Geschichte des Glarner Eislauf Clubs

1933 – 1943

Am 9. Februar 1933 wurde der Glarner Eislauf Club unter der Führung von Rudolf Heer im Hotel Glarnerhof gegründet. Bereits im Gründungsjahr konnte der Verein über 200 Schlittschuh-Begeisterte als Mitglieder gewinnen.

Im Gründli wurde vom Verein, teils mit Unterstützung der Gemeinde, ein Eisfeld betrieben und es wurden Eislaufkurse angeboten.

HIGHLIGHTS

22.01.1933 Spiel Zürich 1 – Arosa 1
08.01.1939 Spiel GC – Oxford University
1941 Es entsteht erstmals eine
Sektion Hockey innerhalb des GEC
25.01.1941 Meisterschaften der Schweiz im Kunstlaufen
verlegt nach Zürich Dolder (Wetter)
01.02.1941 Spiel ZSC 1 – Arosa 1
02.02.1943 Spiel Chur 2 – GEC (5:0)
mit 1500 Zuschauern

In guten, kalten Wintern kam man auf fast 70 Eistage, an welchen sich die Glarnerinnen und Glarner auf dem Eisfeld vergnügen konnten. Im Winter 1936/1937 konnte man das Eisfeld aber nur knappe zwei Wochen betreiben und es resultierte ein Verlust von CHF 295.45, dies bei einem bescheidenen Mitgliederbeitrag von CHF 7.–.

In den Anfängen drehte sich alles ums Eis- und Eiskunstlaufen, die Sektion Hockey wird 1941 zum ersten Mal erwähnt und offiziell 1943 gegründet. Davor fanden zwar auch schon Hockeyspiele auf Glarner Eis satt, allerdings ohne Glarner Mannschaften.

Die Disziplinen bei den Meisterschaften der Schweiz im Kunstlaufen von 1941 waren: Pflicht und Kür für Damen, Herren und Paare. Zudem gabs Vorführungen in Eisartistik und Eiskomik.


1943 – 1953

1943: Nach 10 Jahren mit Schwerpunkt Eislauf gesellte sich 1943 die Eishockey-Sektion dazu. Auf dem Natureisfeld im Gründli kämpften Teams wie St. Moritz, Arosa, Davos, Dübendorf, Ambri, usw. oftmals vor über 1000 Zuschauern um Sieg und Punkte. Auch prominente Spieler waren auf Glarner Eis unterwegs, so auch der legendäre NL-Sturm mit den Brüdern Cattini und Bibi Torriani. 

Die Saison 1943/1944 war seit dem elfjährigen Betrieb des Eisfeldes im Gründli die kürzeste Saison mit nur 11 Eistagen. Obwohl in dieser kurzen Zeit 1568 zahlende Besucher den Weg aufs Eis fanden, resultierte ein Verlust von CHF 42.95. Dies nun zum bereits vierten Mal in Folge. Darum ersuchte der GEC die Gemeinde, im Folgejahr, inskünftig die Beleuchtungskosten zu übernehmen.

1944 wurden erstmals Lizenzgebühren an den Schweizerischen Eishockeyverband entrichtet. Die Gemeinden Ennenda und Glarus leisten Beiträge zum Betrieb vom Natureisfeld, ab 1947 wird sogar der Strom gratis geliefert.

Die Eintrittspreise wurden auf CHF –.50 für Erwachsene und CHF –.30 für Kinder angepasst, für Schulkinder aus Glarus und Ennenda war der Besuch vor 18:00 Uhr gratis. Ein Saisonabonnement kostete CHF 5.–.

Der Vorstand und die Mitglieder des Clubs sind gut vernetzt und konnten 1949 die Wiener Eisrevue nach Glarus holen. Die anderen drei Aufführungen in der Schweiz fanden in Zürich, Bern und Lausanne statt.

Auf dem Weg an ein Freundschaftsspiel in Chur verunglückten in der Saison 1949/1950 vier Spieler des GEC auf dem Kerenzerberg, wobei Christian Linder tragischerweise ums Leben kam. Der GEC organisierte in der Folge ein Benefiz-Spiel gegen Blauweiss ZH zu Gunsten von Frau Linder, an welchem CHF 400.– zusammenkamen.

HIGHLIGHTS

20.01.1946 Grossveranstaltung auf dem Eisfeld Glarus: Spiel Davos B – GEC und ein Schaulaufen der Weltmeisterin Melitta Brunner aus Wien.
Jan. 1947 Eishockey Lager in St. Moritz, Jugendlager des SEV in Davos, Schweizer Juniorenmeisterschaften in Glarus
07.06.1947 Delegiertenversammlung des SEHV findet in Glarus statt.
30.01.1949 Wiener Eisrevue zu Gast in Glarus
03.02.1950 Schweizermeisterin Maja Hug zeigt vollendeten Eiskunstlauf in Glarus


1953 – 1963

Mitte der 1950er Jahre machte der Eismeister einige Versuche mit Eiskonservierungsmittel, über deren Ausgang leider nichts bekannt ist. Doch man war offenbar bemüht, die Eissaison mit allen Mitteln zu verlängern.

Die Eishockey-Sektion innerhalb des Vereins wächst stetig an. In der Saison 1959/1960 hat man 40 Lizenzen gelöst, 9 davon für Junioren.

Nach ein paar milden Wintern in Folge konnte in der Saison 1962/1963 mit 71 Eistagen das Eisfeld so lange wie noch nie geöffnet bleiben.

HIGHLIGHTS

10.01.1954 Klosters I – Glarus I, Meisterschaft Serie A
Schaulaufen von Miss June McDonald, engl. Weltmeisterin 1953
Jan. 1955 Jugendlager SEV in Davos
30.12.1956 Das Spiel Glarus I – Arosa II konnte nicht stattfinden, weil die Post das Aufgebot nicht rechtzeitig zugestellt hatte
08.02.1962 Schüler-Eishockey-Training mit 88 Schülern


1963 – 1973

Nach einigen defizitären Jahren konnte ein neuer Vertrag mit der Gemeinde ausgehandelt werden. Es werden hohe Holzbanden angefertigt und vom Sport-Toto bezahlt. Die höheren Banden sind zwar super zum Spielen, allerdings entstehen abends bis 2m hohe Schatten am Bandenrand, was das Eis schneller weich macht. So wurden die Banden auf der Sonnenseite beweglich gemacht, um dem entgegenzuwirken. 1966 wurden die Banden erneut abgeändert und komplett verstellbar gemacht.

Die Eisreinigung wird nun maschinell getätigt. Zum Einsatz kommt eine Wischmaschine der Firma Hösli oder ein Land Rover mit Pflug. Der Verein bezahlte nur das Benzin. Überhaupt waren es oft Mitglieder und Junioren des Vereins, welche das Eis hegten und pflegten.

Zu der Zeit waren die Glarner Hockeyaner sportlich in der 1. Liga zu Hause, 1965 gar mit Entscheidungsspielen gegen St. Moritz und dem Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse. So entstand trotz Entmutigungen durch die oft misslichen Eisverhältnisse eine starke, abermals auch belächelte Hockey Gemeinschaft im Kanton.

HIGHLIGHTS

10.02.1968 Teilnahme an einem internationalen Freundschaftsturnier in Stuttgart/DE
21.01.1970 «Schlägerspiel» in Niederurnen gegen Blau-Weiss II mit 3 Verletzten Glarnern
05.02.1972 Spiel Glarus – Niederurnen auf dem gefrorenen Klöntalersee endete mit 5:16 für Niederurnen

In diesem Jahrzehnt nahm die Anzahl Mitglieder stetig ab. Von 162 Mitgliedern in 1962 auf 53 in 1969, wovon deren 24 ihren Mitgliederbeitrag nicht bezahlten. Dies dürfte unter anderem damit zusammenhängen, dass es von 1967 – 1972 kein Eis in Glarus mehr gab und die erste Mannschaft in die 2. Liga absteigen musste (Saison 66/67).

So fanden die Heimspiele des GEC in Rapperswil, Illnau und Küssnacht statt. Die Glarner traten mit blauen Leibchen und schwarzen Hosen an.
Der Verein beklagt sich, dass die Gemeinde kein Eis zustande bringe, da nur während der Arbeitszeit gespritzt wird. Ebenso konnte keine Nachwuchsarbeit mehr gemacht werden. So kam was kommen musste, der sportliche Abstieg in die 3. Liga anno 1969.

In der Saison 1972/1973 konnten zwar noch keine Meisterschaftsspiele in Glarus ausgetragen werden, ein paar Trainings konnten aber durchgeführt werden.


1973 – 1983

1973 reicht der Verein ein Gesuch bei der Gemeinde ein, für ein neues Eisfeld an kühlerer Lage beim Schiessplatz Allmeind. Dieses Gesuch wird vom Präsidenten und Gemeinderat Paul Abegg allerdings nicht unterstützt, da nur eine Kunsteisbahn als sinnvoll erachtet wird. Die Forderung nach einer Kunsteisbahn wurde von Paul Kölliker Mittels Leserbrief in der Glarner-Nachrichten vom 14.09.73 an die Politik herangetragen. Am 23.10.74 wurde dem GEC mitgeteilt, dass ein Eisfeld in der Allmeind nicht realisierbar sei und der Verein stattdessen mit dem SFG zusammen ein Provisorium für eine spätere Kunsteisbahn im Buchholz errichten soll. Entsprechend wurde der Präsident des SFG bereits 1974 zur HV des Vereins eingeladen.

08.–12.09.1976 Sport-Fäscht Glarus: Zusammenarbeit mit Fussballclub Glarus, Judoclub Glarus, Glarner Leichtathletikverband und Turnverein a.S. Glarus. Der daraus resultierende Gewinn von CHF 38’913.– wurde im Anschluss auf ein Sperrkonto einbezahlt und sollte für den Bau der Sportanlagen im Buchholz verwendet werden.

Durch die mangelhafte Infrastruktur und die rückläufige Mitgliederanzahl als Hauptgründe erreichte in der Saison 1982/1983 ihren absoluten sportlichen Tiefpunkt, als der GEC auf keinem Meisterschaftsspielplan mehr zu finden war.

Der Weg vom Natureis zur Kunsteisbahn im Buchholz

1976 Unter der Führung des SFG werden Kostenschätzungen und Betriebskostenberechnungen durchgeführt. Beitragsgesuche an die ETS Magglingen und die Gemeinden werden gestellt. Die Oberstufenanlagen Buchholz werden beschlossen.
1977 Am 14. März wird bekannt, dass die Bundesbeiträge für Sportanlagen sistiert werden müssen. Das Projekt wird überarbeitet. Die Etappe mit Leichtathletikanlagen und Fussballplatz stehen nun im Vordergrund.
1978 Das SFG setzt sich für den Bau einer Tribüne in der Dreifachhalle der Oberstufenanlage Buchholz ein. Der Vorstand beschliesst den Bau eines Natureisfeldes als Vorleistung für eine Kunsteisbahn.
1979 Die Gemeinde Glarus beschliesst einen Baubeitrag von CHF 430’000.-. Die wichtigsten Bauarbeiten werden vergeben. Am 11. August erfolgt der Spatenstich.
1980 Mit dem Bau der Anlagen wird begonnen.  Der Einbau einer Finnenbahn wird beantragt.
1981 In der Turnhalle wird eine Tribüne eingebaut und es entsteht ein Kinderspielplatz. Das Eisfeld wird eröffnet. Die Sanierung des alten Fussballplatzes wird beschlossen.
1982 Die Kommission Kunsteisbahn wird eingesetzt. Der Schweizer Schulsporttag findet in Glarus statt und die Anlagen werden offiziell abgenommen.
1983 Die Anlagen bekommen in der Presse ein gutes Echo Der Tennisplatz wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. An der Gemeindeversammlung wird beantragt, Umkleide- und Duschmöglichkeiten zu schaffen. Ein Zusatzantrag zielt auf die Koordination mit einer allfälligen Kunsteisbahn ab.


1983 – 1993

In den frühen 80er-Jahren bestand der GEC hauptsächlich aus einer Senioren-Mannschaft, welche beispielsweise am Morandi Cup in Davos 1985/1986 den 2. Schlussrang erzielte. Ebenso wurde immer wieder versucht, eine Junioren-Mannschaft auf die Beine zu stellen, um so den Fortbestand des Vereins sicherzustellen. Der Aufwand dafür war im Vergleich zu heute bescheiden. So fanden in der Saison 1985/1986 lediglich 4 Juniorentrainings und 3 Freundschaftsspiele statt.

Zu den treibenden Kräften in den Reihen des GECs gehörte Mic Schielly, der im Burschenalter 1946 dem Verein beigetreten war und als sportlicher Leader die Höhepunkte in der 1. Liga, aber auch den Abstieg in die 3. Liga miterlebt hat. Als Club-Präsident hat er sich viele Jahre für den Bau einer Kunsteisbahn eingesetzt und wurde anlässlich der HV 1986 für seine 40-jährige Clubmitgliedschaft geehrt. Würden wir, wie in der NLA oder NHL üblich, unter dem Stadiondach die Trikots unserer Clublegenden zur Schau stellen, so wäre Mics Nummer 10 dort bestimmt dabei.

1988 fand die erste Sitzung mit dem HC Niederurnen betreffend der Fusion beider Vereine statt. So wurde in der Folgesaison eine Aktivmannschaft des HC Niederurnen für den Meisterschaftsbetrieb angemeldet, inkl. 6 GEC Spielern und Coach Mic Schielly. Ein Jahr später machten alle aktiven Spieler des HC Niederurnen den umgekehrten Weg und traten neu in den Trikots des GECs an. Auch die Juniorenförderung soll nun vom GEC übernommen werden. Diese wurde zu Beginn durch Peter Wagner vorangetrieben.

Der Weg vom Natureis zur Kunsteisbahn im Buchholz

1983 Glarner-Bündner Kantonalturnfest findet in Glarus statt.
1984 Eine Lautsprecheranlage wird durch den Leichtathletikverband erstellt. Der FC Glarus wünscht eine Matchuhr. Die Schweizer Fussball Nationalmannschaft führt im Buchholz ein Trainingslager durch.
1985 Die Kunsteisbahnkommission wird aktiviert. This Jenny wird deren Präsident. Eine Zusammenstellung mit Bau- und Betriebskosten wird erstellt. Das Projekt Kunsteisbahn wird im September an einer Presskonferenz vorgestellt und die Sportkommission des Gemeinderates nimmt ihre Tätigkeit auf. Es wird ein Infostand am Stadtfest 1986 geplant.
1986 Die Sportkommission besichtigt auswärtige Kunsteisbahnen. In der Presse wird öfter über das Eislaufen berichtet. Der Projektantrag für ein Mehrzweckgebäude wird erteilt. Die Landsgemeinde beschliesst einen Antrag der CVP zur Subventionierung von Sportanlagen. Das SFG richtet ein Beitragsgesuch für den Bau einer Kunsteisbahn an den Regierungsrat.
1987 Tätigkeit der Kunsteisbahnkommission wird unter dem Namen «Initiativkomitée pro regionale Kunsteisbahn, Glarus» fortgeführt.
1988 Obwohl der Gemeinderat und die Politik dem Projekt Kunsteisbahn wohlgesonnen sind, verzögert sich der Bau um ein weiteres Jahr. Dies obwohl die Finanzierung geregelt ist.
1989 Im März 1989 wird der Bau einer Kunsteisbahn bewilligt und am 1. November in Betrieb genommen. Der HC Niederurnen und der Glarner Eislaufclub spannen zusammen. Die Saison 1989/1990 findet erstmals auf Kunsteis statt.
Mit der Inbetriebnahme der Kunsteisbahn steigen die Mitgliederzahlen stetig an.

Aus dem HV Protokoll vom 22.06.1990: 1. KEB-Saison, Mitglieder 196
20.10.89 Bandenstellen im Buchholz, leider kein Pausentee von Eiswart Franz Cremonese.
Erstmals trainierten am Mittwoch 38 Junge der Jahrgänge 1973-1983.

In der Saison 1990/1991 spielte die 1. Mannschaft ein Benefiz-Spiel zu Gunsten der strahlengeschädigten Kinder von Tschernobyl gegen eine Auswahl von altbekannten Russischen Nationalspielern. Daneben gaben auch die beiden «Mini-Länderspiele» der Novizen, verstärkt mit Spielern vom EHC Wil gegen das «Parry Sound Team» aus Ontario, Kanada viel zu Reden.

Auch Eislaufkurse wurden auf der neuen Kunsteisbahn angeboten. Organisiert von Rita Stüssi, unter der Leitung von Monika Marti und mit den Eislauflehrern Imogen Bresse und Urs Streule nahmen im November 1992 32 interessierte Kursteilnehmerinnen am Eislaufkurs teil.

In der Saison 1992/1993 konnte mit Bert Hildebrand ein ehemaliger NLA/NLB Spieler als Coach für die 1. Mannschaft des GEC verpflichtet werden. In der selben Saison trat auch erstmals eine Glarner Moskito Mannschaft zu Meisterschaftsspielen an.


1993 – 2003

Die Delegierten Versammlung des Ostschweizerischen Eishockeyverbandes tagt in Glarus.

Zum 60. Jahre Jubiläum des Vereins wurde neben dem Festzelt extra eine Schussanlage auf dem Gründli aufgebaut. Obwohl kein Aufwand gescheut wurde und die zahlreichen Besucher nur lobende Worte über die Feierlichkeiten und die Veranstaltung verloren, resultierte am Ende ein Verlust von fast CHF 9’000.–.

1994 wurde zur Förderung des Eishockeys und der Nachwuchsrekrutierung ein Schüler-Eishockeyturnier mit 23 Mannschaften durchgeführt. Einige Teams, z.B. die «Glarner Ducks», oder «The Munky Ducks» erwiesen mit den kreativen Team Namen der 1993 neu gegründeten NHL-Franchise der Anaheim Mighty Ducks ihre Bewunderung. Ebenso wurden während den Sportferien Schülerhockey-Kurse angeboten.

 

Obwohl in den Statuten des GECs die Sektion Eislauf nach wie vor existiert, treten die Eiskunstläuferinnen unter dem Namen des EV Glärnisch an. Im 1995 zählte der GEC 176 Mitglieder, allerdings keine Eisläuferinnen, welche man an der HV 1997 wieder in den Verein aufnahm. 

Als 1993 Sarah Schraner einen Kurs für PTS «Precision Team Skating» ausgeschrieben hatte, meldeten sich 12 mutige Läuferinnen an. 2 Jahre später wurde das Team auf 16 Läuferinnen aufgestockt und erreichte bei der Schweizer Meisterschaft in Schaffhausen den hervorragenden 5. Rang.

Unter der Führung von Präsident Röbi Schweizer entwickelte sich auch die Eishockey-Sektion stetig weiter. Aus drei Mannschaften und der Schülerbewegung wurden deren fünf, welche an Meisterschaften teilnahmen. Vor allem die Nachwuchsbewegung kam endlich richtig in Schwung.

So konnte man Ende der 90er Jahre Teams auf den Stufen Piccolo, Moskito, Mini und Novizen betreiben.

Das traditionelle Vereinstrainingslager in Widnau hat seinen Ursprung ebenfalls Mitte der 90er-Jahre.

Nachwuchskonzept

Im Jahr 2000 hat der SCRJ das Nachwuchskonzept überarbeitet. Unter dem Namen «Eagles» schlossen sich die Nachwuchsabteilungen des SC Rapperswil-Jona, des EHC Wetzikon, des EHC Traktor Hittnau-Bäretswil und des Glarner EC zusammen. Das Konzept hatte allerdings nicht lange bestand, die vielen «Auswärtsfahrten» zu Trainings und Spielen hatten diverse Austritte bei allen Vereinen zur Folge. Im Anschluss wollte man zwar die Zusammenarbeit weiter pflegen, die Nachwuchsabteilungen wurden aber zurück in die vier Vereine überführt.

Sowohl die Eislauf-Sektion wie auch die Hockey-Sektion treten dem Kantonalverband St. Gallen/Appenzell bei. Bereits 1 Jahr später laufen die ersten Glarner für die Kantonalauswahl auf.


2003 – 2013

Aufgrund der Strukturen im Glarnerland war es dem Verein nicht immer möglich, auf sämtlichen Nachwuchsstufen Mannschaften zu betreiben. Dies betraf vor allem Jugendliche zwischen 17 und 20 Jahren, welche den Sprung in die 1. Mannschaft nicht direkt schafften, aber auch die unter 30-Jährigen, welche noch zu jung für die Seniorenmannschaft waren.

Viele Spieler verliessen den GEC, weil sie in Glarus keine Spielmöglichkeiten mehr sahen. Dafür erfreuten sich diverse Plauschmannschaften über neue Mitglieder.

2003 nutzten 7 Plausch-Teams das Eis im Buchholz, was den Verein veranlasste, eine eigene Plauschmannschaft ins Leben zu rufen und so Austritte abzufangen.

1. Mannschaft

2003/2004 4. Liga,  3. Rang
2004/2005 4. Liga,  1. Rang (Aufstieg 3. Liga)
2005/2006 3. Liga,  2. Rang (Aufstiegsspiele)
2006/2007 3. Liga,  5. Rang
2007/2008 3. Liga,  7. Rang
2008/2009 3. Liga,  8. Rang (Abstieg 4. Liga)
2009/2010 4. Liga,  1. Rang (Aufstieg 3. Liga)
2010/2011 3. Liga,  5. Rang
2011/2012 3. Liga,  2. Rang
2012/2013 3. Liga,  10. Rang (Abstieg 4. Liga)

Die Erstellung einer eigenen Webseite wurde 2003 vom Vorstand bewilligt und 2004 umgesetzt.

2005 bekam der Club einen Zustupf der Gemeinde Näfels zu Gunsten der Junioren-Förderung. Dies weil die Gemeinde mit dem Bau des SGU einen Schlittschuhclubfonds hat einrichten lassen und dieser nun aufgelöst wurde.

2013 qualifizierten sich die Glarner Hockeyschüler an den Postfinance Trophy Turnieren in Wetzikon und Bäretswil fürs Finale in Schaffhausen und durften als Schweizermeister in der Kategorie Hockeyschulen mit dem Siegerpokal nach Hause fahren. Selbst der Nationalcoach Sean Simpson gratulierte bei der Pokalübergabe.


2013 – 2023

Von der Kunsteisbahn im Buchholz zur GLKB Arena: Am 25.11.2016 hat die Gemeindeversammlung dank dem unermüdlichen Einsatz der «IG Überdachung Eisfeld Glarus» den Bruttokredit über 3,8 Mio. CHF bewilligt. Das Geld war für die Überdachung, die West-Tribüne inklusive der Technik- und Materialräume bestimmt. Bis Anfang Oktober 2016 hatte die IG CHF 500’000.– fürs Projekt gesammelt, die Glarner Kantonalbank sprach ebenfalls CHF 200’000.– und sicherte sich so die Namensrechte an der GLKB Arena.

Seit der Saison 2017/2018 kann nun also in Glarus unter konstanten Bedingungen gespielt und trainiert werden.

Erfolge

2013
Hockeyschule: Sieg Postfinance Trophy (Schweizermeister)
2014
1. Mannschaft:  Gruppensieg und Aufstieg in die 3. Liga
2015 Mini B: Gruppensieger Ostschweiz
2015 Senioren: Aufstieg in die Leistungsklasse C
2018
Moskito/U13: Sieger OEV Kantonalcup  Mixedteam mit SCRJ Lakers

Sportliches

12 Mannschaften: 1 Aktiv, 9 Nachwuchs, 1 Plausch
48 Aktiv-Spieler
115 Nachwuchsspieler
14 Spieler Plauschmannschaft
45 Hockeyschüler
29 Trainer
6 Schiedsrichter
32 Funktionäre
180 Spiele und Turniere jährlich
600 Trainingseinheiten jährlich

Durch die rund drei Wochen längere Eissaison, welche durch die Überdachung möglich wurde, sind die Glarner Hockeyspieler und Eiskunstläuferinnen bereits zum Saison Start top vorbereitet und auch die Schulkassen können ihre Eislaufstunden nun weit im Voraus buchen und planmässig durchführen.

Das Vereinswachstum hat sich dadurch ebenfalls positiv entwickelt.

1. Mannschaft

2013/2014 4. Liga,  1. Rang (Aufstieg 3. Liga)
2014/2015 3. Liga,  6. Rang
2015/2016  3. Liga,  9. Rang
2016/2017 3. Liga,  8. Rang
2017/2018 3. Liga,  8. Rang
2018/2019 3. Liga,  5. Rang
2019/2020 3. Liga,  9. Rang Abstiegsrunde (Ligaerhalt)
2020/2021 3. Liga,  5. Rang
2021/2022 3. Liga,  7. Rang
2022/2023 3. Liga,  6. Rang

Bekannte Spieler

Jonas Müller, Torhüter
NL HC Davos, NL SCRJ Lakers, NL Kloten Flyers, NL SCL Tigers
Nils Berger, Stürmer
NL SCRJ Lakers, NL SCL Tigers, SL EHC Visp, SL EHC Basel
Sven Berger, Verteidiger
NL SCRJ Lakers, NL EHC Kloten, NL HC Ambri-Piotta
Andreas Pianta, Verteidiger
MSL u. 1. Liga Wiki-Münsingen
Jeret Anderegg, Stürmer
MSL EHC Chur
Siro Rutzer, Stürmer
MSL EHC Chur, 1. Liga EHC Wetzikon
Marc Elsener, Stürmer
1. Liga EHC Wil
Nicolas Noser, Stürmer
1. Liga Pikes EHC Oberthurgau


GEC – Eishockey und Eislaufsport im Kanton Glarus