Archiv der Kategorie: Eishockey

Beiträge zur Sektion Eishockey

Das Spiel aus der Sicht von Torhüter Gianluca Ragazzi

Moskitos glückt der Auftakt ins Hockeyjahr 2016

Von Beat Stüssi

Mit einem 3:2 Sieg gegen den Zweiten der Tabelle, den SC Weinfelden, sind die Moskito-Spieler des Glarner EC erfolgreich ins neue Hockeyjahr gestartet. Die Teams waren sich ebenbürtig und den Zuschauern wurde eine tolle Hockeypartie geboten, die am Schluss viel Spannung bot.

Das Spiel ging ständig hin und her und stand nach zwei Dritteln 1:1 (Torschütze Moritz Kellenberger) es hätte auf beide Seiten kippen können, Chancen waren vorhanden, aber die Torhüter leisteten gute Arbeit.

Die Glarner vor dem Tor des Gegners
Die Glarner vor dem Tor des Gegners.

Die Glarner starteten dann energisch ins Schlussdrittel und Julian Speich brachte seine Mannschaft mit einem satten Schuss von der blauen Linie bereits nach 57 Sekunde in Führung. Zwei Minuten später erhöhte Finn Scherrer zum 3:1. Und ausgewogen ging es weiter. In der 56 Minute setzte der Coach der Weinfeldner alles auf eine Karte und ersetzte seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspiel. Dies mit Erfolg, denn zwei Minuten später gelang der Anschlusstreffer.

Noah Blumer und Remo Stüssi - Kampf an der Bande
Noah Blumer und Remo Stüssi – Kampf an der Bande.

Die Weinfeldner spielten weiterhin mit sechs Feldspielern und die Glarner konnten den Puck kaum aus dem eigenen Drittel bringen und dann blieb allen den Atem stehen. Ein langes Gerangel vor dem Glarner Tor, plötzlichen reissen die Gäste aus Weinfelden die Arme hoch, der Haedschiedsrichter zeigt auf Tor! Die Spieler des GEC reklamieren beim Schiedsrichter und dieser nimmt Rücksprache mit seinem Assistenten und entscheidet – kein Tor! Das Tor wurde mit einer Kickbewegung mit dem Schlittschuh erzielt und zählt somit nicht. Ich glaube, hätte es im Eisfeld Buchholz Sitzpätze, so wären doch alle gestanden, Spannung pur, kaum auszuhalten. Nur noch wenige Sekunden zu spielen und dann erlöst die Schlusssirene die Glarner. Sieg!

Ein Glarner Angriff durch den ersten Block wird lanciert

Minis unglücklich geschlagen

Von Jrene Luchsinger

Kurz vor der Weihnachtspause war der EHC Chur Capricorns im Buchholz zu Gast. Die vielen Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, mit Höhen und Tiefen der GEC-Minis. Wegen Unkonzentriertheit und mangelnder Defensivarbeit gaben die Glarner die klare Führung aus der Hand. Sie verbuchten nur einen Punkt auf ihrem Konto, denn nach dem Penaltyschiessen gingen sie als Verlierer vom Eis.

Eine Woche nach dem fast perfekten Poschiavo-Wochenende, auf heimischem Eis, empfingen sie den zweitplatzierten EHC Chur Capricorns. Dieser Gegner weckte bei den Glarnern schlechte Erinnerungen. Verlor doch das Team, ohne grosses Eistraining, das erste Saisonspiel diskussionslos. Dies wollten sie nun ändern – nach dem klaren 19:0 Sieg vor Wochenfrist, durfte man mit positiven Gedanken das Spiel antreten. In den ersten Minuten tasteten sich beide Teams ab. Es waren jedoch die GEC-Minis, welche sich immer wieder in der Churer Zone festsetzen konnten. So kam es, dass Rino Riedi, auf Pass von Mario Wyss, die Scheibe irgendwie über die Linie stochern konnte und somit sein erstes Saisontor erzielte. Anstatt, dass die Glarner weiter ihre eigenen Stärken ausspielen würden, liess sich die Defensive der Glarner aber direkt nach dem Wiederanspiel zum Ausgleich überrumpeln. Keine vier Minuten später ging Chur sogar mit 1:2 in Front. Leider vergassen die Glarner jegliche Defensivarbeit.

Der Glarner Torhüter wurde manchmal arg im Stich gelassen
Der Glarner Torhüter wurde manchmal arg im Stich gelassen.

Die erste Drittelspause tat den Glarner Spielern gut, denn es kam ein ganz anderes Team aus der Kabine. Das Trainerduo Simon Aebli und Marc Hefti redete den Spielern ins Gewissen, dass sie ihre eigenen Stärken nun aufs Eis bringen sollten. Die Glarner Jungs, allen voran der erste Block, zeigten Eishockey vom Feinsten. Abgesehen von 4(!) Metalltreffern durch Maurin Isler, Hannes Jakober und Andrin Hagmann, gelang aber vorerst noch kein Treffer. Bis kurze Zeit später, Dominik Petrusic alleine auf den Churer Keeper losziehen konnte und die Scheibe zum 2:2 Ausgleich einschoss. Nur vier Minuten später doppelte der gleiche Block, diesmal durch Mario Wyss, mit der erneuten Führung zum 3:2 nach. Nun galt es, nicht nachzulassen. Tatsächlich, Maurin Isler mit einem Knaller aus dem Slot sowie Hannes Jacober erhöhten bis zur Spielhälfte auf 5:2. Das Spiel schien entschieden. Allerdings liess die Chancenauswertung der Glarner Böses erahnen. Tatsächlich, noch vor Drittelsende kam Chur mit zwei Treffern wieder auf 5:4 heran. Wie schon bei den ersten beiden Toren, wären sie absolut vermeidbar gewesen. Der GEC wähnte sich in zu grosser Sicherheit und liess die Churer in der eigenen Zone gewähren. Der Torhüter, Tim Schreyer, wurde einmal mehr von seinen Verteidigern im Stich gelassen.

Nach der kurzen zweiten Drittelspause ging es gerade einmal 47 Sekunden bis Maurin Isler, auf Zuspiel von Hannes Jacober, wieder einer seiner Hammerschüsse auspackte und zum 6:4 einschiessen konnte. Der Jubel war um so grösser, da die Glarner diesen Treffer in Unterzahl erzielen konnten! Die folgenden fünf Minuten drückte aber der EHC Chur aufs Tempo. Die Glarner Defensivarbeiter waren zeitweise restlos überfordert und man schwächte sich mit dummen Strafen selber. In der 56. Minute wurden die Glarner für ihr Auftreten bestraft und kassierten den Anschlusstreffer zum 6:5.  Kurz darauf hatten die Churer auch noch die Chance im Powerplay nachzudoppeln. Dies gelang ihnen nicht, stattdessen war es der GEC, welcher wiederum in Unterzahl, durch einen Hammerschuss von Maurin Isler auf Pass von Fadri Gabriel, die Führung auf 7:5 erhöhen konnten. Die Spannung im Spiel war nicht mehr zu überbieten. Statt konzentriert weiterzuspielen, verliessen sich die Glarner allerdings wohl wieder allzu sehr auf ihren ersten Block. Dieser brauchte aber auch mal eine Pause. Prompt kassierten die Glarner drei Minuten vor Schluss wieder den Anschlusstreffer. 48 Sekunden vor der Sirene war man, wie so oft in diesem Spiel, einmal mehr zu unaufmerksam und der EHC Chur Capricorns erzielte den Ausgleich.

Das folgende, sehr kuriose Penaltyschiessen, entschied der EHC Chur Capricorns mit sehr viel Glück für sich. Die Glarner zeigten über das ganze Spiel hinweg die bessere Leistung. Viel zu oft hatten sie aber Durchhänger, welche vermeidbar gewesen wären. Wird man mit der gleichen Formation im nächsten Spiel gegen Chur antreten können, sind aber drei Punkte ein Muss. In den Weihnachtsferien können sie sich nun erholen und neue Kräfte sammeln, bevor dann der EHC Kreuzlingen-Konstanz im Buchholz zu Gast sein wird!

Weihnachtsspecial auf dem Obersee

Von Beat Stüssi

Kurz nach Weihnachten traf sich eine bunte Truppe vorwiegend bestehend aus Moskito- und Piccolospielern zu einem Hockeyspiel auf dem zugefrorenen Obersee oberhalb Näfels. Mit dabei waren auch Mütter und Väter. Und während die Väter versuchten den Jungs die Pucks abzujagen drehten die Mütter Pirouetten und sorgten für die Verpflegung am Lagerfeuer.

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So konnte mit Wurst und Brot und einem warmen Tee über Hockey und Weihnachten erzählt werden, dies in einer atemberaubenden Kulisse. Für weihnachtliches Flair sorgten feine, selbstgebackene Weihnachtsguetzli. Ein toller Event in lockerer Runde. Besten Dank den Organisatoren.

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Senioren, die Wende zweiter Teil?

Von This Leisinger

„The same procedure as every year…?“ Ja dieser Evergreen der Silvester-Feierlichkeiten könnte auch für die GEC-Senioren gelten. In den beiden letzten Meisterschaftsspielen vor der Weihnachtspause, folgte nach einer wiederum unnötigen Niederlage gegen Schaffhausen, der erste unangefochtene Saisonsieg gegen Bäretswil.

Das Schlussresultat von 3:7 widerspiegelt das Spielgeschehen vom 3. Adventssonntag nur schlecht. Bis fünf Minuten vor Schluss lagen die Glarner gegen Schaffhausen lediglich mit einem Tor im Rückstand. Just in dem Moment als Coach Heer auf zwei Linien umstellen wollte erzielten die Gäste das 3:5 und die beiden letzten Treffer fielen, als die Glarner 90 Sekunden vor Schluss die Abwehr völlig entblössten. Wiederum verlor man gegen einen starken Gegner, welcher allerdings nur mit neun Feldspielern angetreten war und zweitweise fast stehend k.o. war. Die Glarner konnten mit drei Kompletten Linien agieren, schafften es aber nicht die Feldüberlegenheit auch in Tore umzumünzen. Bemerkenswert an diesem Abend war auch noch die Tatsache, dass sogar 18 Feldspieler zur Verfügung gestanden hätten und man mit 4 Sturmlinien und 3 Verteidigerpaaren hätte antreten können. Ein Novum bei den GEC-Senioren.

Am letzten Sonntag vor Weihnachten gastierte mit dem Bäretswiler SC das Team, gegen welches die GEC-Senioren die Meisterschaft eröffnet hatten. Da das Spiel gegen die Züri Wolves wegen Schneefall (!) abgebrochen werden musste, konnte man noch nicht vom eigentlichen Rückrundenstart sprechen. Aber man wusste nach der 3:5-Niederlage von Ende Oktober, dass gegen diesen Gegner etwas zu holen war, insbesondere da die Zürich-Oberlänger zuletzt vier Niederlagen aneinandergereiht hatten. Im Vergleich zur Vorwoche standen „nur“ 13 Feldspieler zur Verfügung. Trotzdem legten die GEC-Oldies ein flottes Tempo, gespickt mit einigen Ruhepausen, vor. So stand es kurz nach Beginn des letzten Drittels, durch Tore der beiden ersten, neu zusammengestellten Sturmlinien 6:0. Bereits in der Drittelpause witzelten einige Spieler über einen möglichen Shutout von Goalie Notter. Doch manchmal kommt es anders, und anders als man denkt. Denn nur gerade etwas mehr als 30 Sekunden nach dem 6:0 erzielten die Zürcher das 6:1. Die Glarner nun wieder angestachelt schossen drei weitere Treffer zum 9:1 um dann in den letzten Minuten wieder einmal die Beine hängen zu lassen und ebenfalls drei Treffer zum Schlussresultat von 9:4 zu erhalten.

Es ist sehr erstaunlich, dass obwohl die GEC-Senioren meistens am Schluss der Tabelle lagen, sie aufgrund der Spielverläufe, kein einziges Spiel hätten verlieren müssen. Man war immer am Gegner dran, was sich auch daran zeigt, dass die Glarner neben den beiden bestplatzierten Teams, als einziges ein positives Torverhältnis aufweisen. Insbesondere gegen gleich stark eingestufte Teams müssen sich die Glarner steigern. Am 10. Januar 2016 nehmen die Glarner den Spielbetrieb auswärts gegen den Spitzenreiter EHC Glattbrugg wieder auf. Gegen jenen Gegner also, dem die Glarner in einer begeisternden Partie die einzige Saisonniederlage zugefügt haben. Danach folgen drei kapitale Spiele gegen direkte Gegner um den Abstieg. Der GEC kann in diesen Spielen mit guten Leistungen und entsprechendem Punktezuwachs die Grundlage für einen sorgenfreien Saisonausklang legen.

Bambini machen weiterhin grosse Fortschritte

Von Lisa Alvarez

Am Wochenende reiste das Glarner EC Bambini Team für sein letztes Turnier in diesem Jahr nach Wil. Dort trafen sie auf alte Bekannte. Mittlerweile haben die Glarner nicht nur fleissig trainiert, sondern haben auch Selbstvertrauen getankt. Ausserdem haben sich die Spieler besser kennengelernt und wissen viel besser was ihre Mitspieler vorhaben, als noch anfangs der Saison.

Das Turnier startete mit dem Spiel gegen den EHC Frauenfeld. Wieder vergingen lange zwanzig Minuten torlos, obwohl die Glarner viele Chancen hatten. Alle Nerven waren angespannt. Die Glarner hatten das Spiel fest im Griff, es wurde gekämpft, viele Pässe kamen an, aber das erlösende Tor wollte und wollte nicht fallen. Schliesslich gelang es doch noch und der Jubel war riesig. Er erlosch jedoch schnell, denn der Ausgleichstreffer kam postwendend. Auch wenn man mit einem Unentschieden schon zufrieden gewesen wäre, gaben die Jungs nicht auf und kurz vor Schluss fiel das 2:1 für die Glarner Bambini und sie konnten das Eis als Sieger verlassen.

Das zweite Spiel gegen den EC Wil war zur Verwunderung aller sehr ausgeglichen. Zwar gewannen die Gegner schlussendlich knapp, aber die Glarner blieben sich nichts schuldig und zeigten, was sie alles gelernt hatten.

Auch im letzten Spiel gegen EHC Lenzerheide-Valbella kämpfte der Glarner EC einmal mehr mit allem was er hatte. Leider waren diese Gegner weiterhin überlegen und die Glarner hatten das Pech auf ihrer Seite. Da einer ihrer Spieler ausgefallen war, mussten sie sich aushelfen und konnten nicht wie gewohnt wechseln. Dadurch entstanden Fehler beim Wechsel, was sofort mit einem Penalty geahndet wurde. Dennoch war die Niederlage keinesfalls mehr so eindeutig wie noch in den ersten Turnieren.

Alles in allem können sich die Glarner Bambini Spieler und ihre engagierten Trainer mit erhobenem Haupt in die wohlverdienten Weihnachtsferien verabschieden, um dann hoffentlich im neuen Jahr bei neuen Gegner an ihrer Leistung anknüpfen zu können.

GEC beendet Vorrunde mit Niederlage

Von Dominik Hauser

Zum Abschluss der Hinrunde in der 3.Liga verliert der Glarner Eislaufclub das Kellerduell gegen den EHC Bassersdorf mit 1: 5.Die Berg- und Talfahrt geht weiter.

Nach dem starken letzten Auftritt gegen Sursee wollte Glarus den Schwung ausnutzen und sich mit einem Sieg gegen den Tabellenvorletzten Bassersdorf aus dem Kalenderjahr 2015 und von den Abstiegsplätzen verabschieden. Die leistungsmässige Inkonstanz, sowie eine lange Verletzten- und Abwesenheitsliste liessen jedoch bereits im Vorfeld erahnen, dass dies kein Selbstläufer werden würde.

Zu Beginn hatten die grösstenteils neu zusammengestellten Blöcke den auch etwas Mühe mit der Abstimmung. Trotzdem konnten zwei frühe Strafen gegen den GEC heil überstanden werden. Im Boxplay zeigen sich die Glarner inzwischen ziemlich solide und lassen nur wenige gefährliche Torchancen zu. Dies im Gegensatz zum Powerplay, wo sie nach wie vor zu zögerlich und bisweilen konzeptlos auftreten. Eine Glarner Unachtsamkeit an der offensiven blauen Linie nützte Bassersdorfs Ritter aus und konnte den Konter zum frühen 1:0 für den Gastgeber abschliessen. Die Reaktion der Gäste auf diesen eher unglücklichen Gegentreffer liess jedoch auf sich warten. Obwohl der Gegner keineswegs ein ähnliches Kaliber wie in der Vorwoche Sursee darstellte, hatten die Glarner Hockeyaner erhebliche Mühe ins Spiel zu finden und zu Torchancen zu kommen. Die Beine schienen schwer und der Kopf nicht gänzlich fokussiert zu sein. Dass eigentlich Glarus die bessere Mannschaft sein könnte (oder gar müsste), zeigten S.Müller und S.Lutz in der 11. Minute. Die beiden Simon spielten sich gekonnt durch die Verteidigung und dann war es Lutz, welcher mit einem platzierten Schuss zum Ausgleich einnetzte. Die durch diesen Treffer erhoffte Initialzündung auf Glarner Seite blieb jedoch aus. Irgendwie schien es, als Bassersdorf nicht konnte und Glarus nicht wollte einen Gang höher schalten und das Spieldiktat übernehmen. So blieb es beim 1:1 nach 20 Minuten.

Im zweiten Abschnitt mussten sich die GEC Anhänger wie im Theaterstück Warten auf Godot vorgekommen sein. Sehnlichst erwartete man eine Steigerung, eine Erhöhung des Tempos, eine intensivere Gangart. Dass sie dazu fähig wären, zeigten die Mannen von Coach Zimmermann ja bereits einige Male in dieser Saison. Doch wie im Klassiker von Samuel Becketts war das Warten vergebens. Von Glarus kam nichts. Schlimmer noch, in der Defensive wurden die nun wirklich nicht zwingenden Zürcher Unterländer geradewegs eingeladen, sich im Toreschiessen zu versuchen. Nach vier Gegentreffern und einem indiskutablen Auftritt im zweiten Drittel hatte selbst Goali Fabio Lutz genug gesehen und überliess für den letzten Abschnitt sein Kasten seinem Ersatz Micheroli.

Dieser konnte immerhin sein Tor reinhalten und einen Mini-Shutout feiern. Wobei feiern eigentlich das falsche Wort ist. Denn offensiv brachten seine Vorderleute auch bis zum Schluss nichts mehr zählbares zustande. Mit einer schmerzlichen wie unnötigen 1:5 Niederlage verabschiedet sich die 1.Mannschaft des Glarner EC in die Weihnachtspause. Im neuen Jahr kann es nur besser werden.

 

EHC Bassersdorf : Glarner EC 5:1 (1:1, 4:0, 0:0)
SWISS Arena, Kloten. – 33 Zuschauer. – SR Wettstein, Zala.

Tore: 4. Ritter (Ausschluss Schatt!) 1:0. 11. Lutz Simon (Müller Simon) 1:1. 29. Brauchli 2:1. 34. Schatt (Ausschluss Hauser) 3:1. 38. Breu (Bertschi, Wohlgemuth) 4:1. 39. Ehrensperger (Rüegsegger, Streuli) 5:1.

Strafen: Glarus 8×2 Minuten, Bassersdorf 11x2Minuten plus 10 Minuten (Rüegsegger).

Bassersdorf: Wohlgemuth Philip; Frautschi, Meier; Wohlgemuth Reto, Fee; Rüegsegger, Ehrensperger Ralph; Schatt, Bertschi, Breu; Ehrensperger Luca, Ritter Oliver, Streuli; Ritter Stefan, Löffel, Brauchli

Glarus: Lutz Fabio (41. Micheroli); Weyermann, Mettler; Streiff Aljoscha, Bühler; Zehnder; Streiff Ramon, Müller Simon, Lutz Simon; Stüssi, Hauser, Largo; Ciprian, Kubli.
Glarus ohne Freuler, Müller Dominique, Noser, Faoro (verletzt), Anderegg, Müller Jeremias (abwesend), Debut von Weyermann.

 

Das Glarner Tor und mit ihm der Torhüter und seine Verteidung standen vielfach im Mittelpunkt des Geschehens

Novizen in Frauenfeld chancenlos

Von Jrene Luchsinger

Die späte Reise am vergangenen Samstagabend nach Frauenfeld zu den Thurgauer Young Lions hat sich nicht gelohnt. Körperlich, aber auch spielerisch war das dezimierte Glarner Novizen-Team dem Gegner unterlegen. Sie verloren sang- und klanglos mit 21:0.

Bereits das Spiel zu Hause gegen diesen Gegner stand nicht unter einem guten Stern – ging doch dieses Aufeinandertreffen damals Ende Oktober mit 3:14 verloren. Die Glarner wussten, was auf sie zukam. Mit gerade mal zwei Blöcken und zwei Torhütern liefen die Glarner ein. Bereits nach wenigen Sekunden Spielzeit, gab der Gegner den Tarif durch – die Tore fielen knapp im Minutentakt und nach sechs Minuten Spielzeit stand es bereits 4:0 für das Heimteam. Die Glarner probierten zwar immer wieder, beim Gegner vorbeizukommen, jedoch wurden sie von den grossen und körperlich starken Spieler ausgebremst. Als in der zehnten Spielminute wiederum zwei Treffer für die Thurgauer Eishockey Young Lions fielen, wurde der Torhüter ausgewechselt. Fortan waren die Glarner vermehrt im Vorwärtsgang zu beobachten und erspielten sich auch die eine oder andere Chance. Unglücklich fiel noch der 7. Treffer für die Gastgeber. Im allgemeinen Tumult vor dem Tor, landete die Scheibe plötzlich hinter der Linie.

Im Mitteldrittel waren die Glarner wieder vom Pech verfolgt – kaum hatten sie die Kufen aufs Eis gelegt, kachelte es bereits wieder im eigenen Tor. Das Spiel gestaltete sich sehr fair, nur wenige Strafen mussten ausgesprochen werden. In einem Überzahlspiel zogen die Glarner nicht das Powerplay auf. Im Gegenteil – sie wurden in die eigene Zone zurückgedrängt und mussten zusehen, wie die Scheibe im eigenen Tor landete. Auf die Glarner kam eine Angriffswelle nach der Anderen. Ganze sechs Treffer mussten die Glarner im Mittelabschnitt dem Gegner zugestehen – 13:0 war nach 40 Minuten Spielzeit das Resultat. Dem Glarner Torhüter Björn Blumer ist ein Kränzchen zu winden, ohne seine glanzvollen Paraden hätte die Führung der Thurgauer Eishockey Young Lions noch viel höher ausfallen können.

Im Schlussdrittel bekam der Torhüter Jan Beer nochmals die Möglichkeit, das Tor zu hüten. Leider fiel bei den Glarnern noch ein Feldspieler aus – so mussten sie die letzten 20 Minuten mit einem Verteidiger weniger auskommen. Dies kostete die ganze Mannschaft viel Kraft. Zögerliche Angriffe werden von den Glarnern lanciert, welche aber sehr häufig bereits vor der blauen Linie unterbunden werden. Die ganze Mannschaft konnte gegen dieses Team nichts ausrichten – sie waren körperlich und spielerisch den Glarnern weit überlegen. Dabei gehen die Glarner völlig unter und verlieren dieses Spiel gegen den Leader klar und deutlich mit 21:0.

Nun geht es in die wohlverdiente Weihnachtspause, bevor dann ab dem 5. Januar 2016 die Trainings wieder aufgenommen werden. Es ist zu hoffen, dass die Spieler diese Zeit nutzen und selbständig an ihrer Technik feilen, um dann im Vollbesitz der Kräfte Anfang Januar auswärts gegen den nächsten Gegner, EHC Illnau-Effretikon, bestehen können.

Verwirrung vor dem Tor der Dübendorfer

6:7-Niederlage nach Penaltyschiessen für die Moskitos 

Von Beat Stüssi

Die jungen Glarner geben einen 6:3-Vorsprung aus der Hand und müssen sieben Sekunden vor Schluss den Ausgleich hinnehmen. Beim anschliessenden Penaltyschiessen sind die Dübendorfer die Glücklicheren.

Luca Bolanz an der Scheibe
Luca Bolanz an der Scheibe.

Eishockey gilt als sehr schnelle, körperbetonte Mannschaftssportart bei der fünf Feldspieler eine Hartgummischeibe, Puck genannt, versuchen mit Schlägern in das gegnerische Tor zu bringen. Tönt einfach, bringt aber viel Action und Spannung mit sich. Dies zeigten auch die Mosktios des GEC am letzten Sonntag. Schöne Spielzüge und Tore, Pfostenschüsse und Schiedsrichterentscheide zogen das Publikum in ihren Bann. Es kam nie Langeweile auf und die letzten Spielminuten waren an Spannung nicht zu überbieten.

Tomas Valkering verwertet seinen Penalty
Tomas Valkering verwertet seinen Penalty.

Lassen Sie sich überraschen, besuchen Sie ein Spiel der GEC Moskitos. Die nächste Gelegenheit haben Sie am 10. Januar um 17 Uhr im Buchholz. Und wieder wird das Motto sein – Spiel, Spass und… Sieg.

Die erste Sturmlinie spielt mit dem Gegner Katz und Maus

Erfolgreiches Wochenende der Minis

Von Jrene Luchsinger

Die heimische Doppelrunde gegen den HC Poschiavo brachte den GEC-Minis fünf Punkte ein. Spannend machten es die GEC-Minis am Samstagabend als sie im Penaltyschiessen das Spiel mit 8:7 für sich entscheiden konnten. Kaltblütig und abgeklärt gewannen sie in Vollbesetzung am Sonntagmorgen mit 19:0 gegen den HC Poschiavo.

Erstmals in dieser Saison vor Heimpublikum zeigten die GEC-Minis was in ihnen steckt. Eine Doppelrunde wurde gegen den gleichen Gegner, den HC Poschiavo, ausgetragen.

Am vergangenen Samstagabend traten die GEC-Minis, in anderer Zusammensetzung, da drei Spieler eine Stufe höher den Novizen aushalfen, gegen die Gäste aus dem Puschlav an. Anstelle der drei fehlenden wurden drei Moskito Spieler, Remo Stüssi, Jan Andri Giovanoli und Thomas Valkenring eingesetzt, um ihnen erste Erfahrungen auf Stufe Mini mitgeben zu können. Man hatte gute Erinnerungen gegen diesen Gegner, gewann man doch vor Monatsfrist auswärts mit 3:7. Gleich zu Beginn des Spiels setzten die Glarner ihre ersten Akzente – gingen sie doch bereits nach nicht mal zwei Minuten Spielzeit mit 2:0, dank zwei Toren von Mario Wyss, in Führung. Vom Gast kam nur wenig Gegenwehr. Weitere Tore folgten in der achten und neunten Spielminute durch Dominik Petrusic und Mike Frei. Das Glarner Team war sich schon sicher, hier einen lockeren Sieg einzufahren. Doch plötzlich kamen auch die Gäste zu ihren Chancen, welche sie nicht ausliessen. Vor der Drittelspause gelang ihnen noch zwei Treffer zum 4:2. Das Mitteldrittel war für die Glarner ein Drittel zum vergessen. Nichts klappte mehr, die Pässe kamen nicht an und einige Stürmer versuchten mit der Brechstange im Alleingang zum Torerfolg zu kommen. So kann es nicht klappen. Dafür zeigte der HC Poschiavo was in ihnen steckt! Sie nahmen den Schwung vom ersten Drittel gleich mit und überzeugten auf der ganzen Linie. Innert kurzer Zeit schossen sie drei Tore und gingen mit 4:5 in Front. Leider aber kam von Glarner Seite her noch keine Reaktion. Das Glarner Team war froh, dass endlich die Pausensirene ertönte. Im Schlussabschnitt kamen sie ganz anders aus der Garderobe. Man konnte ganz klar wieder eine Leistungssteigerung sehen. Drei Tore schossen sie zwischen der 42. und 48. Spielminute durch Mario Wyss, Mike Frei und Fadri Gabriel und gingen mit 7:5 in Führung. Ausruhen war aber bei diesem Spielstand nicht erlaubt. Die Gäste drehten gegen Ende des Spiels nochmals auf und ihnen gelang der Anschlusstreffer zum 7:6. Nun wurde das Spiel so richtig spannend. Kaum einer der 76 Zuschauer konnte dem Spieltreiben ruhig zusehen. Als in der letzten Spielminute noch der Ausgleichstreffer für den HC Poschiavo fiel, wussten alle, dass es im Penaltyschiessen schwierig wurde. Doch für einmal hatten die Glarner das Quentchen Glück auf ihrer Seite. Der Captain Andrin Hagmann konnte am Schluss, dank einem platzierten Schuss, das Spiel mit 8:7 für die Glarner entscheiden, nachdem Tim Schreyer souverän gehalten hatte. Am Schluss freute man sich über die 2 Punkte und die tolle Leistung der drei Moskito Spieler!

Ein weiterer Glarner Angriff wird gestartet
Ein weiterer Glarner Angriff wird gestartet.

Lange ausruhen konnten beide Teams nicht, denn bereits am Sonntagmorgen früh, standen sich die beiden Teams bereits wieder gegenüber. Doch da sah man ein ganz anderes Glarner Team. Der Trainer Simon Aebli konnte wieder auf das Stammteam zählen. Es waren denn auch die drei Rückkehrer, welche von Beginn weg dem Spiel den Stempel aufdrückten. Die erste Linie überzeugte am meisten. Schon nach kurzer Zeit schoss diese Linie drei herrliche Tore durch Maurin Isler. Der Gegner hatte da nur das Nachsehen. Die Glarner drückten aufs Tempo und bis zur Drittelspause lagen die Glarner mit vier weiteren Toren durch Andrin Hagmann, Lukas Landolt, Mario Wyss und Nic Luchsinger mit 7:0 in Front. Der Gegner HC Poschiavo versuchte das Unmögliche möglich zu machen und auch endlich mal den Glarner Torhüter Tim Schreyer zu prüfen. Die Glarner spielten aber zu gut und liessen den Gegner kaum gewähren. Es waren wiederum die Glarner, welche im Mitteldrittel locker weitere sechs Tore durch Devyn Steiner, Nino Müller, Maurin Isler, Mario Wyss und Lukas Landolt erzielen konnten. Im Schlussdrittel wurden die Glarner vom Trainer angewiesen, mit Passspiel zum Torerfolg zu kommen. Alleingänge waren nicht erlaubt. So konnten die Zuschauer herrliche Spielzüge der Glarner miterleben. Mit dem Gegner wurde Katz und Maus gespielt. Weitere sechs Treffer konnten aufs Glarner Konto verbucht werden. Fünf Treffer alleine durch Stürmer der ersten Linie: Andrin Hagmann, Maurin Isler und Nic Luchsinger. Hoch verdient gingen die Glarner mit einem 19:0 Erfolg gegen den HC Poschiavo vom Eis.

Nicht mehr ganz so locker wird es am kommenden Wochenende sein, Tore zu schiessen. Denn der zweitplatzierte EHC Chur wird im Buchholz zu Gast sein. Das erste Aufeinandertreffer ging, ohne grosses Eistraining, verloren. Doch am Samstag könnten die Glarner für eine Überraschung gut sein!

Unbändige Freude der GEC-Novizen nach der Schlussirene

Voller Einsatz zahlt sich für die Novizen aus

Von Jrene Luchsinger

Spannung pur auf der Kunsteisbahn Buchholz am vergangenen Samstagabend! Die GEC-Novizen entschieden das kräfteraubende und intensive Heimspiel gegen den EHC Thalwil, dank starker Schlussoffensive, in den letzten vier Spielminuten für sich! Sie verliessen das heimische Eis als viel umjubelte Sieger gegen den EHC Thalwil mit 5:3.

Kühl war es am vergangenen Samstagabend auf der Kunsteisbahn Buchholz in Glarus. Ideale Voraussetzungen für ein tolles Eishockeyspiel. Die GEC-Novizen hatten mit dem Gast, dem EHC Thalwil noch eine Rechnung offen. Ging doch die erste Begegnung mit 4:1 verloren. Von Beginn weg versteckte sich keine der beiden Mannschaften und versuchte durch schöne Spielzüge vors Tor zu gelangen. Die Verteidiger beider Mannschaften gaben vollen Einsatz und liessen die Stürmer nicht durchkommen. Topchancen blieben in den ersten 10 Minuten bei beiden Teams aus. Das Spiel wurde immer schneller und intensiver. Ausgepumpt kamen die Spieler zur Bande zum Wechseln zurück. Das erste Drittel forderte bereits Substanz, denn es war ein stetes hin und her beider Teams zu beobachten. Einige Überzahlsituationen konnten die Glarner leider nicht ausnützen. Mit 0:0 ging es in die Drittelspause.

Nach der Pause ging es im gleichen Stil weiter. Gefahr kam auf, als die Glarner in Unterzahl zwei Minuten überstehen mussten. Aber mit einer kompakten Mannschaftsleistung liefen sie nicht Gefahr in Rückstand zu geraten. Beide Torhüter wurden nun viel mehr gefordert. Beide Teams wollten unbedingt den Führungstreffer erzielen. Endlich in der 33. Spielminute wurde der Bann gebrochen und das erste Tor fiel. Dabei zeigten die Glarner einen wunderschönen Spielzug über Cardillo Levi zu Moritz Zimmermann, welcher den Pass Tim Büttiker weitergab, welcher dann die Scheibe gekonnt im Tor zur 1:0 Führung unterbringen konnte. Beflügelt von diesem Tor spielten die Glarner weiter schönes Hockey. Auch das Glarner Publikum versuchte das Team durch laute Anfeuerungsrufe voran zu treiben. In der 39. Minute musste ein Glarner Spieler wegen einem Bandencheck auf der Strafbank Platz nehmen. Kaum hatte der Spieler dort Platz genommen, nutzte der EHC Thalwil die Chance aus und kam zum Ausgleichstreffer.

Der Glarner Abwehr ist ein Kränzchen zu winden!
Der Glarner Abwehr ist ein Kränzchen zu winden!

Das Schlussdrittel war von Beginn weg geprägt von vielen Torchancen beider Mannschaften. Die Torhüter zeigten ihr Bestes, um das jeweilige Team nicht in Rückstand geraten zu lassen. Da staunten die 73 Zuschauer einige Male nicht schlecht, welche Glanzparaden die Torhüter hervorzaubern konnten. Beide Teams kämpften und rackerten verbissen um jeden Puck, bis dann endlich mal das Glück auf Glarner Seite war: Cyrill Patt profitierte von der tollen Vorarbeit seiner Mitspieler und konnte die Scheibe, nach einem Pass von Maurin Isler mit einem satten, platzierten Schuss im gegnerischen Tor unterbringen. Die 2:1-Führung war vollbracht. Die Freude währte leider nicht lange, denn nur 1:30 min später erzielte der EHC Thalwil den Ausgleich. Ein weiterer Dämpfer fürs Glarner Team kam nur zwei Minuten später: in Unterzahl mussten sie den 2:3 Führungstreffer der Gäste hinnehmen. Wer nun dachte, dass den Glarnern das Spiel entgleiten würde, lag falsch. Nun kamen die goldigen vier Minuten der Einheimischen! Zuerst war es Nic Luchsinger, welcher nach diversen Fehlversuchen seiner Teammitglieder, die Scheibe irgendwie über die Torlinie zum Ausgleich brachte. Nur 16 Sekunden später doppelte Maurin Isler auf Pass von Nic Luchsinger zur 4:3 Führung nach. Der Jubel war enorm gross – auch eine Erleichterung war spürbar. Nun hiess es aber in den letzten verbleibenden fünf Minuten nichts mehr anbrennen zu lassen. Das ganze Team spürte das und wollte unbedingt als Sieger vom Eis. Die Glarner bestraften sich selber, denn ein weiteres Mal musste ein Glarner die Strafbank hüten. Die Glarner liessen sich von dem nicht beirren und spielten ihr Spiel weiter. Die Erlösung kam in diesem Unterzahlspiel durch Moritz Zimmermann, welcher mit einem satten Weitschuss, nach Pass von Sasha Wirth, die Scheibe unhaltbar ins Tor schoss. Die 5:3 Führung war perfekt! Nun kamen noch die schwierigen zwei Schlussminuten. Dabei bremste sich der EHC Thalwil selber aus, denn zu viert gegen die beflügelten Glarner konnten sie nichts mehr ausrichten. Die Glarner gewannen dieses intensive Spiel mit 5:3.

Die Mannschaftsleistung und der Wille des Teams war nahezu perfekt. Jetzt gilt es diesen Schwung mitzunehmen, denn am kommenden Wochenende wartet kein geringerer Gegner als die zweitplatzierten Thurgauer Eishockey Young Lions auswärts auf die Glarner. Man kann gespannt sein, wie gut sich das Team schlägt.