Novizen durch Schneetreiben regelrecht ausgebremst

Von Jrene Luchsinger

Was für Bedingungen herrschten am vergangenen Samstagabend auf der Kunsteisbahn im Buchholz. Starker Schneefall von Beginn bis zum Ende des Spiels setzte den Glarnern arg zu. Bis zum Mitteldrittel konnten sie gut mithalten, danach wurden sie vom Gegner regelrecht überrollt und konnten nicht mehr reagieren. Das Spiel zwischen dem Glarner EC und dem SC Weinfelden ging mit 1:11 verloren.

Bitterkalter Wind mit starkem Schneefall prägte dieses Novizen-Meisterschaftsspiel zwischen dem Glarner EC und dem SC Weinfelden. Der Puck schlich übers Eis und kam teilweise nicht beim Mitspieler an. Dementsprechend streng wurde es. Kurz nach Spielbeginn musste zum ersten Mal ein Spieler des SC Weinfelden auf der Strafbank Platz nehmen. Bei diesem Überzahlspiel konnten die Glarner nicht überzeugen, im Gegenteil, der SC Weinfelden setzte sich in der Glarner Zone fest. Der Torhüters Björn Blumer hielt die Mannschaft dank tollen Paraden im Spiel. Eine weitere Chance bot sich ihnen gleich vier Minuten später, als ein Gegenspieler wiederum auf der Strafbank Platz nehmen musste. Diesmal traten die Glarner besser auf. Ein tolles Kombinationspiel zwischen Andrin Hagmann und Jan Gauer wurde durch Moritz Zimmermann vollendet. Er schoss die Glarner mit 1:0 in Führung. Da zu viel Schnee auf dem Eis lag, gab es bereits nach 10 Minuten die erste Eisreinigung. Der Schneefall liess nach und das Spiel wurde schneller. Zu schnell für die Glarner. Der SC Weinfelden kügelte die Glarner aus und innert fünf Minuten hiess der Spielstand 1:3 für die Gäste. Da kam kurze Zeit später die reguläre 15-Minuten-Pause genau richtig.

Im Mittelabschnitt wehte den Spielern wieder heftig der Schnee ins Gesicht. Dabei musste auch eine erste Glarner Strafe überstanden werden. Dies lösten sie mit Bravour, kamen sie doch mit mehreren Chancen gefährlich vors gegnerische Tor. Wenig später sassen gleich zwei Gegenspieler auf der Strafbank. Dies wäre eine optimale Chance gewesen, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch trotz Dauerbeschuss des Torhüters, gelang es den Glarnern nicht, die Scheibe zu versenken. Schade solche Chancen kommen nicht wieder. Danach kam es genau umgekehrt, die Glarner spielten zu dritt gegen fünf Spieler von Weinfelden. Abwehrarbeit war gefragt und dies gelang den Glarnern. Ohne weiteres Tor gab es wieder nach 10 Minuten Spielzeit eine Eisreinigung. Immer mal wieder sass ein Gegenspieler auf der Strafbank. Leider aber waren die Glarner zu wenig aufsässig, um zum Torerfolg zu kommen. So war es der SC Weinfelden, welcher kurz vor Drittelsende in Überzahl, die Gunst der zwei Minuten nutzte und die Führung auf 1:4 ausbaute.

Im Schlussdrittel wurden die Glarner von den Gästen regelrecht überrannt. Die GEC-Novizen konnten sich kaum aus ihrer eigenen Zone lösen und wurden vom Gegner richtig eingeschnürt und der ausgewechselte Torhüter Jan Beer hatte alle Hände voll zu tun. Es war nicht verwunderlich, dass der SC Weinfelden fast im Zweiminuten-Takt weitere Tore schoss. Bis zur nächsten Eisreinigung nach 50 Minuten Spielzeit lagen die Gäste mit 1:9 in Führung. Nach der Reinigung konnten die Glarner einen kurzen Moment durchatmen, musste doch ein Gegenspieler auf die Strafbank. Die Strafe war noch nicht ganz abgesessen erzielte der SC Weinfelden ein Shorthander-Tor zur 1:10 Führung. In der Glarner Offensive lief nicht mehr viel, zu stark sass der Frust bei den Einheimischen. Mit nochmals einem weiteren Torerfolg verliess der SC Weinfelden das winterliche Glarnerland mit einem 1:11 Sieg gegen den Glarner EC.

Nun gilt es dieses Spiel abzuhaken und nach vorne zu schauen und die positiven Dinge ins nächste Spiel mitzunehmen. Einfach wird es sicherlich nicht, der EHC Schaffhausen wird am kommenden Wochenende im Buchholz zu Gast sein.