blieb es nach 20 Minuten, trotz mehreren Möglichkeiten der Einheimischen in Führung zu gehen.
In der Garderobe forderte Glarus-Trainer Zimmermann von seinen Spielern, mehr Schüsse auf das Tor abzufeuern. Irgendwann werde einer reingehen, man solle jeder Scheibe die Chance geben ins Tor zu fallen.
Gesagt getan. Die Glarner 3.Ligisten nahmen das Seewener Gehäuse konsequenter unter Beschuss. Und siehe da, das Rezept funktionierte. Jeremias Müller versuchte es gar von hinter dem Tor. Der Schuss ging ans Bein des Seewener Schlussmanns und von dort kullerte er zur glücklichen 2:1 Führung für den GEC über die Linie. Kein Glück dagegen brauchte Team-Senior Freuler. Nach einem gewonnenen Bully im Angriffsdrittel hämmerte der Verteidiger den Hartgummi unhaltbar in die Glarner Glückseligkeit.
Den wichtigen Sieg vor Augen fing Glarus nochmals an zu Zittern. Doch im Gegensatz zu den letzten Spielen, in welchen der Glarner EC Zweitoreführungen noch aus der Hand gegeben hat, behielten sie dieses Mal die Nerven. Seewen konnte zwar nochmals auf 2:3 verkürzen, aber anschliessend hielt das Abwehrbollwerk um den starken Fabio Lutz im Tor allen weiteren Angriffsversuchen stand. Mit dem knappen, aber verdienten Heimsieg hat Glarus den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wieder hergestellt.

Nach dem wichtigen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten vom Vortag, witterte der GEC auch gegen Küssnacht am Rigi Morgenluft. Der letztjährige Absteiger aus der 2. Liga sitzt zwar auf dem dritten Platz in der 3. Liga Ost, hat aber im Hinspiel trotz eines klaren 6:2 Sieg nicht einen unwiderstehlichen Eindruck hinterlassen.
Auf dem Feld war den zu Beginn auch nicht ersichtlich, wer um den Wiederaufstieg und wer um den drohenden Abstieg in die Niederungen der 4. Liga spielt. Der KSC Küssnacht führte die taktisch feinere Klinge, die Gäste aus dem Glarnerland machten in der Defensive jedoch die Räume eng, so dass nur wenige gefährliche Schüsse auf das von Micheroli gehütete Tor geflogen kamen. In der Offensive versuchte der GEC mit einigen Distanzversuchen sein Glück, hatte aber ebenfalls kein Fortune. Im Mitteldrittel schien es, als dass die Innerschweizer in der Kabine einen Extragang gefunden hätten und diesen nun permanent einsetzten. Die Glarner wurden regelrecht eingeschnürt und konnten sich kaum mehr befreien. Diesem hohen Druck hielt Micheroli und die Torumrandung 10 Minuten lang dicht, dann war es, trotz mehrerer Big Saves auch um ihn geschehen. Mit zwei schön herauskombinierten Toren setzten sich die Gastgeber bis zur Spielhälfte mit 2:0 ab. Danach zollte Küssnacht seinem Sondereffort etwas Tribut, was den Glarner EC wieder etwas zum Atmen und besser in den Match kommen liess. Zu einem Erfolgserlebnis reichte es vorderhand jedoch noch nicht. Im Letzten Drittel suchte der KSC nicht mehr bedingungslos das dritte Tor, sondern verwaltete klug den Vorsprung. Die Glarner kamen kaum zu gefährlichen Abschlüssen. Die Sache schien gelaufen, bis Hauser von Noser auf die Reise geschickt wurde und den Küssnachter Keeper zwischen den Hosenträgern erwischte. Richtig Spannung kam allerdings keine auf, denn Mennel beantwortete den Glarner Anschlusstreffer postwendend zum 1:3. Mit einem Schuss ins leere Tor machte Küssnacht alles klar. Wie oft in dieser Saison hielt der GEC über grosse Strecken mit, bezahlte am Schluss aber trotzdem für einige schwache Minuten den maximalen Preis.

 

Glarner EC : EHC Seewen 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
KEB Buchholz, Glarus. – 74 Zuschauer. – SR Feldmann, Lüönd.

Tore: 8. Annen (Brücker J., Brücker R.) 0:1. 9. Largo 1:1. 33. Müller Jeremias 2:1. 50. Freuler (Müller Simon) 3:1. 56. Brücker J. (Brücker R.) 3:2.

Strafen: Glarus 8×2 Minuten, Seewen 5x2Minuten, plus 5 Minuten (Holdener), plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Holdener).

Glarus: Lutz Fabio; Weyermann, Bühler; Mettler, Freuler; Zehnder, Stüssi; Müller Jeremias, Müller Simon, Streiff Ramon; Noser, Hauser, Kubli; Largo, Ciprian, Lutz Simon; Micheroli.

Seewen: Schulze; Lippmann, Achermann; Schnüringer, Landis; Holdener S., Holdener F.; Reichmuth; Hächler, Reichlin, Furger; Brücker R., Annen, Brücker J.
Glarus ohne Müller Dominique (verletzt), Anderegg, Streiff Aljoscha, Faoro (abwesend).

 

Glarner EC : KSC Küssnacht am Rigi I 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)
KEB Rigihalle, Küssnacht. – 70 Zuschauer. – SR Baumann, Affolter.

Tore: 28. Zürcher (Hodel) 0:1. 30. Stehli (Friger, Hubli) 0:2. 54. Hauser (Noser, Streiff Aljoscha) 1:2. 55. Mennel (Jud) 1:3. 60. Grätzer (Jud; ins leere Tor) 1:4.

Strafen: Glarus 8×2 Minuten, plus 5 Minuten (Weyermann), plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Weyermann), Küssnacht 7×2 Minuten.

Glarus: Micheroli; Zehnder, Bühler; Freuler, Streiff Aljoscha; Stüssi, Weyermann; Müller Jeremias, Mettler, Streiff Ramon; Noser, Hauser, Kubli; Largo, Ciprian, Anderegg; Lutz Fabio.

Küssnacht: Brand; Hubli, Hodel; Trutmann, Flury; Mennel; Baggenstoos, Stalder, Huser; Grätzer, Frigeri, Sarnovsky; Stehli, Zürcher, Jud.
Glarus ohne Müller Dominique, Lutz Simon (verletzt), Müller Simon, Faoro (beide abwesend).

 

Ein weiterer Angriff wird gestartet

Schlechte Chancenauswertung der Novizen führt zu Niederlage

Von Jrene Luchsinger

Zwar war der Gegner auf Augenhöhe, doch die Glarner Novizen konnten ihre zahlreichen Schüsse nicht in zählbare Tore umwandeln. So gingen sie im Schlussdrittel unter und verloren das Spiel gegen den EHC Schaffhausen mit 2:7.

Regnerisch trüb war es am vergangenen Samstagmorgen im Buchholz in Glarus, als die GEC-Novizen den EHC Schauffhausen auf heimischem Eis begrüssten. Die Glarner Mannschaft war von Beginn weg bei der Sache und keineswegs müde. Beide Teams zeigten Offensivpower mit Chancen auf beiden Seiten. Bald einmal musste ein Gegenspieler auf der Strafbank Platz nehmen. Dies konnten die Glarner aber nicht ausnutzen. Ab Mitte des ersten Drittels war es das Heimteam, welches am Drücker war. Einige Topchancen wurden herausgespielt, aber keine dieser sich bietenden Chancen konnten in ein Tor umgemünzt werden. Es kam wie es kommen musste, statt dass das Heimteam in Führung ging, machten die Gäste nicht lange und gingen mit 0:1 in Front. Die Glarner gaben aber keineswegs auf – sie blieben dran. Fünf Minuten später kamen sie zum Powerplay-Spiel und Cyrill Patt konnte auf Zuspiel von Maurin Isler die Scheibe endlich zum verdienten Ausgleich in den gegnerischen Maschen versenken. Mit diesem Unentschieden ging es dann auch in die Drittelspause.

Offensivaktionen der Glarner Novizen konnten oftmals bewundert werden – nur Tore fehlten!
Offensivaktionen der Glarner Novizen konnten oftmals bewundert werden – nur Tore fehlten!

Auch im Mittelabschnitt blieben die Glarner im Spiel und kreierten die eine oder andere Torchance. Jedoch mit dem Abschluss haperte es gewaltig. Auch ein, dem Heimspiel zugesprochener Strafstoss, konnte nicht in ein Tor umgemünzt werden. Auch der EHC Schaffhausen versuchte es oft, scheiterte jedoch am bestechend sicheren Glarner Torhüter Jan Beer, welcher das Glarner Team im Spiel hielt. Unglücklich fiel in der 26. Spielminute der Führungstreffer für die Gäste. Die Reaktion des Heimteams liess nicht lange auf sich warten. Moritz Zimmermann nutzte die Möglichkeit, ohne dass ihn ein Gegenspieler hinderte, alleine vors gegnerische Tor zu kommen. Mit einem platzierten Schuss ins Tor wurde der 2:2 Ausgleich wieder hergestellt. Kaum waren weitere zwei Minuten verstrichen, ging der EHC Schaffhausen dank einem blöden Abstauber vor dem Glarner Tor mit 2:3 wieder in Führung. Die Glarner drückten aufs Tempo und versuchten, den Ein Tore-Rückstand wieder aufzuholen. Der Einsatz des Heimteams stimmte zu diesem Zeitpunkt hervorragend. Leider wurden sie aber durch wiederholte Strafen zurückgebunden. Leider kam es wieder wie im ersten Drittel, kein weiterer Torerfolg für die Glarner, dafür nutzten die Gäste einen Konter aus und gingen kurz vor der Pause mit 2:4 in Führung.

Der EHC Schaffhausen war über weite Strecken des Spiels den Glarnern auf Augenhöhe. Im Schlussabschnitt versuchten beide Teams vehement zum Torerfolg zu kommen. Jedoch war den Glarner das Glück weiterhin nicht hold und die Scheibe wollte einfach nicht über die Torlinie gelangen. Eine Strafe gegen das Glarner Team kam im dümmsten Moment. Dies nutzte der Gegner kaltblütig aus und innert wenigen Sekunden fielen zwei Gegentreffer zur 2:6 Führung für die Gäste. In der Folge wurde der EHC Schaffhausen einige Strafen ausgesprochen. Die Glarner hatten aber Mühe in die gegnerische Zone zu gelangen. Es waren die Gäste, welche acht Minuten vor Schluss in Unterzahl das siebte Tor für sich erzielen konnten. Der Frust bei einigen Glarner Spielern sass tief, denn an diesem Tag wäre was drin gelegen. So ging das Spiel für die Glarner Novizen mit 2:7 verloren.

Nun müssen alle Spieler das Positive aus diesem Spiel rauspicken und gestärkt gegen den kommenden Gegner antreten. Der nächste Gegner auf heimischem Eis wird der EV Dielsdorf-Niederhasli sein, welcher in der Tabelle nur einen Punkt vor den Glarnern liegt. Beim letzten Spiel gegen dieses Team, gingen die Glarner mit 3:2 als Sieger vom Eis. Mit frenetischer Unterstützung des Publikums und guter Chancenauswertung müssen Punkte drinliegen!

Remo Stüssi hat den Puck fokussiert

7:1-Heimsieg der Moskitos gegen Uzwil

Von Beat Stüssi

Mit 7:1 gewinnen die Moskitos des GEC hier Heimspiel gegen Uzwil. Die Torumrandung wurde auch sechsmal getroffen, so hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können.

Mit vier Spielern aus der jüngeren Spielklasse vergrösserten die Coaches Ruedi Bernegger und Dominique Müller ihr Kader. Sie gaben so den vier Spielern Gelegenheit in der höheren Liga Luft zu schnuppern. Diese mussten sich an das Spiel über das ganze Feld gewöhnen, spielen sie doch in ihrer Liga noch quer über das Feld. Sie fügten sich gut ins Team ein und waren voll dabei. So konnten sie sich auch als Torschützen oder Assistgeber (Passgeber zum Torschützen) eintragen lassen.

Wechsel - die Spieler auf dem Weg zur Spielerbank.
Wechsel – die Spieler auf dem Weg zur Spielerbank.

Die Glarner waren viel im Angriff und die Uzwiler hatten nicht immer etwas dagegen zusetzen, ausser ihrem Torhüter. Dies insbesondere wenn die Glarner mit Tempo angriffen. Jetzt haben die Moskitos in der laufenden Meisterschaft noch vier Spiele vor sich, dass nächste am Sonntag, 31. Januar um 17 Uhr auf dem Eisfeld Buchholz in Glarus. Der Gegener ist dann der Partnerclub aus Rapperswil.

 

Enge Spiele bei den Senioren

Von This Leisinger

Was sich schon in der Vorrunde im alten Jahr abzeichnete setzt sich auch 2016 fort – die GEC-Senioren tragen enge Spiele aus – und trotzdem ist vieles anders.

Den Spitzenreiter gefordert

Im ersten Spiel 2016 mussten die Glarner nach Kloten reisen. Mit Glattbrugg wartete der Spitzenreiter, welcher mit nur einer Niederlage – gegen den GEC – unangefochten die Tabelle der Meisterschaft in der Leistungsklasse C1 anführt. Die Glarner hatten gute Erinnerungen an die Zürcher, konnten sie doch die ersten Meisterschaftspunkte gegen diesen Gegner einfahren, trotz zweier Gegentore in den letzten 90 Spielsekunden. Es entwickelte sich ein schnelles und interessantes Spiel in welchem die Gastgeber nach einem Scheibenverlust der Glarner in der neutralen Zone mit 1:0 in Führung gehen konnten. Die Glarner konnten gut mithalten und wären sie im Abschluss konsequenter gewesen, so hätte das Score in der ersten Drittelpause auch ausgeglichen sein können. In der 28. Spielminuten konnte erneut die Nr. 22 der Glattbrugger das 2:0 erzielen. Die Nr. 22 auf die man doch eigentlich speziell gut aufpassen wollte. Als dann kurz darauf ein Glarner auf die Strafbank musste, roch es nach einer Vorentscheidung. Doch kurz vor Ablauf dieser Strafe entwischte Benjamin Müller, und erzielte auf kuriose Weise den Anschlusstreffer. Der Puck wurde durch einen Glattbrugger abgelenkt flog in einem hohe Bogen über den Torhüter der Zürcher in den Kasten. Der ablenkende Verteidiger, über seinen Ablenker so frustriert, beging noch ein Foul am Torschützen und musste obendrein noch 2 Minuten auf die Strafbank. Das Motto der Glarner für das letzte Drittel war klar. So weiterspielen wie bisher, den Gegner ärgern und wenn möglich den Ausgleich erzielen. Leider ging der Plan nicht auf. In der 53. Minute konnten die Zürcher das 3:1 schiessen.  Doch nun zeigte sich die Veränderung zu 2015. Die Glarner liessen die Köpfe nicht hängen und kämpften weiter und kamen in der 57. Minute durch Patrick Faoro auf 3:2 heran. Es ist nicht genau bekannt, weshalb die Glarner nun plötzlich gegen Spielende erfolgreicher agierten. Fakt ist, unmittelbar im Anschluss an den Anschlusstreffer der, über die gesamte Meisterschaft doch souverän wirkende EHC Glattbrugg in schwimmen geriet. Und erst als die Glarner den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzen wollten und nur unter Zuhilfenahme der besten Kräfte, konnten die Gastgeber den Sieg über die Zeit retten.

Gegen den Küssnacht a.R. die Scharte fast ausgewetzt

Nur ungern erinnern sich die GEC-Senioren an das Auswärtsspiel in der Innerschweiz, welches mit 7:5 verloren ging. Im Spiel mit der wohl schwächsten Saisonleistung mussten die Glarner damals wichtige Punkte gegen den Abstieg dem Gegner überlassen. Wiedergutmachung war angesagt und so gingen die Glarner entschlossen ans Werk. In der 8. Spielminute nutzte Roger Ruoss nach nur gerade 7 Sekunden eine Überzahlsituation zum 1:0 aus. Dann liessen die Glarner etwas nach und die Gäste, sonst eher für Offensivspektakel und defensive Sorglosigkeit gekannt, drehten das Spiel bis zur Drittelspause – 1:3. Es brauchte klare Worte in der Garderobe und entsprechend beherzt kamen die GEC-Oldies aufs Eis. Und tatsächlich, bis Spielmitte hatte man den 2-Tore-Rückstand aufgeholt. Um postwendend dem Gegner fast kampflos das 3:4 zu gewähren. Wie schon im Hinspiel entwickelte sich ein Spiel das hin und her wog und in welchem die Führung hin und her wechselte. Und so erzielten die Glarner noch vor der 2. Drittelpause den Ausgleich zum 4:4. Leider ging der Schwung aus dem Mitteldrittel etwas verloren und die Innerschweizer konnten entgegen dieser Gesetzmässigkeit wiederum 4:5 in Führung gehen. Auch in diesem Spiel zeigten die Glarner aber, dass mit ihnen seit der Weihnachtspause bis zur letzten Sekunde zu rechnen ist. In der 57 Minute gelang Rico Schneider der erlösende Anschlusstreffer, notabene kurz nach einer fast zweiminütigen, doppelten Überzahlsituation. Dies war denn auch einer der Schwachpunkte der Glarner in diesem Spiel. Trotz zweier Powerplaytoren, war die Ausbeute der vielen einfachen und doppelten Überzahlsituationen unzureichend. So ging es nach 60 Minuten ins Penaltyschiessen – eine Verlängerung gibt es bei den Senioren nicht – welches dann die Glarner für sich entschieden konnten.

Es zeigt sich ein weiteres Mal, dass Mannschaften des GEC’s nach Weihnachten einfach besseres Eishockey spielen. Es konnten zwar zwei wichtige Punkte gewonnen werden und auch in der Tabelle kletterten die GEC-Oldies auf den 5. Rang. Doch will man mit dem Abstieg definitiv nichts mehr zu tun haben, müssen aus solchen Spielen mehr Punkte herausschauen.

Erster Block wartet darauf, die Scheibe im Tor unterzubringen.

Schlussoffensive der Minis kam zu spät

Von Jrene Luchsinger

Was für ein Spiel bekamen die 65 Zuschauer am vergangenen Sonntagabend im Buchholz geboten. Zuerst verschliefen die Glarner teilweise das erste Drittel, tauten dann im Mittelabschnitt auf und übertrafen sich gleich selber im Schlussdrittel. Dank starker Schlussphase der Glarner Stürmer holten sie ein 1:6 auf, mussten sich aber dennoch mit einem 6:7 gegen den EHC Wetzikon geschlagen geben.

Genau auf den Spielbeginn hin, hörte der kräftige Schneefall und Wind auf. Der Glarner EC sowie auch der Gegner EHC Wetzikon konnten, bei einigermassen guten Bedingungen, zum Meisterschaftsspiel starten. Beide Teams waren sich ebenbürtig und es wurden Chancen auf beiden Seiten kreiert. Wie aus dem Nichts werden die Glarner mit einem Gegentreffer durch den EHC Wetzikon regelrecht überrascht. Nach dem Treffer haben die Glarner Verteidiger einiges zu tun, drücken die Gäste doch auf ein weiteres Tor. Sie machen ihren Job aber gut, insbesondere auch der Glarner Torhüter Tim Schreyer, welche einige schöne Paraden zeigt.  Nach zehn Minuten Spielzeit setzt wieder Schneefall ein und die Scheibe wird immer langsamer. Nicht aber das Glarner Team. Bei den Glarnern war eindeutig ein Aufwärtstrend zu beobachten. Drückten sie doch aufs Tempo und einen Torerfolg. Zig mal schossen sie aufs gegnerische Tor, jedoch hielt der Torhüter zu gut. Dieser Aufwärtstrend der Glarner wurde aber in der 18. Minute jäh gestoppt. Der EHC Wetzikon setzte zu einem Konter an und die Scheibe lag zum 0:2 im Tor. Frust pur bei den Glarnern, da kam die Pausensirene kurze Zeit später genau richtig.

Kampf um die Scheibe
Kampf um die Scheibe

Der Start ins Mitteldrittel gelang den Glarnern überhaupt nicht. Der EHC Wetzikon überfuhr die Glarner regelrecht und erhöhte den Spielstand in der ersten Minute gleich auf 0:4. Geschockt von den zwei Gegentreffern mussten sich die Glarner zuerst wieder fangen. In der Folge unternahmen die Glarner alles, um den Rückstand aufzuholen. Doch es war wie verhext, die Scheibe wollte und wollte nicht ins Tor. Entweder standen die Verteidiger genau richtig oder aber der Torhüter hielt einfach zu gut. Wenn mal ein Angriff der Gäste gestartet wurde, pachtete der EHC Wetzikon das Glück auf seiner Seite, und die Scheibe lag zum 0:5 hinter der Glarner Torlinie. Beide Teams spielten faires Hockey und die ersten Strafen mussten erst in der 27. Minute ausgesprochen werden. Genau eine solche Überzahlsituation nutzte der EHC Wetzikon aus und erhöhte auf 0:6. Nicht weniger als 18 Schüsse wurden durch die Glarner aufs Tor von Wetzikon abgegeben. Entweder hielt die Scheibe der Torhüter oder aber hörte man dreimal das Scheppern der Torumrandung. Viel Pech klebte bei den Glarnern am Puck und endlich in der 36. Spielminute kam die Erlösung. Mike Frei konnte die Scheibe im allgemeinen Wirrwarr vor dem Tor endlich über die Linie zum 1:6 bringen. Mit diesem Spielstand ging es in den Schlussabschnitt.

Heftiges Schneetreiben setzte nach der Eisreinigung ein und die Scheibe glitt nicht mehr so schnell übers Eis. Die Glarner waren nun wie verwandelt und stets am Drücker. In der fünften Minute konnte endlich mal wieder bei den Glarnern gejubelt werden. Maurin Isler schoss gekonnt zum 2:6 ein. Nun waren die Glarner nicht mehr zu stoppen. Sie schalteten zwei Gänge höher und glaubten wieder daran, das Spiel nochmals spannender zu machen. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte Mario Wyss auf Pass von Maurin Isler, das dritte Tor für die Glarner erzielen. Eine erneute Eisreinigung war notwendig, da die Scheibe nicht mehr gut lief. Nach diesem kurzen Unterbruch, setzten die Glarner wieder da an, wo sie vor wenigen Minuten aufgehört hatten – mit der Offensive! Nun war der erste Block am Drücker. Einige Male liefen sie an, um zu reüssieren. Endlich in der 54. Spielminute war es soweit und Nic Luchsinger konnte zweimal den entscheidenden Pass schiessen, welche zu Toren führte. Zum einen traf Maurin Isler die Scheibe wunderbar und zum zweiten war es Andrin Hagmann, welcher den Anschlusstreffer zum 5:6 erzielte. Die Glarner waren nun endgültig im Spiel angekommen. Sie wollten aber noch mehr – das Hitchcock-Finale war lanciert. Leider aber entwischte ihnen aber ein gegnerischer Stürmer, welche die Glarner Verteidiger überlief und das siebte Tor für den EHC Wetzikon erzielen konnte. Doch die Glarner waren weiterhin die treibende Mannschaft, welche keine Chance ausliess. Doch vielfach durch den hervorragenden Torhüter ausgebremst wurde. Aber in der 59. Minute konnte nochmals Andrin Hagmann auf Pass von Mario Wyss die Scheibe in den Maschen des Gegners versenken. Die Spannung war kaum mehr zu überbieten. Keiner der Glarner Fans war nun mehr ruhig. Der Ausgleich sollte doch möglich sein. Doch wie schon das ganze Spiel über hielt der Torhüter einmal mehr zu gut. Die Glarner mussten sich, trotz später Aufholjagd mit 6:7 gegen den EHC Wetzikon geschlagen geben.

Sofern die Minis bereits zu Beginn des Spiels dieses Hockey gezeigt hätten wie im Schlussdrittel, da hätte wohl das Resultat anders ausgesehen. Die Chance zur Revanche bietet sich den Glarner noch, reisen sie doch am kommenden Sonntagmorgen nach Wetzikon. Hoffentlich können die Glarner zu einem Sieg angefeuert werden.

Novizen durch Schneetreiben regelrecht ausgebremst

Von Jrene Luchsinger

Was für Bedingungen herrschten am vergangenen Samstagabend auf der Kunsteisbahn im Buchholz. Starker Schneefall von Beginn bis zum Ende des Spiels setzte den Glarnern arg zu. Bis zum Mitteldrittel konnten sie gut mithalten, danach wurden sie vom Gegner regelrecht überrollt und konnten nicht mehr reagieren. Das Spiel zwischen dem Glarner EC und dem SC Weinfelden ging mit 1:11 verloren.

Bitterkalter Wind mit starkem Schneefall prägte dieses Novizen-Meisterschaftsspiel zwischen dem Glarner EC und dem SC Weinfelden. Der Puck schlich übers Eis und kam teilweise nicht beim Mitspieler an. Dementsprechend streng wurde es. Kurz nach Spielbeginn musste zum ersten Mal ein Spieler des SC Weinfelden auf der Strafbank Platz nehmen. Bei diesem Überzahlspiel konnten die Glarner nicht überzeugen, im Gegenteil, der SC Weinfelden setzte sich in der Glarner Zone fest. Der Torhüters Björn Blumer hielt die Mannschaft dank tollen Paraden im Spiel. Eine weitere Chance bot sich ihnen gleich vier Minuten später, als ein Gegenspieler wiederum auf der Strafbank Platz nehmen musste. Diesmal traten die Glarner besser auf. Ein tolles Kombinationspiel zwischen Andrin Hagmann und Jan Gauer wurde durch Moritz Zimmermann vollendet. Er schoss die Glarner mit 1:0 in Führung. Da zu viel Schnee auf dem Eis lag, gab es bereits nach 10 Minuten die erste Eisreinigung. Der Schneefall liess nach und das Spiel wurde schneller. Zu schnell für die Glarner. Der SC Weinfelden kügelte die Glarner aus und innert fünf Minuten hiess der Spielstand 1:3 für die Gäste. Da kam kurze Zeit später die reguläre 15-Minuten-Pause genau richtig.

Im Mittelabschnitt wehte den Spielern wieder heftig der Schnee ins Gesicht. Dabei musste auch eine erste Glarner Strafe überstanden werden. Dies lösten sie mit Bravour, kamen sie doch mit mehreren Chancen gefährlich vors gegnerische Tor. Wenig später sassen gleich zwei Gegenspieler auf der Strafbank. Dies wäre eine optimale Chance gewesen, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch trotz Dauerbeschuss des Torhüters, gelang es den Glarnern nicht, die Scheibe zu versenken. Schade solche Chancen kommen nicht wieder. Danach kam es genau umgekehrt, die Glarner spielten zu dritt gegen fünf Spieler von Weinfelden. Abwehrarbeit war gefragt und dies gelang den Glarnern. Ohne weiteres Tor gab es wieder nach 10 Minuten Spielzeit eine Eisreinigung. Immer mal wieder sass ein Gegenspieler auf der Strafbank. Leider aber waren die Glarner zu wenig aufsässig, um zum Torerfolg zu kommen. So war es der SC Weinfelden, welcher kurz vor Drittelsende in Überzahl, die Gunst der zwei Minuten nutzte und die Führung auf 1:4 ausbaute.

Im Schlussdrittel wurden die Glarner von den Gästen regelrecht überrannt. Die GEC-Novizen konnten sich kaum aus ihrer eigenen Zone lösen und wurden vom Gegner richtig eingeschnürt und der ausgewechselte Torhüter Jan Beer hatte alle Hände voll zu tun. Es war nicht verwunderlich, dass der SC Weinfelden fast im Zweiminuten-Takt weitere Tore schoss. Bis zur nächsten Eisreinigung nach 50 Minuten Spielzeit lagen die Gäste mit 1:9 in Führung. Nach der Reinigung konnten die Glarner einen kurzen Moment durchatmen, musste doch ein Gegenspieler auf die Strafbank. Die Strafe war noch nicht ganz abgesessen erzielte der SC Weinfelden ein Shorthander-Tor zur 1:10 Führung. In der Glarner Offensive lief nicht mehr viel, zu stark sass der Frust bei den Einheimischen. Mit nochmals einem weiteren Torerfolg verliess der SC Weinfelden das winterliche Glarnerland mit einem 1:11 Sieg gegen den Glarner EC.

Nun gilt es dieses Spiel abzuhaken und nach vorne zu schauen und die positiven Dinge ins nächste Spiel mitzunehmen. Einfach wird es sicherlich nicht, der EHC Schaffhausen wird am kommenden Wochenende im Buchholz zu Gast sein.

Die Glarner sind meistens einen Tick schneller am Puck.

Minis starten mit einem Sieg in die zweite Saisonhälfte

Von Jrene Luchsinger

Problemlos meisterten die Minis ihre Aufgabe am vergangenen Samstagabend im Buchholz gegen den Gast EHC Kreuzlingen-Konstanz. Dank einem überragenden Stürmer Maurin Isler, welcher gleich sechs Tore beisteuerte, kam nie Gefahr auf, dass sie das Spiel noch aus der Hand geben würden. Verdient siegten sie mit 10:5.

Überragender Maurin Isler bezwingt den gegnerischen Torhüter gleich sechsmal!
Überragender Maurin Isler bezwingt den gegnerischen Torhüter gleich sechsmal!

Bei kühler, aber trockener Witterung empfingen die Glarner am vergangenen Samstagabend zu Hause den letztplatzierten EHC Kreuzlingen-Konstanz. In den ersten drei Minuten des Spiels war ein stetes Hin und Her beider Mannschaften zu beobachten. Bis dann in der vierten Minute die Glarner das erste Ausrufezeichen setzten. Dank einem herrlichen Spielzug zwischen Hannes Jacober und Maurin Isler, gingen sie mit 1:0 in Führung. Die Gäste wurden aus dem Konzept geworfen und die Glarner rissen das Spiel an sich. Bereits drei Minuten später, konnte das Team ums Trainerduo Simon Aebli und Marc Hefti ein weiteres Mal jubeln. Dank einem platzierten Weitschuss von der blauen Linie aus durch Maurin Isler, auf Pass von Hannes Jacober, bauten sie die Führung auf 2:0 aus. Im gleichen Stil ging es weiter und der Glarner Torhüter musste kaum eingreifen, da die Glarner Abwehr gut positioniert war. Überragend war die Spielweise vor allem wiederum vom ersten Block der Mannschaft, allen voran Maurin Isler, welcher in der Folge nochmals zwei Tore zur 4:0 Führung beisteuerte. Kurz vor Ablauf des ersten Drittels kam der EHC Kreuzlingen-Konstanz gefährlich vors Glarner Tor und die Scheibe fand irgendwie kurios den Weg ins Glarner Tor. Kaum war eine Minute verstrichen, erhöhten die Glarner die Führung, dank Tor von Mario Wyss, auf 5:1.

Das erste Drittel und auch noch einige Minuten im Mitteldrittel mussten die Schiedsrichter kaum ins Spielgeschehen eingreifen. Faires Hockey wurde gespielt – dies änderte sich jedoch danach schlagartig. In der 23. Minute wurde die Strafbank zum ersten Mal von einem Glarner wegen übertriebener Härte besetzt. Die Gäste konnten jedoch nicht von der Überzahlsituation profitieren. Es waren die Glarner welche Akzente setzten. Ein toller Spielzug wurde aufgezogen und Fadri Gabriel schickte Nic Luchsinger los, welcher geschickt das Shorthandertor zum 6:1 erzielte. Pech hatten die Glarner, dass die Gäste wenige Sekunden später ebenfalls die Scheibe hinter die Torlinie zum 6:2 brachten. Maurin Isler erhöhte nur zwei Minuten später durch einen platzierten Schuss ins Netz die Führung auf 7:2. Nun wurde das Spiel zunehmend hässiger und bis zum Drittelsende sassen die Glarner satte 12 Minuten auf der Strafbank. Ein doppeltes Überzahlspiel konnten die Gäste nicht in ein Tor ummünzen, der Glarner Torhüter Tim Schreyer hielt bravourös! Nein die Glarner waren es, welche ein Überzahlspiel ausnutzen konnten und dank einem schönen Weitschuss durch Nino Müller auf Pass von Devyn Steiner, bis zur Drittelspause, mit 8:2 in Front lagen.

Ins Schlussdrittel starteten für einmal nicht die Glarner fulminant, nein die Gäste setzten plötzlich Druck auf. Die Glarner waren irgendwie von der Rolle und mussten den dritten Treffer durch den EHC Kreuzlingen-Konstanz hinnehmen. Die Glarner mussten sich wieder finden. Dank geschlossener Mannschaftsleistung nahmen sie vorerst keinen weiteren Treffer hin. Die Glarner nutzten eine Überzahlsituation aus und dank einem Treffer von Balthasar von Osterroht auf Zuspiel von Jan Andri Giovanoli, stand es 9:3. Kaum waren die letzten 12 Spielminuten im Gange, wurden auf beiden Seiten einige Strafminuten ausgesprochen. Die 75 Zuschauer kamen sogar auch noch in den Genuss eines kleinen Boxkampes auf dem Eis. Die Akteure wurden dann schnurstracks auf die Strafbank geschickt. Die Glarner Abwehr wurde nun mehr gefordert, denn die Gäste kamen vermehrt vors Glarner Tor. Zuerst waren es aber die Glarner, welche das 10. Tor, wiederum durch Maurin Isler, bejubeln konnten. Zwei Minuten später gelang den Gästen nochmals ein Treffer zum 10:5. Viel umjubelt verliessen dann die Glarner nach der Schlusssirene als verdiente Sieger das Eis.

Das Resultat hätte auf Glarner Seite durchaus höher ausfallen können, liessen sie doch zig Chancen einfach aus. Dies dürfen sie am kommenden Sonntag auf keinen Fall machen, ist dann doch der Leader EHC Wetzikon im Buchholz zu Gast. Bei diesem Spiel sind Tore, wenig Strafen und die Unterstützung des Publikums gefragt.

Dem Glarner EC geht nach vierzig Minuten die Luft aus

Von Dominik Hauser

Die 3.Ligisten des Glarner Eislaufclubs starten denkbar unglücklich in die Rückrunde. In beiden Spielen führen Sie 2:0, verlieren die Partien aber dennoch.

Nach der durchzogenen Hinrunde begannen die Rückspiele gleich mit einer Doppel-Heimrunde. Zu Gast waren das Spitzenteam Seetal, sowie der Tabellennachbar aus Engelberg. Um vom Tabellenende wegzukommen wären gegen den Leader Punkte erfreulich, gegen den Abstiegsmitkonkurrenten mehr als nur hilfreich.
So startete Glarus den auch in den Seetal-Match; unbeschwert und ohne Druck, das Spiel machen zu müssen. Die Luzerner führten spielerisch zwar die etwas feinere Klinge, die Einheimischen hielten mit läuferischem Einsatz jedoch gut dagegen. So entwickelte sich eine intensive und bisweilen hochstehende Partie, in der einzig die Schiedsrichter teilweise etwas überfordert schienen. Mit mehreren eher fragwürdigen pfiffen prägten sie den Spielverlauf mit. In der 5. Minute konnte sich die 3. Sturmformation in der Gästezone festsetzen und Simon Lutz schloss die sehenswerte Kombination zur 1:0 Führung für den GEC ab. Das Resultat hielt trotz mehrerer guten Abschlüssen auf beiden Seiten bis zur ersten Pause stand. Im zweiten Abschnitt schien es, als ob beide Mannschaften nochmals ein Brikett nachlegen würden. Der HC Seetal entwickelte nun noch mehr Druck und Glarus versuchte noch vehementer dagegen zu halten. Es bedurfte aber je länger je mehr die Künste von Torhüter Micheroli um den Kasten reinzuhalten. Als je ein Spieler beider Mannschaften in der Kühlbox sass, nutzten Largo und Aljoscha Streiff den freien Raum zu einem Entlastungsangriff, welchen sie erfolgreich zur Zweitoreführung verwerteten. Dies war gleichzeitig auch das Resultat nach 40 Spielminuten, etwas entgegen dem Verlauf vielleicht, jedoch keineswegs unverdient.
Das Skore, sowie die bislang gezeigte Leistung hätten dem Heimteam eigentlich einen Schub und zusätzliches Selbstvertrauen für den Schlussabschnitt verleihen sollen. Dass es um das Nervenkostüm der Glarner nach der enttäuschenden ersten Saisonhälfte nicht zum Besten bestellt ist, zeigte sich in der Folge überdeutlich. Nachdem Seetal bis zur 50. Minute mit zwei schön herausgespielten Toren ausgleichen konnte, war es um die 1.Mannschaft des GEC geschehen. Nichts passte mehr zusammen. Unnötige Strafen, kein Vertrauen in die eigenen Stärken, sowie etwas Pech hatten zur Folge, dass der bedauernswerte Micheroli sich den Schüssen kaum mehr erwehren konnte. Innerhalb von 7 Minuten musste er gleich fünf Mal hinter sich greifen, es hätten aber auch sieben oder acht sein können. Zum Schluss zeigte die Anzeigetafel nach 2 sehr guten und einem katastrophalen Dritteln ein 2:6 an. Gegen den Leader mit 4 Toren Differenz zu verlieren ist an und für sich nicht so tragisch, jedoch über den gesamten Matchverlauf gesehen ziemlich ärgerlich aus Glarner Sicht.

Eine Möglichkeit zur Wiedergutmachung bot sich keine 48h später erneut im heimischen Buchholz. Auf der anderen Seite befand sich dieses Mal der EHC Engelberg-Titlis. Die knappe Niederlage im Hinspiel, welche durchaus auch andersherum ausgehen hätte können, sowie die ganz starken ersten 40 Minuten im letzten Match sollten den Glarner Eishockeyanern Mut geben.

Der Spielverlauf ähnelte zu Beginn ziemlich stark demjenigen vom Seetal-Match. Die Glarner boten mit ihrem Einsatzwillen der taktischen Finesse der Obwaldner entgegen. Mehr noch, anders als gegen den Leader hatte Glarus dieses Mal sogar mehr vom Spiel und erarbeitete sich die besseren Torchancen. Ein Doppelschlag zu Drittelshälfte war eine erste Dividende für das Heimteam. Zuerst spielte sich die Müller-Streiff Linie durch den Engelberger Abwehrverbund und keine Minute später nutzte Ciprian seine Freiheiten im Slot mit einem trockenen Handgelenkschuss zum Pausenresultat von 2:0. Auch im zweiten Drittel bekamen die zahlreich erschienenen Zuschauer ein spannenden und äusserst fairen Match zu sehen (insgesamt mussten die Referees nur je zweimal ein Spieler beider Mannschaften für zwei Minuten auf die Strafbank schicken). Engelberg zog sein taktisches System weiter durch und dies trug zur Spielhälfte erstmals Früchte, als Mathis auf 2:1 verkürzen konnte. Glarus liess sich, anders als zwei Tage zuvor jedoch nicht hängen und brachte die knappe Führung bis zum zweiten Unterbruch über die Zeit.

Das Bild änderte sich anfangs des letzten Abschnitts kaum. Einzige Unterschiede waren, dass sich der Engelberger Keeper von Minute zu Minute steigerte und teilweise grossartige Paraden zeigte und zum Anderen, dass sich bei den Spielern des Glarner EC langsam die englische Woche bemerkbar machte. Je länger je mehr mussten sie der hohen Laufbereitschaft etwas Tribut zollen und kamen so ab und an den einen berühmten Schritt zu spät. Im Angriff wirkte sich dies im Verpassen von Chancen aus, in der Verteidigung durch die grösseren Freiräume für den Gast. Dieser wusste dies zweimal auszunutzen. In Rücklage, verkrampfte sich der GEC erneut, es drohte ein Déjà-vu. Mit dieser Vorstellung vor Augen wurden die Stöcke noch etwas krampfhafter geführt, die Lücken beim gegnerischen Torhüter noch kleiner und die Beine schwer wie Blei. Auch die letzte Massnahme, den Goalie durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen, brachte den erwünschten Erfolg nicht mehr. So endete das Aufeinandertreffen der beiden Tabellennachbarn mit 2:3 und Glarus ging damit auch beim zweiten Mal innert Wochenfrist mit leeren Händen nach Hause. Zu Gute muss man dem Glarner EC jedoch, dass er jedoch zu keiner Zeit aufsteckte und über die volle Distanz eine gute Leistung an den Tag legte. Mit etwas mehr Wettkampfglück darf in den weiteren Matches auf die dringend benötigten Punkte gehofft werden.

 

Glarner EC : HC Seetal 2:6 (1:0, 1:0, 0:6)
KEB Buchholz, Glarus. – 74 Zuschauer. – SR Bieri, Dirren.

Tore: 5. Lutz Simon (Largo, Ciprian) 1:0. 32. Streiff Aljoscha (Largo; Ausschluss Bucher; Anderegg) 2:0. 43. Zimmermann (Mathis, Walker; Ausschluss Stüssi) 2:1. 50. Mathis (Zimmermann; Ausschluss Hauser; Burkart) 2:2. 51. Schwegler (Walker; Ausschluss Müller Jeremias, Müller Simon; Kleiner) 2:3. 51. Hodel (Müller, Nick) 2:4. 57. Kleiner (Zimmermann, Mathis; Ausschluss Müller!) 2:5. 58. Müller 2:6.

Strafen: Glarus 12×2 Minuten plus 20 Minuten (Weyermann), plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Weyermann), Seetal 9x2Minuten.

Glarus: Micheroli; Weyermann, Bühler; Mettler, Freuler; Streiff Aljoscha, Stüssi; Müller Jeremias, Müller Simon, Lutz Simon; Noser, Hauser, Faoro; Largo, Ciprian, Kubli; Anderegg; Lutz Fabio.

Seetal: Joller; Kleiner, Bucher; Hodel, Müller Da.; Burkart, Walker; Nick, Schwegler, Mathis; Jauch, Bühlmann, Müller Do.; Gjonlleshaj, Trottmann, Zimmermann; Furrer.
Glarus ohne Müller Dominique (verletzt), Zehnder, Streiff Ramon (abwesend).

 

Glarner EC : EHC Engelberg 2:3 (2:0, 0:1, 0:2)
KEB Buchholz, Glarus. – 76 Zuschauer. – SR Leitold, Eduard.

Tore: 11. Müller Simon (Müller Jeremias, Streiff Ramon) 1:0. 12. Ciprian (Largo) 2:0. 28. Mathis (Linansky) 2:1. 46. Danioth (Krummenacher, Kessler) 2:2. 54. Kessler (Kuster; Ausschluss Largo) 2:3.

Strafen: je 2×2 Minuten.

Glarus: Micheroli; Zehnder, Bühler; Mettler, Freuler; Streiff Aljoscha, Stüssi; Müller Jeremias, Müller Simon, Streiff Ramon; Noser, Hauser, Faoro; Largo, Ciprian, Lutz Simon; Kubli, Anderegg, Weyermann; Lutz Fabio.

Engelberg: Zumbühl (50. Odermatt); Krummenacher S., Christen; Schuler J., Schuler S.; Eberli, Roth; Kessler, Vokurka, Krummenacher J.; Kuster, Danioth, Mathis R.; Mathis P., Karvanen, Linansky; Hess, Dörig.
Glarus ohne Müller Dominique (verletzt).