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Erster Block wartet darauf, die Scheibe im Tor unterzubringen.

Schlussoffensive der Minis kam zu spät

Von Jrene Luchsinger

Was für ein Spiel bekamen die 65 Zuschauer am vergangenen Sonntagabend im Buchholz geboten. Zuerst verschliefen die Glarner teilweise das erste Drittel, tauten dann im Mittelabschnitt auf und übertrafen sich gleich selber im Schlussdrittel. Dank starker Schlussphase der Glarner Stürmer holten sie ein 1:6 auf, mussten sich aber dennoch mit einem 6:7 gegen den EHC Wetzikon geschlagen geben.

Genau auf den Spielbeginn hin, hörte der kräftige Schneefall und Wind auf. Der Glarner EC sowie auch der Gegner EHC Wetzikon konnten, bei einigermassen guten Bedingungen, zum Meisterschaftsspiel starten. Beide Teams waren sich ebenbürtig und es wurden Chancen auf beiden Seiten kreiert. Wie aus dem Nichts werden die Glarner mit einem Gegentreffer durch den EHC Wetzikon regelrecht überrascht. Nach dem Treffer haben die Glarner Verteidiger einiges zu tun, drücken die Gäste doch auf ein weiteres Tor. Sie machen ihren Job aber gut, insbesondere auch der Glarner Torhüter Tim Schreyer, welche einige schöne Paraden zeigt.  Nach zehn Minuten Spielzeit setzt wieder Schneefall ein und die Scheibe wird immer langsamer. Nicht aber das Glarner Team. Bei den Glarnern war eindeutig ein Aufwärtstrend zu beobachten. Drückten sie doch aufs Tempo und einen Torerfolg. Zig mal schossen sie aufs gegnerische Tor, jedoch hielt der Torhüter zu gut. Dieser Aufwärtstrend der Glarner wurde aber in der 18. Minute jäh gestoppt. Der EHC Wetzikon setzte zu einem Konter an und die Scheibe lag zum 0:2 im Tor. Frust pur bei den Glarnern, da kam die Pausensirene kurze Zeit später genau richtig.

Kampf um die Scheibe
Kampf um die Scheibe

Der Start ins Mitteldrittel gelang den Glarnern überhaupt nicht. Der EHC Wetzikon überfuhr die Glarner regelrecht und erhöhte den Spielstand in der ersten Minute gleich auf 0:4. Geschockt von den zwei Gegentreffern mussten sich die Glarner zuerst wieder fangen. In der Folge unternahmen die Glarner alles, um den Rückstand aufzuholen. Doch es war wie verhext, die Scheibe wollte und wollte nicht ins Tor. Entweder standen die Verteidiger genau richtig oder aber der Torhüter hielt einfach zu gut. Wenn mal ein Angriff der Gäste gestartet wurde, pachtete der EHC Wetzikon das Glück auf seiner Seite, und die Scheibe lag zum 0:5 hinter der Glarner Torlinie. Beide Teams spielten faires Hockey und die ersten Strafen mussten erst in der 27. Minute ausgesprochen werden. Genau eine solche Überzahlsituation nutzte der EHC Wetzikon aus und erhöhte auf 0:6. Nicht weniger als 18 Schüsse wurden durch die Glarner aufs Tor von Wetzikon abgegeben. Entweder hielt die Scheibe der Torhüter oder aber hörte man dreimal das Scheppern der Torumrandung. Viel Pech klebte bei den Glarnern am Puck und endlich in der 36. Spielminute kam die Erlösung. Mike Frei konnte die Scheibe im allgemeinen Wirrwarr vor dem Tor endlich über die Linie zum 1:6 bringen. Mit diesem Spielstand ging es in den Schlussabschnitt.

Heftiges Schneetreiben setzte nach der Eisreinigung ein und die Scheibe glitt nicht mehr so schnell übers Eis. Die Glarner waren nun wie verwandelt und stets am Drücker. In der fünften Minute konnte endlich mal wieder bei den Glarnern gejubelt werden. Maurin Isler schoss gekonnt zum 2:6 ein. Nun waren die Glarner nicht mehr zu stoppen. Sie schalteten zwei Gänge höher und glaubten wieder daran, das Spiel nochmals spannender zu machen. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte Mario Wyss auf Pass von Maurin Isler, das dritte Tor für die Glarner erzielen. Eine erneute Eisreinigung war notwendig, da die Scheibe nicht mehr gut lief. Nach diesem kurzen Unterbruch, setzten die Glarner wieder da an, wo sie vor wenigen Minuten aufgehört hatten – mit der Offensive! Nun war der erste Block am Drücker. Einige Male liefen sie an, um zu reüssieren. Endlich in der 54. Spielminute war es soweit und Nic Luchsinger konnte zweimal den entscheidenden Pass schiessen, welche zu Toren führte. Zum einen traf Maurin Isler die Scheibe wunderbar und zum zweiten war es Andrin Hagmann, welcher den Anschlusstreffer zum 5:6 erzielte. Die Glarner waren nun endgültig im Spiel angekommen. Sie wollten aber noch mehr – das Hitchcock-Finale war lanciert. Leider aber entwischte ihnen aber ein gegnerischer Stürmer, welche die Glarner Verteidiger überlief und das siebte Tor für den EHC Wetzikon erzielen konnte. Doch die Glarner waren weiterhin die treibende Mannschaft, welche keine Chance ausliess. Doch vielfach durch den hervorragenden Torhüter ausgebremst wurde. Aber in der 59. Minute konnte nochmals Andrin Hagmann auf Pass von Mario Wyss die Scheibe in den Maschen des Gegners versenken. Die Spannung war kaum mehr zu überbieten. Keiner der Glarner Fans war nun mehr ruhig. Der Ausgleich sollte doch möglich sein. Doch wie schon das ganze Spiel über hielt der Torhüter einmal mehr zu gut. Die Glarner mussten sich, trotz später Aufholjagd mit 6:7 gegen den EHC Wetzikon geschlagen geben.

Sofern die Minis bereits zu Beginn des Spiels dieses Hockey gezeigt hätten wie im Schlussdrittel, da hätte wohl das Resultat anders ausgesehen. Die Chance zur Revanche bietet sich den Glarner noch, reisen sie doch am kommenden Sonntagmorgen nach Wetzikon. Hoffentlich können die Glarner zu einem Sieg angefeuert werden.

Novizen durch Schneetreiben regelrecht ausgebremst

Von Jrene Luchsinger

Was für Bedingungen herrschten am vergangenen Samstagabend auf der Kunsteisbahn im Buchholz. Starker Schneefall von Beginn bis zum Ende des Spiels setzte den Glarnern arg zu. Bis zum Mitteldrittel konnten sie gut mithalten, danach wurden sie vom Gegner regelrecht überrollt und konnten nicht mehr reagieren. Das Spiel zwischen dem Glarner EC und dem SC Weinfelden ging mit 1:11 verloren.

Bitterkalter Wind mit starkem Schneefall prägte dieses Novizen-Meisterschaftsspiel zwischen dem Glarner EC und dem SC Weinfelden. Der Puck schlich übers Eis und kam teilweise nicht beim Mitspieler an. Dementsprechend streng wurde es. Kurz nach Spielbeginn musste zum ersten Mal ein Spieler des SC Weinfelden auf der Strafbank Platz nehmen. Bei diesem Überzahlspiel konnten die Glarner nicht überzeugen, im Gegenteil, der SC Weinfelden setzte sich in der Glarner Zone fest. Der Torhüters Björn Blumer hielt die Mannschaft dank tollen Paraden im Spiel. Eine weitere Chance bot sich ihnen gleich vier Minuten später, als ein Gegenspieler wiederum auf der Strafbank Platz nehmen musste. Diesmal traten die Glarner besser auf. Ein tolles Kombinationspiel zwischen Andrin Hagmann und Jan Gauer wurde durch Moritz Zimmermann vollendet. Er schoss die Glarner mit 1:0 in Führung. Da zu viel Schnee auf dem Eis lag, gab es bereits nach 10 Minuten die erste Eisreinigung. Der Schneefall liess nach und das Spiel wurde schneller. Zu schnell für die Glarner. Der SC Weinfelden kügelte die Glarner aus und innert fünf Minuten hiess der Spielstand 1:3 für die Gäste. Da kam kurze Zeit später die reguläre 15-Minuten-Pause genau richtig.

Im Mittelabschnitt wehte den Spielern wieder heftig der Schnee ins Gesicht. Dabei musste auch eine erste Glarner Strafe überstanden werden. Dies lösten sie mit Bravour, kamen sie doch mit mehreren Chancen gefährlich vors gegnerische Tor. Wenig später sassen gleich zwei Gegenspieler auf der Strafbank. Dies wäre eine optimale Chance gewesen, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch trotz Dauerbeschuss des Torhüters, gelang es den Glarnern nicht, die Scheibe zu versenken. Schade solche Chancen kommen nicht wieder. Danach kam es genau umgekehrt, die Glarner spielten zu dritt gegen fünf Spieler von Weinfelden. Abwehrarbeit war gefragt und dies gelang den Glarnern. Ohne weiteres Tor gab es wieder nach 10 Minuten Spielzeit eine Eisreinigung. Immer mal wieder sass ein Gegenspieler auf der Strafbank. Leider aber waren die Glarner zu wenig aufsässig, um zum Torerfolg zu kommen. So war es der SC Weinfelden, welcher kurz vor Drittelsende in Überzahl, die Gunst der zwei Minuten nutzte und die Führung auf 1:4 ausbaute.

Im Schlussdrittel wurden die Glarner von den Gästen regelrecht überrannt. Die GEC-Novizen konnten sich kaum aus ihrer eigenen Zone lösen und wurden vom Gegner richtig eingeschnürt und der ausgewechselte Torhüter Jan Beer hatte alle Hände voll zu tun. Es war nicht verwunderlich, dass der SC Weinfelden fast im Zweiminuten-Takt weitere Tore schoss. Bis zur nächsten Eisreinigung nach 50 Minuten Spielzeit lagen die Gäste mit 1:9 in Führung. Nach der Reinigung konnten die Glarner einen kurzen Moment durchatmen, musste doch ein Gegenspieler auf die Strafbank. Die Strafe war noch nicht ganz abgesessen erzielte der SC Weinfelden ein Shorthander-Tor zur 1:10 Führung. In der Glarner Offensive lief nicht mehr viel, zu stark sass der Frust bei den Einheimischen. Mit nochmals einem weiteren Torerfolg verliess der SC Weinfelden das winterliche Glarnerland mit einem 1:11 Sieg gegen den Glarner EC.

Nun gilt es dieses Spiel abzuhaken und nach vorne zu schauen und die positiven Dinge ins nächste Spiel mitzunehmen. Einfach wird es sicherlich nicht, der EHC Schaffhausen wird am kommenden Wochenende im Buchholz zu Gast sein.

Nella belegte in Dornbirn den 3.Rang.

Dornbirner Eis-Trophy 2016

Fünf Läuferinnen des Glarner Eislaufclub starteten in Dornbirn bei der internationalen Eis-Trophy gegen Läuferinnen aus Österreich und Italien.

Dieses Mal starteten die Läuferinnen nicht nach Teststand, sondern nach Alter. In den vergangenen Wochen wurden die Programme umgestellt und es wurden fleissig Pirouetten geübt. Denn im Vergleich zur Schweiz, erhielten schon die Kleinsten Level für Pirouetten mit höherem Schwierigkeitsgrad. Auch wenn nicht bei allen Alles nach Wunsch verlief konnten doch wertvolle Erfahrungen gesammelt werden. Und mit dem 3. Rang von Nella erreichten wir auch im Ausland einen Podestplatz.

Resultate 5. Dornbirner Eis-Trophy

Hinten v.l.n.r. Nella, Nadine, Julia Vorne v.l.n.r. Ejnie, Julika
Hinten v.l.n.r. Nella, Nadine, Julia
Vorne v.l.n.r. Ejnie, Julika
Stärnli Cup 2016: Una und Ejnie auf dem Podest

Stärnli Cup 2016: Una und Ejnie auf dem Podest

Una startete am Sonntagmorgen bei ihrem ersten Wettkampf. Beim Einlaufen lief nicht alles optimal, doch bei ihrer Kür, zur Musik vom Film Madagascar, zeigte sie alle geplanten Elemente und erreichte mit 7.92 Punkten den 3. Rang von 9 Teilnehmerinnen.

Una Cetojevic lief mit ihrer Kür auf den 3. Rang
Una Cetojevic lief mit ihrer Kür auf den 3. Rang

Am Sonntagnachmittag startete Ejnie und zeigte erneut eine fehlerfreie Kür. Sie durfte sich über 15.85 und Rang 2 von 10 Läuferinnen freuen. Herzliche Gratulation an die beiden jungen Läuferinnen!

Ejnie van der Geest durfte sich über Rang 2 unter 10 Läuferinnen freuen.
Ejnie van der Geest durfte sich über Rang 2 unter 10 Läuferinnen freuen.
Die Glarner sind meistens einen Tick schneller am Puck.

Minis starten mit einem Sieg in die zweite Saisonhälfte

Von Jrene Luchsinger

Problemlos meisterten die Minis ihre Aufgabe am vergangenen Samstagabend im Buchholz gegen den Gast EHC Kreuzlingen-Konstanz. Dank einem überragenden Stürmer Maurin Isler, welcher gleich sechs Tore beisteuerte, kam nie Gefahr auf, dass sie das Spiel noch aus der Hand geben würden. Verdient siegten sie mit 10:5.

Überragender Maurin Isler bezwingt den gegnerischen Torhüter gleich sechsmal!
Überragender Maurin Isler bezwingt den gegnerischen Torhüter gleich sechsmal!

Bei kühler, aber trockener Witterung empfingen die Glarner am vergangenen Samstagabend zu Hause den letztplatzierten EHC Kreuzlingen-Konstanz. In den ersten drei Minuten des Spiels war ein stetes Hin und Her beider Mannschaften zu beobachten. Bis dann in der vierten Minute die Glarner das erste Ausrufezeichen setzten. Dank einem herrlichen Spielzug zwischen Hannes Jacober und Maurin Isler, gingen sie mit 1:0 in Führung. Die Gäste wurden aus dem Konzept geworfen und die Glarner rissen das Spiel an sich. Bereits drei Minuten später, konnte das Team ums Trainerduo Simon Aebli und Marc Hefti ein weiteres Mal jubeln. Dank einem platzierten Weitschuss von der blauen Linie aus durch Maurin Isler, auf Pass von Hannes Jacober, bauten sie die Führung auf 2:0 aus. Im gleichen Stil ging es weiter und der Glarner Torhüter musste kaum eingreifen, da die Glarner Abwehr gut positioniert war. Überragend war die Spielweise vor allem wiederum vom ersten Block der Mannschaft, allen voran Maurin Isler, welcher in der Folge nochmals zwei Tore zur 4:0 Führung beisteuerte. Kurz vor Ablauf des ersten Drittels kam der EHC Kreuzlingen-Konstanz gefährlich vors Glarner Tor und die Scheibe fand irgendwie kurios den Weg ins Glarner Tor. Kaum war eine Minute verstrichen, erhöhten die Glarner die Führung, dank Tor von Mario Wyss, auf 5:1.

Das erste Drittel und auch noch einige Minuten im Mitteldrittel mussten die Schiedsrichter kaum ins Spielgeschehen eingreifen. Faires Hockey wurde gespielt – dies änderte sich jedoch danach schlagartig. In der 23. Minute wurde die Strafbank zum ersten Mal von einem Glarner wegen übertriebener Härte besetzt. Die Gäste konnten jedoch nicht von der Überzahlsituation profitieren. Es waren die Glarner welche Akzente setzten. Ein toller Spielzug wurde aufgezogen und Fadri Gabriel schickte Nic Luchsinger los, welcher geschickt das Shorthandertor zum 6:1 erzielte. Pech hatten die Glarner, dass die Gäste wenige Sekunden später ebenfalls die Scheibe hinter die Torlinie zum 6:2 brachten. Maurin Isler erhöhte nur zwei Minuten später durch einen platzierten Schuss ins Netz die Führung auf 7:2. Nun wurde das Spiel zunehmend hässiger und bis zum Drittelsende sassen die Glarner satte 12 Minuten auf der Strafbank. Ein doppeltes Überzahlspiel konnten die Gäste nicht in ein Tor ummünzen, der Glarner Torhüter Tim Schreyer hielt bravourös! Nein die Glarner waren es, welche ein Überzahlspiel ausnutzen konnten und dank einem schönen Weitschuss durch Nino Müller auf Pass von Devyn Steiner, bis zur Drittelspause, mit 8:2 in Front lagen.

Ins Schlussdrittel starteten für einmal nicht die Glarner fulminant, nein die Gäste setzten plötzlich Druck auf. Die Glarner waren irgendwie von der Rolle und mussten den dritten Treffer durch den EHC Kreuzlingen-Konstanz hinnehmen. Die Glarner mussten sich wieder finden. Dank geschlossener Mannschaftsleistung nahmen sie vorerst keinen weiteren Treffer hin. Die Glarner nutzten eine Überzahlsituation aus und dank einem Treffer von Balthasar von Osterroht auf Zuspiel von Jan Andri Giovanoli, stand es 9:3. Kaum waren die letzten 12 Spielminuten im Gange, wurden auf beiden Seiten einige Strafminuten ausgesprochen. Die 75 Zuschauer kamen sogar auch noch in den Genuss eines kleinen Boxkampes auf dem Eis. Die Akteure wurden dann schnurstracks auf die Strafbank geschickt. Die Glarner Abwehr wurde nun mehr gefordert, denn die Gäste kamen vermehrt vors Glarner Tor. Zuerst waren es aber die Glarner, welche das 10. Tor, wiederum durch Maurin Isler, bejubeln konnten. Zwei Minuten später gelang den Gästen nochmals ein Treffer zum 10:5. Viel umjubelt verliessen dann die Glarner nach der Schlusssirene als verdiente Sieger das Eis.

Das Resultat hätte auf Glarner Seite durchaus höher ausfallen können, liessen sie doch zig Chancen einfach aus. Dies dürfen sie am kommenden Sonntag auf keinen Fall machen, ist dann doch der Leader EHC Wetzikon im Buchholz zu Gast. Bei diesem Spiel sind Tore, wenig Strafen und die Unterstützung des Publikums gefragt.

Dem Glarner EC geht nach vierzig Minuten die Luft aus

Von Dominik Hauser

Die 3.Ligisten des Glarner Eislaufclubs starten denkbar unglücklich in die Rückrunde. In beiden Spielen führen Sie 2:0, verlieren die Partien aber dennoch.

Nach der durchzogenen Hinrunde begannen die Rückspiele gleich mit einer Doppel-Heimrunde. Zu Gast waren das Spitzenteam Seetal, sowie der Tabellennachbar aus Engelberg. Um vom Tabellenende wegzukommen wären gegen den Leader Punkte erfreulich, gegen den Abstiegsmitkonkurrenten mehr als nur hilfreich.
So startete Glarus den auch in den Seetal-Match; unbeschwert und ohne Druck, das Spiel machen zu müssen. Die Luzerner führten spielerisch zwar die etwas feinere Klinge, die Einheimischen hielten mit läuferischem Einsatz jedoch gut dagegen. So entwickelte sich eine intensive und bisweilen hochstehende Partie, in der einzig die Schiedsrichter teilweise etwas überfordert schienen. Mit mehreren eher fragwürdigen pfiffen prägten sie den Spielverlauf mit. In der 5. Minute konnte sich die 3. Sturmformation in der Gästezone festsetzen und Simon Lutz schloss die sehenswerte Kombination zur 1:0 Führung für den GEC ab. Das Resultat hielt trotz mehrerer guten Abschlüssen auf beiden Seiten bis zur ersten Pause stand. Im zweiten Abschnitt schien es, als ob beide Mannschaften nochmals ein Brikett nachlegen würden. Der HC Seetal entwickelte nun noch mehr Druck und Glarus versuchte noch vehementer dagegen zu halten. Es bedurfte aber je länger je mehr die Künste von Torhüter Micheroli um den Kasten reinzuhalten. Als je ein Spieler beider Mannschaften in der Kühlbox sass, nutzten Largo und Aljoscha Streiff den freien Raum zu einem Entlastungsangriff, welchen sie erfolgreich zur Zweitoreführung verwerteten. Dies war gleichzeitig auch das Resultat nach 40 Spielminuten, etwas entgegen dem Verlauf vielleicht, jedoch keineswegs unverdient.
Das Skore, sowie die bislang gezeigte Leistung hätten dem Heimteam eigentlich einen Schub und zusätzliches Selbstvertrauen für den Schlussabschnitt verleihen sollen. Dass es um das Nervenkostüm der Glarner nach der enttäuschenden ersten Saisonhälfte nicht zum Besten bestellt ist, zeigte sich in der Folge überdeutlich. Nachdem Seetal bis zur 50. Minute mit zwei schön herausgespielten Toren ausgleichen konnte, war es um die 1.Mannschaft des GEC geschehen. Nichts passte mehr zusammen. Unnötige Strafen, kein Vertrauen in die eigenen Stärken, sowie etwas Pech hatten zur Folge, dass der bedauernswerte Micheroli sich den Schüssen kaum mehr erwehren konnte. Innerhalb von 7 Minuten musste er gleich fünf Mal hinter sich greifen, es hätten aber auch sieben oder acht sein können. Zum Schluss zeigte die Anzeigetafel nach 2 sehr guten und einem katastrophalen Dritteln ein 2:6 an. Gegen den Leader mit 4 Toren Differenz zu verlieren ist an und für sich nicht so tragisch, jedoch über den gesamten Matchverlauf gesehen ziemlich ärgerlich aus Glarner Sicht.

Eine Möglichkeit zur Wiedergutmachung bot sich keine 48h später erneut im heimischen Buchholz. Auf der anderen Seite befand sich dieses Mal der EHC Engelberg-Titlis. Die knappe Niederlage im Hinspiel, welche durchaus auch andersherum ausgehen hätte können, sowie die ganz starken ersten 40 Minuten im letzten Match sollten den Glarner Eishockeyanern Mut geben.

Der Spielverlauf ähnelte zu Beginn ziemlich stark demjenigen vom Seetal-Match. Die Glarner boten mit ihrem Einsatzwillen der taktischen Finesse der Obwaldner entgegen. Mehr noch, anders als gegen den Leader hatte Glarus dieses Mal sogar mehr vom Spiel und erarbeitete sich die besseren Torchancen. Ein Doppelschlag zu Drittelshälfte war eine erste Dividende für das Heimteam. Zuerst spielte sich die Müller-Streiff Linie durch den Engelberger Abwehrverbund und keine Minute später nutzte Ciprian seine Freiheiten im Slot mit einem trockenen Handgelenkschuss zum Pausenresultat von 2:0. Auch im zweiten Drittel bekamen die zahlreich erschienenen Zuschauer ein spannenden und äusserst fairen Match zu sehen (insgesamt mussten die Referees nur je zweimal ein Spieler beider Mannschaften für zwei Minuten auf die Strafbank schicken). Engelberg zog sein taktisches System weiter durch und dies trug zur Spielhälfte erstmals Früchte, als Mathis auf 2:1 verkürzen konnte. Glarus liess sich, anders als zwei Tage zuvor jedoch nicht hängen und brachte die knappe Führung bis zum zweiten Unterbruch über die Zeit.

Das Bild änderte sich anfangs des letzten Abschnitts kaum. Einzige Unterschiede waren, dass sich der Engelberger Keeper von Minute zu Minute steigerte und teilweise grossartige Paraden zeigte und zum Anderen, dass sich bei den Spielern des Glarner EC langsam die englische Woche bemerkbar machte. Je länger je mehr mussten sie der hohen Laufbereitschaft etwas Tribut zollen und kamen so ab und an den einen berühmten Schritt zu spät. Im Angriff wirkte sich dies im Verpassen von Chancen aus, in der Verteidigung durch die grösseren Freiräume für den Gast. Dieser wusste dies zweimal auszunutzen. In Rücklage, verkrampfte sich der GEC erneut, es drohte ein Déjà-vu. Mit dieser Vorstellung vor Augen wurden die Stöcke noch etwas krampfhafter geführt, die Lücken beim gegnerischen Torhüter noch kleiner und die Beine schwer wie Blei. Auch die letzte Massnahme, den Goalie durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen, brachte den erwünschten Erfolg nicht mehr. So endete das Aufeinandertreffen der beiden Tabellennachbarn mit 2:3 und Glarus ging damit auch beim zweiten Mal innert Wochenfrist mit leeren Händen nach Hause. Zu Gute muss man dem Glarner EC jedoch, dass er jedoch zu keiner Zeit aufsteckte und über die volle Distanz eine gute Leistung an den Tag legte. Mit etwas mehr Wettkampfglück darf in den weiteren Matches auf die dringend benötigten Punkte gehofft werden.

 

Glarner EC : HC Seetal 2:6 (1:0, 1:0, 0:6)
KEB Buchholz, Glarus. – 74 Zuschauer. – SR Bieri, Dirren.

Tore: 5. Lutz Simon (Largo, Ciprian) 1:0. 32. Streiff Aljoscha (Largo; Ausschluss Bucher; Anderegg) 2:0. 43. Zimmermann (Mathis, Walker; Ausschluss Stüssi) 2:1. 50. Mathis (Zimmermann; Ausschluss Hauser; Burkart) 2:2. 51. Schwegler (Walker; Ausschluss Müller Jeremias, Müller Simon; Kleiner) 2:3. 51. Hodel (Müller, Nick) 2:4. 57. Kleiner (Zimmermann, Mathis; Ausschluss Müller!) 2:5. 58. Müller 2:6.

Strafen: Glarus 12×2 Minuten plus 20 Minuten (Weyermann), plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Weyermann), Seetal 9x2Minuten.

Glarus: Micheroli; Weyermann, Bühler; Mettler, Freuler; Streiff Aljoscha, Stüssi; Müller Jeremias, Müller Simon, Lutz Simon; Noser, Hauser, Faoro; Largo, Ciprian, Kubli; Anderegg; Lutz Fabio.

Seetal: Joller; Kleiner, Bucher; Hodel, Müller Da.; Burkart, Walker; Nick, Schwegler, Mathis; Jauch, Bühlmann, Müller Do.; Gjonlleshaj, Trottmann, Zimmermann; Furrer.
Glarus ohne Müller Dominique (verletzt), Zehnder, Streiff Ramon (abwesend).

 

Glarner EC : EHC Engelberg 2:3 (2:0, 0:1, 0:2)
KEB Buchholz, Glarus. – 76 Zuschauer. – SR Leitold, Eduard.

Tore: 11. Müller Simon (Müller Jeremias, Streiff Ramon) 1:0. 12. Ciprian (Largo) 2:0. 28. Mathis (Linansky) 2:1. 46. Danioth (Krummenacher, Kessler) 2:2. 54. Kessler (Kuster; Ausschluss Largo) 2:3.

Strafen: je 2×2 Minuten.

Glarus: Micheroli; Zehnder, Bühler; Mettler, Freuler; Streiff Aljoscha, Stüssi; Müller Jeremias, Müller Simon, Streiff Ramon; Noser, Hauser, Faoro; Largo, Ciprian, Lutz Simon; Kubli, Anderegg, Weyermann; Lutz Fabio.

Engelberg: Zumbühl (50. Odermatt); Krummenacher S., Christen; Schuler J., Schuler S.; Eberli, Roth; Kessler, Vokurka, Krummenacher J.; Kuster, Danioth, Mathis R.; Mathis P., Karvanen, Linansky; Hess, Dörig.
Glarus ohne Müller Dominique (verletzt).

Das Spiel aus der Sicht von Torhüter Gianluca Ragazzi

Moskitos glückt der Auftakt ins Hockeyjahr 2016

Von Beat Stüssi

Mit einem 3:2 Sieg gegen den Zweiten der Tabelle, den SC Weinfelden, sind die Moskito-Spieler des Glarner EC erfolgreich ins neue Hockeyjahr gestartet. Die Teams waren sich ebenbürtig und den Zuschauern wurde eine tolle Hockeypartie geboten, die am Schluss viel Spannung bot.

Das Spiel ging ständig hin und her und stand nach zwei Dritteln 1:1 (Torschütze Moritz Kellenberger) es hätte auf beide Seiten kippen können, Chancen waren vorhanden, aber die Torhüter leisteten gute Arbeit.

Die Glarner vor dem Tor des Gegners
Die Glarner vor dem Tor des Gegners.

Die Glarner starteten dann energisch ins Schlussdrittel und Julian Speich brachte seine Mannschaft mit einem satten Schuss von der blauen Linie bereits nach 57 Sekunde in Führung. Zwei Minuten später erhöhte Finn Scherrer zum 3:1. Und ausgewogen ging es weiter. In der 56 Minute setzte der Coach der Weinfeldner alles auf eine Karte und ersetzte seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspiel. Dies mit Erfolg, denn zwei Minuten später gelang der Anschlusstreffer.

Noah Blumer und Remo Stüssi - Kampf an der Bande
Noah Blumer und Remo Stüssi – Kampf an der Bande.

Die Weinfeldner spielten weiterhin mit sechs Feldspielern und die Glarner konnten den Puck kaum aus dem eigenen Drittel bringen und dann blieb allen den Atem stehen. Ein langes Gerangel vor dem Glarner Tor, plötzlichen reissen die Gäste aus Weinfelden die Arme hoch, der Haedschiedsrichter zeigt auf Tor! Die Spieler des GEC reklamieren beim Schiedsrichter und dieser nimmt Rücksprache mit seinem Assistenten und entscheidet – kein Tor! Das Tor wurde mit einer Kickbewegung mit dem Schlittschuh erzielt und zählt somit nicht. Ich glaube, hätte es im Eisfeld Buchholz Sitzpätze, so wären doch alle gestanden, Spannung pur, kaum auszuhalten. Nur noch wenige Sekunden zu spielen und dann erlöst die Schlusssirene die Glarner. Sieg!

Ein Glarner Angriff durch den ersten Block wird lanciert

Minis unglücklich geschlagen

Von Jrene Luchsinger

Kurz vor der Weihnachtspause war der EHC Chur Capricorns im Buchholz zu Gast. Die vielen Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, mit Höhen und Tiefen der GEC-Minis. Wegen Unkonzentriertheit und mangelnder Defensivarbeit gaben die Glarner die klare Führung aus der Hand. Sie verbuchten nur einen Punkt auf ihrem Konto, denn nach dem Penaltyschiessen gingen sie als Verlierer vom Eis.

Eine Woche nach dem fast perfekten Poschiavo-Wochenende, auf heimischem Eis, empfingen sie den zweitplatzierten EHC Chur Capricorns. Dieser Gegner weckte bei den Glarnern schlechte Erinnerungen. Verlor doch das Team, ohne grosses Eistraining, das erste Saisonspiel diskussionslos. Dies wollten sie nun ändern – nach dem klaren 19:0 Sieg vor Wochenfrist, durfte man mit positiven Gedanken das Spiel antreten. In den ersten Minuten tasteten sich beide Teams ab. Es waren jedoch die GEC-Minis, welche sich immer wieder in der Churer Zone festsetzen konnten. So kam es, dass Rino Riedi, auf Pass von Mario Wyss, die Scheibe irgendwie über die Linie stochern konnte und somit sein erstes Saisontor erzielte. Anstatt, dass die Glarner weiter ihre eigenen Stärken ausspielen würden, liess sich die Defensive der Glarner aber direkt nach dem Wiederanspiel zum Ausgleich überrumpeln. Keine vier Minuten später ging Chur sogar mit 1:2 in Front. Leider vergassen die Glarner jegliche Defensivarbeit.

Der Glarner Torhüter wurde manchmal arg im Stich gelassen
Der Glarner Torhüter wurde manchmal arg im Stich gelassen.

Die erste Drittelspause tat den Glarner Spielern gut, denn es kam ein ganz anderes Team aus der Kabine. Das Trainerduo Simon Aebli und Marc Hefti redete den Spielern ins Gewissen, dass sie ihre eigenen Stärken nun aufs Eis bringen sollten. Die Glarner Jungs, allen voran der erste Block, zeigten Eishockey vom Feinsten. Abgesehen von 4(!) Metalltreffern durch Maurin Isler, Hannes Jakober und Andrin Hagmann, gelang aber vorerst noch kein Treffer. Bis kurze Zeit später, Dominik Petrusic alleine auf den Churer Keeper losziehen konnte und die Scheibe zum 2:2 Ausgleich einschoss. Nur vier Minuten später doppelte der gleiche Block, diesmal durch Mario Wyss, mit der erneuten Führung zum 3:2 nach. Nun galt es, nicht nachzulassen. Tatsächlich, Maurin Isler mit einem Knaller aus dem Slot sowie Hannes Jacober erhöhten bis zur Spielhälfte auf 5:2. Das Spiel schien entschieden. Allerdings liess die Chancenauswertung der Glarner Böses erahnen. Tatsächlich, noch vor Drittelsende kam Chur mit zwei Treffern wieder auf 5:4 heran. Wie schon bei den ersten beiden Toren, wären sie absolut vermeidbar gewesen. Der GEC wähnte sich in zu grosser Sicherheit und liess die Churer in der eigenen Zone gewähren. Der Torhüter, Tim Schreyer, wurde einmal mehr von seinen Verteidigern im Stich gelassen.

Nach der kurzen zweiten Drittelspause ging es gerade einmal 47 Sekunden bis Maurin Isler, auf Zuspiel von Hannes Jacober, wieder einer seiner Hammerschüsse auspackte und zum 6:4 einschiessen konnte. Der Jubel war um so grösser, da die Glarner diesen Treffer in Unterzahl erzielen konnten! Die folgenden fünf Minuten drückte aber der EHC Chur aufs Tempo. Die Glarner Defensivarbeiter waren zeitweise restlos überfordert und man schwächte sich mit dummen Strafen selber. In der 56. Minute wurden die Glarner für ihr Auftreten bestraft und kassierten den Anschlusstreffer zum 6:5.  Kurz darauf hatten die Churer auch noch die Chance im Powerplay nachzudoppeln. Dies gelang ihnen nicht, stattdessen war es der GEC, welcher wiederum in Unterzahl, durch einen Hammerschuss von Maurin Isler auf Pass von Fadri Gabriel, die Führung auf 7:5 erhöhen konnten. Die Spannung im Spiel war nicht mehr zu überbieten. Statt konzentriert weiterzuspielen, verliessen sich die Glarner allerdings wohl wieder allzu sehr auf ihren ersten Block. Dieser brauchte aber auch mal eine Pause. Prompt kassierten die Glarner drei Minuten vor Schluss wieder den Anschlusstreffer. 48 Sekunden vor der Sirene war man, wie so oft in diesem Spiel, einmal mehr zu unaufmerksam und der EHC Chur Capricorns erzielte den Ausgleich.

Das folgende, sehr kuriose Penaltyschiessen, entschied der EHC Chur Capricorns mit sehr viel Glück für sich. Die Glarner zeigten über das ganze Spiel hinweg die bessere Leistung. Viel zu oft hatten sie aber Durchhänger, welche vermeidbar gewesen wären. Wird man mit der gleichen Formation im nächsten Spiel gegen Chur antreten können, sind aber drei Punkte ein Muss. In den Weihnachtsferien können sie sich nun erholen und neue Kräfte sammeln, bevor dann der EHC Kreuzlingen-Konstanz im Buchholz zu Gast sein wird!

Weihnachtsspecial auf dem Obersee

Von Beat Stüssi

Kurz nach Weihnachten traf sich eine bunte Truppe vorwiegend bestehend aus Moskito- und Piccolospielern zu einem Hockeyspiel auf dem zugefrorenen Obersee oberhalb Näfels. Mit dabei waren auch Mütter und Väter. Und während die Väter versuchten den Jungs die Pucks abzujagen drehten die Mütter Pirouetten und sorgten für die Verpflegung am Lagerfeuer.

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So konnte mit Wurst und Brot und einem warmen Tee über Hockey und Weihnachten erzählt werden, dies in einer atemberaubenden Kulisse. Für weihnachtliches Flair sorgten feine, selbstgebackene Weihnachtsguetzli. Ein toller Event in lockerer Runde. Besten Dank den Organisatoren.

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