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Beiträge zur 1. Mannschaft

Der GEC findet nicht auf die Siegerstrasse

Wenn es so etwas wie Hockeygötter gibt, dann haben sie sich definitiv gegen den Glarner EC verschworen! Der Chronist würde gerne von Sieg und Glorie schreiben. Leider gibt es dies seit seinem Antritt als Berichterstatter nur spärlich (Da er nicht abergläubisch ist, weist er jegliche Schuld von sich). Am vergangenen Wochenende gab es eine resultatmässig klare Heimniederlage gegen die Crocodile Flyers aus Weinfelden.

Von Fabio Lutz

Am Samstag durfte man einmal mehr in der heimischen GLKB-Arena antreten. Zu Gast waren die Crocodile Flyers, welche man im ersten Meisterschaftsspiel in die Knie zwang. Man war optimistisch, dass dieses Spiel den GEC auf die Erfolgsstrasse zurückführen kann. Auch wenn mit Daniel Moreno, Joel Küttel, Daniel Mettler, Moritz Zimmermann, Dominik Noser und Pascal Mächler einige Akteure fehlten, änderte sich daran nichts. Die Gebrüder Luchsinger und Janik Pöpl füllten diese aus verschiedenen Gründen entstandenen Lücken in den Reihen des GEC und durften mit auf Krokodiljagd gehen.

Der Start begann wie so oft mit viel Tempo. In Führung gingen aber die Gäste aus dem Thurgau nach etwas mehr als zwei Minuten. In der Folge konnte man das Spiel ausgeglichener gestalten und seinerseits Chancen verbuchen. Die Abschlüsse waren aber nicht zwingend genug. Und wenn es dann gefährlich wurde wollte die Scheibe überall hin aber nicht ins gegnerische Tor. Deshalb schritt man mit dem knappen 0-1-Rückstand zum ersten Pausentee.

Im zweiten Abschnitt spielte man sehr ansehnlich, hatte durchaus etwas mehr vom Spiel. Dies änderte sich, als die Thurgauer Krokodile auf 0:2 erhöhten. Es war wie ein Stich in einen gefüllten Luftballon. Die Körpersprache war wie auf einen Schlag weg. Die logische Folge war das Time-Out von Coach Patrick Faoro zur Spielmitte, nachdem man gerade mit drei Längen in Rückstand geriet. Es wirkte und die Glarner schienen sich wieder zu fangen. Der verdiente Lohn war der Anschlusstreffer. Jeret Anderegg fand am weiten Pfosten Martin Ciprian, welcher den gegnerischen Torhüter überwinden konnte. Auf der Bank hatte man das Gefühl, dass dieses Tor ein Befreiungsschlag ist. Tatsächlich spielte man weiterhin sehr druckvoll, musste aber ärgerlicherweise 12 Sekunden vor der zweiten Sirene das 1:4 hinnehmen.
Für Drittel Nummer drei nahm man sich wieder einmal vor, zur grossen Aufholjagd zu blasen. Dieses Vorhaben wurde nur anderthalb Minuten später mit dem 5. Gegentreffer gebremst. Die Glarner waren nun bedient. Man merkte zwar, dass man defensiv versuchte konzentriert weiter zu arbeiten. Offensiv kam aber nicht mehr viel. So fielen keine weiteren Tore mehr und man musste sich den Gästen doch deutlich geschlagen geben.

Sturmtank Remo Largo nach dem Spiel: «Auch wenn das Resultat brutal aussieht: Wir haben defensiv besser gearbeitet. Nur Punkte beschert uns das leider nicht. Wir müssen jetzt gemeinsam diesen Kampf annehmen und zusammen funktionieren. Diese Liga schenkt uns dieses Jahr nichts. Die Gegner sind besser als noch letztes Jahr! Ich bin fest überzeugt, dass wir das gemeinsam schaffen können!»
Krokodile wurden an diesem Wochenende also keine erlegt. Es fehlt auf Glarner Seite aber auch das Glück des Tüchtigen. Während man da und dort mit eben dieser Wettkampfsfortune Spiele in erfolgreiche Bahnen lenken könnte, scheint man das Pech gepachtet oder eben die Hockeygötter erzürnt zu haben. Am Samstag konnte man gegen einen guten Gegner defensive Mängel in Zaum halten. Die Scheibe lief aber in den wichtigen Phasen des Spiels nicht für das Heimteam. Man muss die kommenden Tage hart arbeiten um die Adventszeit mit positiven Resultaten besinnlich gestalten zu können.


GEC : EHC Crocodile Flyers 1:5 (0:1, 1:3, 0:1)
GLKB Arena, Glarus – 68 Zuschauer. – SR Leitold, Hagen.

Tore: 3. Christen (Waldvogel) 0:1. 27. Waldvogel (Ambrosetti) 0:2. 31. Huber (Rutishauser, WIdler) 0:3. 33. Ciprian (Je. Anderegg) 1:3. 40. Koller (Waldvogel, Bischoff) 1:4. 42. Bischoff (Ausschluss: Müller) 1:5.

Strafen: Glarus 4×2 Minuten, Crocodile-Flyers 6×2 Minuten + 10 Minuten (Ambrosetti).

Glarus: Bruhin, Lutz Fabio; Müller Dominique, Anderegg Joel; Freuler, Zehnder; Ciprian, Anderegg Jeret; Largo, Hauser; Pöpl, Luchsinger Jan; Luchsinger Nic, Lutz Simon; Hensler.

Bemerkungen: Glarus ohne Daniel Mettler, Joel Küttel (alle verletzt), Roberto Mettler, Dominik Noser, Blöchlinger, Moreno und Pascal Mächler (alle abwesend).


Nächstes Spiel 1. Mannschaft

EHC Wilen-Neunforn : GEC
Sa 7. Dezember, 20:15, Frauenfeld

Der Glarner EC findet auch gegen den SC Rheintal nicht aus der Krise

Von Fabio Lutz

Auch die vergangenen zwei Wochenenden gab es für unsere Drittligisten hartes Brot zu essen. Vorletztes Wochenende verlor man gegen Tabellenschlusslicht Frauenfeld knapp 5-4 und liess damit wichtige Punkte liegen. Da der Chronist nicht zugegen war, gab es keinen ausführlichen Bericht dazu.

Grund genug für Trainer Patrick Faoro, sich mit den Spielern in einer ausführlichen Sitzung auszusprechen. Die Inputs des Teams stimmten optimistisch. Ob vom Output selbiges gesagt werden kann, sollte der Match am letzten Samstag zeigen. Derweil wurde die Verletzungsliste wieder länger: Neben Neuzugang Daniel Mettler, welcher sich seit zwei Wochen wieder im Aufbau befindet, fallen mit Joel Küttel und unserem Teamaargauer Philip Hensler auch die beiden weiteren neuen „Glarner“ aus. In der Lage, in welcher sich der GEC aktuell befindet, ist es natürlich ein harter Rückschlag. Da haben die medizinischen Tests im Sommer versagt! Mit Hilfe von vier Junioren (Tim Büttiker gab nach langer Verletzungspause seine Saisonpremiere in der 3. Liga) und Oberst im Generalstab Moritz Zimmermann, welcher Urlaub von seinem Dienst hat, konnte man mit drei kompletten Linien antreten.

Der GEC startete wieder mit sehr viel Power und konnte sogleich etwas Überhand gewinnen. Die Abschlüsse waren vorerst nicht von Erfolg gekrönt. Der Gast aus Widnau fand seinerseits immer besser ins Spiel und kam seinerseits ebenfalls zu guten Möglihkeiten. In der 15. Minute lancierte Jeret Anderegg sehenswert seinen Cousin Joel Anderegg, welcher mit seinem ersten Saisontor abschloss und die GLKB-Arena zum Zittern brachte. Gleich im Anschluss fasste man jedoch zwei Strafen, welches der Gast aus St. Gallen maximal ausnützte und somit mit einer 1-2-Führung in die erste Pause ging. Vom Glarner Spiel, konnte man aber optimistisch nach vorne schauen, hatte man doch ansehnlich agiert.

Der Start ins zweite Drittel gehörte den Gelb-Blauen von der Grenze nahe Österreich. Dieser Druckphase konnten unsere Jungs Stand halten. Mehr noch: Jungspund Tim Büttiker spielte einen magistralen Pass übers ganze Feld auf „Oldie“ Dominik Hauser, welcher routiniert zum Ausgleich abschloss. Der GEC hatte jetzt wieder mehr vom Spiel, offenbarte aber gleichzeitig defensive Mängel. Immer wieder gingen hinten Widnauer vergessen. Mit drei schnellen und eher einfach erzielten Toren zogen die Gäste auf 2:5 davon. Ein Torhüterwechsel brachte wieder etwas Stabilität in die Glarner Reihen, obschon dem startenden GEC-Keeper nicht viel vorgeworfen werden konnte. Dieser liess seinen Frust seinem Goalieequipment aus, welches aber wohl noch weniger dafür konnte. Mit 2-5 ging es in Durchgang drei.

Einmal mehr stand man einer Herkules-Aufgabe gegenüber. Einmal mehr kämpfte man heroisch und kam dank Moritz Zimmermann und Daniel Moreno auf 4-5 heran. Aber auch einmal mehr verpasste man den Ausgleich knapp, um im direkten Gegenzug einmal mehr das entscheidende 4-6 zu erhalten. Das 4-7 ins leere Tor war dann nur noch Resultatkosmetik.

Täglich grüsst also das Murmeltier. Man präsentiert sich Spiel für Spiel auf Augenhöhe. Doch die Art und Weise, wie man die Spiele verliert ähnelt sich frappant. Man muss nun die Baustellen auf dem Feld beheben und endlich auf die Siegerstrasse einzubiegen. Nach Verlustpunkten steht man nun auf dem alarmierenden letzten Tabellenrang und die Uhr zeigt fünf vor zwölf!

Martin Ciprian, seines Zeichens Verteidigerturm, fand nach der Partie klare Worte, blieb aber dennoch optimistisch: „Wir müssen endlich einsehen, dass wir hinten zu viele Tore kassieren und etwas unternehmen müssen, dies zu ändern. Wenn wir pro Match 4-5 Tore schiessen, muss es möglich sein, Spiele zu gewinnen. Das fängt aber hinten an. Wir wissen, dass wir das können und glauben an uns! Aber es braucht von jedem noch mehr Disziplin.“


GEC : SC Rheintal 4:7 (1:2, 1:3, 2:2)
GLKB Arena, Glarus – 97 Zuschauer. – SR Staub, Baumann.

Tore: 15. Jo. Anderegg (Je. Anderegg) 1:0. 17. Liechti (Bürki, Schlegel; Ausschluss: Zehnder, Hauser!) 1:1. 17. Holenstein (Schlegel, Bürki; Ausschluss: Hauser) 1:2. 25. Hauser (Büttiker, Ciprian) 2:2. 27. Holenstein (Schlegel) 2:3. 30. Holenstein (Liechti) 2:4. 31. Moser (Schawalder) 2:5. 49. Zimmermann 3:5. 53. Moreno (D. Müller) 4:5. 55. Moser (Liechti, Pilgram) 4:6. 60. Schlegel (Liechti; Glarus ohne Torhüter) 4:7.

Strafen: Glarus 4×2 Minuten, Rheintal 3×2 Minuten + 10 Minuten (Breu).

Glarus: Lutz Fabio (bis 31.), Blöchlinger; Müller Dominique, Anderegg Joel; Müller Nino, Freuler; Zehnder, Ciprian; Anderegg Jeret, Largo; Hauser, Moreno; Zimmermann, Luchsinger Jan; Luchsinger Nic, Büttiker; Lutz Simon.
Bemerkungen: Glarus ohne Daniel Mettler, Joel Küttel, Philip Hensler (alle verletzt), Roberto Mettler, Dominik Noser, Peter Bruhin und Pascal Mächler (alle abwesend).


Nächste Spiele 1.Mannschaft Glarner Eislaufclub:
Sa 30. November 2019, 19:45, Glarner EC : EHC Crocodile Flyers / GLKB ARENA

 

Dem GEC wurden trotz Kampf und Elan die Grenzen aufgezeigt

Am vergangenen Sonntag war für den Glarner Eislaufclub ein besonderes. Nach zwei überstandenen Cup-Runden, bekam man es in der dritten Runde mit dem EHC Wetzikon zu tun, welcher zwei Ligen höher agiert.

Von Fabio Lutz

Die Zürcher Oberländer gelten in der ersten Liga als Topteam und waren daher für die Glarner ein Traumlos. Trainer Patrick Faoro vor dem Spiel: «Solche Spiele maschen den Cup aus. Die Gegner werden in jeder Runde besser und man kommt so als Drittligist in den Genuss sich mit Spitzenteams aus oberen Ligen zu messen. Meine Jungs müssen heute 60 Minuten auf dem Eis geniessen und diese Atmosphäre aufsaugen!»

Die GLKB-Arena war sehr gut gefüllt. Nebst den treuen Glarner Supportern kamen viele Wetzikon-Fans – ungefähr 30 davon mit Trommeln und gut geübten Stimmbändern. Die Gäste sorgten für laute Stimmung, welche wohl noch auf dem Vorderglärnisch zu hören war. Die Glarner liessen sich davon anstecken und wollten dem Gast ein unangenehmer Gegner sein. Etwas übermotiviert kassierte man bereits nach 28 Sekunden eine Strafe. Die Wetziker zeigten gleich, dass man sie nicht zweimal bitten muss und gingen bereits nach knapp zwei Minuten in Führung. Die Hausherren liefen und kämpften, allerdings war der Unterschied von zwei Ligen jederzeit sichtbar. So stellten die Favoriten in regelmässigen Abständen vor der ersten Sirene auf 0:4.

Die Jungs von Coach Faoro wollten in Drittel zwei weiterkämpfen und den Zürchern auf die Pelle rücken. Man kassierte aber gleich zu Beginn das wunderschön heraus gespielte 0:5. Der GEC liess aber nicht locker und konnte in der 25. Minute tatsächlich selbst jubeln. Auf Pass von Pascal Mächler und Daniel Moreno erwischte Jeret Anderegg den gegnerischen Torhüter zum viel umjubelten Ehrentreffer. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr merkte man aber, wie den Hausherren die Puste auszugehen drohte. Da der EHC Wetzikon weiterhin regelmässig die Scheibe im GEC-Gehäuse unterbrachte, stand es nach 40 Minuten 1:9.

Im dritten Drittel versuchte man, seine Torausbeute etwas aufzupolieren. Allerdings konnte man einige gute Möglichkeiten nicht in Tore ummünzen. Der EHC Wetzikon nahm derweil den Fuss nicht vom Gaspedal und spielte bis am Schluss ein sehr gutes und abgeklärtes Spiel. Sechs weitere Tore kamen noch dazu und man verlor am Ende mit 1:15.

Eine Nummer zu Gross: Der EHC Wetzikon feiert in Glarus eine deutlichen Sieg.
Eine Nummer zu Gross: Der EHC Wetzikon feiert in Glarus einen deutlichen Sieg.

Auch wenn sich das Resultat brutal und hoch liest, die Glarner zeigten eine sehr engagierte Leistung. Man stellte sich mit 13 Feldspielern einem überlegenen Erstligisten, welcher keine Spieler schonte und komplett antrat. Mit etwas mehr Wettkampfglück hätte man das eine oder andere Tor verhindern können. Für unsere Spieler war es ein absolutes Highlight, nur schon wegen der Atemberaubenden Kulisse auf den Tribünen. Das man zum Abschluss sogar von den Gästefans gefeiert wurde, unterstrich, dass die Darbietung der Glarner zu gefallen wusste. Für den Glarner EC geht es nächste Woche auswärts weiter gegen den EHC Frauenfeld. Mit einer solchen Leistung sollten Punkte im Bereich des Möglichen liegen.

Herzlichen Dank an alle treuen Fans, den extra angereisten Gäste-Fans und den EHC Wetzikon für eine unvergessliche CUP-Partie.


GEC : EHC Wetzikon 1:15 (0:4, 1:5, 0:6)
GLKB Arena, Glarus – 204 Zuschauer. – SR Knecht, Bopp, Eichenberger.

Tore: 2. Thöny (Nino Marzen, Buchmüller; Ausschluss: Moreno) 0:1. 7. Thöny (Nino Marzan, Brandi; Ausschluss: Je. Anderegg) 0:2. 9. Laimbacher (Brotzge) 0:3. 16. Laimbacher(Szabó) 0:4. 21. Laimbacher (Vesely) 0:5. 25. Je. Anderegg (Moreno, Mächler) 1:5. 25. Laimbacher (Luchsinger, Szabó) 1:6. 27. Meier (Vesely, Luchsinger) 1:7. 37. Vesely (Meier, Nicolas Marzan) 1:8. 40. Brandi (Buchmüller, Nino Marzan; Ausschluss: Jo. Anderegg) 1:9. 44. Beer (Schneider, Szabó) 1:10. 45. Buchmüller 1:11. 48. Reinmann (Brandi, Thöny) 1:12. 53. Thöny (Wittwer, Reinmann) 1:13. 57. Eggimann 1:14. 60. Eggimann (Szabó, Beer) 1:15.

Strafen: Glarus 6×2 Minuten, Wetzikon 2×2 Minuten.

Glarus: Lutz Fabio (bis 32.), Bruhin (ab 32.); Ciprian, Anderegg Joel; Zehnder, Freuler;Mächler, Hensler; Largo, Pöpl; Anderegg Jeret, Hauser; Moreno, Petrusic; Lutz Simon.

EHC Wetzikon: Johnson, Neuenschwander; Brotzge, Marzan Nicolas; Luchsinger, Schneider; Schaub, Wittwer; Brandi, Marzan Nino; Eggimann, Laimbacher; Reinmann, Mathis; Meier, Szabó; Thöny, Buchmüller; Vesely, Beer.

Bemerkungen: Glarus ohne Daniel Mettler, Joel Küttel, Dominique Müller (verletzt), Roberto Mettler, Dominik Noser, Blöchlinger (alle abwesend), und Moritz Zimmermann (Militär).

Bitteres Wochenende für die 3. Liga-Hockeyaner 

Vergangenes Wochenende war für der GEC nicht nur eine Doppelrunde angesagt, sondern auch noch der Event «GEC on Ice» und der gesamtschweizerische «Swiss Hockeyday». Während die beiden Anlässe als Erfolge verbucht werden konnten, kann man gleiches von der Punkteausbeute leider nicht behaupten.

Von Fabio Lutz

Am Samstag war der GEC im Buchholz den ganzen Tag Programm. Es wurden von früh bis spät Eiskunstvorführungen, Skateathon und verschiedene Spiele durchgeführt, was eine grosse Anzahl Schaulustiger anzog. Als Schlusspunkt war das 3. Liga-Spiel der ersten Mannschaft an der Reihe. Der Gegner war der viertplatzierte SC Herisau. Das Glarner Fanionteam wollte den zahlreichen Zuschauern etwas bieten und war bis in die Haarspitzen motiviert.

Der Start war verheissungsvoll, startete man doch druckvoll, liess dem Gegner kaum Zeit und gestand ihm nur wenig Räume zu. Nach etwas mehr als einer Minute zappelte der Puck ein erstes Mal im Netz der Gäste: Remo Largo traf mit einem herrlich platzierten Hocheckschuss zur frühen Führung. Es ging im gleichen Stil weiter, selbst eine Strafe konnte den GEC nicht stoppen. Das Tempo und die Intensität waren hoch. In der 14. Minute wurde Daniel Moreno mustergültig von Martin Ciprian bedient, welcher sich nicht zweimal bitten liess und zum 2-0 vollendete. Nun kamen die Gäste öfter gefährlich vor das Glarner Tor. Dank vereinten Kräften brachte man den Spielstand aber in die Pause. Ob der Kräfteverhältnissen, hätte es auch das eine oder andere Tor mehr sein können. Man könnte sagen, das dies eines der besten Drittel, der bisherigen Saison gewesen ist.

In Durchgang zwei starteten die Hausherren in Unterzahl. Der SC Herisau nutzte dies nach nur 22 Sekunden bereits aus. Mit einem platzierten Weitschuss kamen sie in diese Partie zurück. Doch unsere Hockeycracks drückten sogleich wieder aufs Gaspedal. Zwei Zeigerumdrehungen später sorgte Jeret Anderegg dafür, dass der GEC wieder zwei Längen voraus war. Es war eine sehenswerte Passstafette des ersten glarner Blocks. Nach etwas mehr als der halben Spielzeit, drückte man aber mit vielen Strafen vehement selber auf die Bremse. Bis Drittelende war man mehrheitlich mit Verteidigungsarbeit beschäftigt. Sämtliche Schüsse konnten aber entschärft werden, sodass man mit 3-1 und Zuversicht in das letzte Drittel steigen konnte.

Man lag also noch zwanzig Minuten von dem ersten Vollerfolg dieser Saison entfernt. Zunächst sah es auch nicht danach, als würde den Glarnern dieses Spiel aus dem Ruder laufen. Man hatte zwar etwas abgebaut im Gegensatz zum ersten Drittel, allerdings hielt man sich vorerst schadlos. Als Herisau in der 50. Minute in Unterzahl dennoch den Anschluss schaffte, drehte das Spiel etwas. Dies hing auch damit zusammen, dass man seitens Glarner EC erneute einige, teils unnötige Strafen nahm. Eine jener Strafen nutzten die Gäste aus dem Appenzell sogleich aus. Das Spiel begann also nach 52 gespielten Minuten wieder von vorne. Es war dies der Startschuss in ein wahres Wechselbad der Gefühle. Nach einer postwendenden Führung durch Daniel Moreno, kassierte man noch postwendender das 4-4, welches gleichzeitig das Resultat nach 60 gespielten Minuten darstellte.

In der Verlängerung merkte man, dass dem GEC langsam die Kräfte ausgingen. Man war nicht mehr so unwiderstehlich wie anfangs dieser Partie. Man konnte aber diese Verlängerung überstehen und so musste das Penalty-Schiessen über den Zusatzpunkt entscheiden. Hier behielten die Gäste des SC Herisau das bessere Ende für sich und entführten so den Sieg aus dem Glarnerland. Und dies, obwohl der GEC heute überzeugte und sich den Sieg definitiv verdient hätte und durchaus zu überzeugen wusste.

Keine Revanche gegen Flims

Lange Trübsal blasen konnten sich die Männer von Coach Patrick Faoro nicht leisten. Tags darauf am Sonntag kam mit dem EHC Flims erneut ein Team aus der vorderen Tabellenhälfte in die GLKB-Arena. Den ersten Vergleich zum Saisonbeginn verlor man auswärts klar mit 7-3. Allerdings war dies unter anderem daran geschuldet, dass man mit nur 10 Feldspielern antreten konnte. Da man sich am Sonntag mit drei kompletten Blöcken den Flimsern präsentierte, war man zuversichtlich sich für die Auswärtsschlappe revanchieren zu können.

Wieder einmal gelang den Männern aus dem «Schlitz» ein Blitzstart. 52 Sekunden waren gespielt, als Remo Largo mit seinem Pass Simon Lutz fand, welcher direkt verwertete. Die Euphorie war gross, wurde aber kurze Zeit später getrübt. Bis zur zwölften Minute spielte nur noch der EHC Flims und drehte das Spiel auf 1-4. Es passte nicht viel zusammen beim Heimteam. Jedoch konnte man den Spielstand zur ersten Pause dabei halten. Es war klar, dass von GEC viel mehr kommen muss, will man dies mit der Revanche Realität werden lassen.

Man war aber auch in Drittel zwei nicht auf der Höhe. Es war nicht so, dass man nicht bemüht war. Aber irgendwie war der Drive und die Einfachheit vom Vortag wie weggeblasen. Die Bünder zogen bis zur 35. Minute auf 1-6 davon. Nicht zu beneiden war Torhüter Peter Bruhin, welcher bei allen Toren machtlos war. Ob dies Ablenker oder schön herausgespielte Treffer waren, sie trafen jedes Mal ins Glarner Herz. Wenigstens gelang noch das 2-6 durch Daniel Moreno, welches gleichzeitig das Resultat zur zweiten Sirene darstellte.

Die Devise für das letzte Drittel war klar: Kämpfen bis zum Umfallen und versuchen irgendwie in dieses Spiel zurückzukommen. Man schaffte es zwar etwas mehr das Spiel zu kontrollieren, doch die Gäste blieben stets gefährlicher. Als Dominik Hauser, seines Zeichens GEC-Urgestein, in der 46. Minute den dritten Glarner Treffer erzielte, kehrte der Mut und die Hoffnung zurück. Man bündelte noch einmal alle Kräfte und bliess zum Angriff. Was man aber den Jungs vom Buchholz ganz klar ankreiden musste ist, dass man sich zum wiederholten Male mit Strafen den Wind selber aus den Segeln nahm. Mit einer 5-Minute Teamstrafe spielte man bis zum Spielende in Unterzahl. Da man sich nun sehr in der Offensive abmühte, konterte der Gast aus den Bündner Bergen noch zweimal erfolgreich. Das klare Schlussverdikt lautete so 3-8 zuungunsten des Glarner Eislaufclubs.

Das Wochenende war resultatmässig ungenügend für das 3. Liga-Team. Für das starke Spiel am Samstag hätte man sich drei Punkte verdient. Am Sonntag war man dem EHC Flims über das ganze Spiel klar unterlegen. Allerdings muss man nach vorne schauen und das Positive mit in die Trainings nehmen. Man hat nun zwei Wochen Zeit, um sich für das nächste Meisterschaftsspiel vorzubereiten. Am 17. November gastiert man in Frauenfeld, wo es zum Duell mit dem jetzigen Tabellenschlusslicht kommt. Dieses Spiel ist für den GEC in der gegenwärtigen Situation äusserst wichtig, um sich von den unteren Plätzen etwas distanzieren und sich langsam an vorderen Gefilden der Tabelle annähern zu können. Wenn man dieses Wochenende in der GLKB-Arena war weiss man, dass diese Mannschaft dazu in der Lage ist.


GEC : SC Herisau 4:5 n.P. (2:0, 1:1, 1:3, 0:1)
GLKB Arena, Glarus – 138 Zuschauer. – SR Rentsch, Frautschi.

Tore: 2. Largo (S. Lutz) 1:0. 14. Moreno (Ciprian) 2:0. 21. Bohlhalder (Diener, Aerni; Ausschluss Müller) 2:1. 23. Je. Anderegg (Küttel, Moreno) 3:1. 50. Diener (Ausschluss: Mettler!) 3:2.
52. Rogenmoser (Ausschluss: Hauser) 3:3. 55. Moreno (Ausschluss: Freuler; Diener) 4:3. 55. Diener (Hohl, Schnelli) 4:4.
Penaltyschiessen: Moreno 0:0, Popp 0:0, Dominik Hauser 0:0, Thomas Hauser 0:0, Ciprian 0:0, Aerni 0:1, Jeret Anderegg 1:1, Diener 1:2, Largo 1:2. Endresultat 4:5 n.P.

Strafen: Glarus 11×2 Minuten + 10 Minuten (Freuler), Herisau 6×2 Minuten.

Glarus: Lutz Fabio, Blöchlinger; Zehnder, Anderegg Joel; Müller Dominique, Freuler; Mächler, Hensler; Largo, Küttel; Anderegg Jeret, Hauser; Moreno, Müller Nino; Luchsinger Jan, Kessler; Ciprian, Lutz Simon.

SC Herisau: Binggeli, Mischler; Bleiker, Schuchter; Diener, Zweifel; Bohlhalder, Hohl; Aerni, Hauser; Rogenmoser, Schnelli; Dörig, Baumer; Popp, Widmer.
Bemerkungen: Glarus ohne Daniel Mettler (verletzt), Roberto Mettler, Nicolas Noser, Peter Bruhin (alle abwesend), und Moritz Zimmermann (Militär).


GEC : EHC Flims 3:8 (1:4, 1:2, 1:2)
GLKB Arena, Glarus – 106 Zuschauer. – SR Romerio, Wolf.

Tore: 1. S. Lutz (Largo) 1:0. 2. Seiler (Ueltschi) 1:1. 4. Thöny (Bruderer) 1:2. 9. Thöny (Seiler, Staub) 1:3. 12. Thöny (Beer, Cavegn) 1:4. 22. Bruderer (Thöny, Cavegn) 1:5. 35. Thöny (Seiler; Ausschluss: Hensler) 1:6. 36. Moreno 2:6. 46. Hauser (Moreno) 3:6. 59. Thöny (Staub, Bruderer) 3:7. 60. Frigg (Lang) 3:8.

Strafen: Glarus 2×2 Minuten + 5 Minuten und Spieldauerdisziplinarstrafe (Faoro), Flims 3×2 Minuten.

Glarus: Bruhin, Lutz Fabio; Zehnder, Anderegg Joel; Müller Nino, Freuler; Ragnolini, Hensler; Largo, Küttel; Anderegg Jeret, Hauser; Moreno, Luchsinger Jan; Kessler, Ciprian; Lutz Simon.

EHC Flims: Kindschi, Seiler; Reidt, Frigg; Emini, Ueltschi; Bruderer, Cevegn; Thöny, Staub; Hitz, Beer; Lang.
Bemerkungen: Glarus ohne Daniel Mettler, Dominique Müller (alle verletzt), Roberto Mettler, Nicolas Noser, Rico Blöchlinger, Pascal Mächler (alle abwesend), und Moritz Zimmermann (Militär).


Nächste Spiele:
Glarner EC : EHC Wetzikon (1. Liga) 3. Runde Cup
So. 10. November, 19.45 Uhr, GLKB Arena

EHC Frauenfeld : Glarner EC
So. 17. November, 17.00 Uhr,  KEB Frauenfeld


CUP-Highlight im Glarnerland

Nachdem deutlichen Sieg über de EHC Seewen vorletztes Wochenende, qualifizierte sich der GEC für die 3. Vorqualifikationsrunde des Schweizer Cup. Der ausgeloste Gegner ist der EHC Wetzikon aus der 1. Liga Ost – Für unser 3.Liga-Team ein absolutes Traumlos.

Es gibt also das Duell David gegen Goliath in der heimischen GLKB-Arena. Für viele Spieler unseres Fanionteams stellt diese Herausforderung ein Highlight der Saison, ja sogar der bisherigen Spielerlaufbahn dar. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung und eine gefüllte Halle, damit wir dem klaren Favoriten mit breiter Brust entgegentreten können.

Der GEC ist im Cup eine Runde weiter

Von Fabio Lutz

Am Samstag war der Meisterschaftsbetrieb unterbrochen. Für das Fanionteam des GEC war allerdings mit der Cup-Vorqualifikation ein weiteres Heimspiel angesagt. Die Wander- und Ausflugspläne bei sonnigem Wetter konnten also begraben werden. Zu Gast in die GLKB-Arena kam 2. Liga-Absteiger EHC Seewen aus der anderen 3. Liga-Gruppe. Den Innerschwyzern läuft es zurzeit noch nicht ganz nach Plan und sie bekleiden den vorletzten Platz in der Ostschweizergruppe 3. So gesehen können Sie als Pendant zum GEC betrachtet werden, welcher sich in einer ähnlichen Lage befindet. Aus Glarner Sicht wusste man jedoch um das Können der Seebner aus vergangenen Vergleichen als man noch in derselben Liga spielte. Man wollte sich mit einer geschlossenen und konzentrierten Leistung ein weiteres Cupspiel erspielen. Die Hausherren traten mit 14 Feldspielern an. Mit Nic Luchsinger und Fadri Gabriel, welcher sein Debüt in der ersten Mannschaft gab, durften zwei Junioren zudem Cup-Luft schnuppern.

Die Glarner Equipe begann wie so oft druckvoll. Man erarbeitete sich Chancen und liess hinten vorerst wenig zu. Belohnt wurde dies bereits in der sechsten Spielminute, als der Torschütze vom Dienst Jeret Anderegg eine 2-1-Situation zur 1:0-Führung ausnutzte. Dies gab noch mehr Aufschwung. Man war dem Gegner oft einen Schritt voraus, gewann viele Zweikämpfe und suchte energisch die Abschlüsse auf das gegnerische Tor. In der 13. Minute reüssierte man dann in Überzahl ein zweites Mal: Routinier Dominik Hauser bediente Abwehrhüne Dominique Müller, welcher traf. Mit dieser Zweitore-Führung im Rücken überstand man die erste Unterzahl und konnte kurze Zeit später ein drittes Mal Jubeln. Moritz Zimmermann erhöhte und lies die GLKB-Arena erneut erzittern. Die anwesenden Zuschauer bereuten Ihr Kommen definitiv nicht. Mit dem 3:0 Pausenstand hätte man so wohl eher nicht gerechnet.

Der Gast vom Lauerzersee kam aber furios aus den Katakomben. Sie waren nun ihrerseits gefährlich und waren augenscheinlich mit zwanzig Minuten Verspätung im Buchholz angekommen. Beim GEC schlichen sich derweil Ungenauigkeiten und Fehler ein. Doch mit vereinten Kräften und einem starken Rico Blöchlinger im Tor, konnten diese unschädlich gemacht werden. Trotz des leichten spielerischen Vorteils des Gegners konnte man offensiv weiterhin Akzente setzen. In der 25. Minute düpierte Philipp Hensler den gegnerischen Torhüter aus spitzem Winkel und kurze Zeit später erhöhte Captain Jeret Anderegg auf Pass von Marco Zehnder zum 5:0. Anders als in vergangenen Pflichtspielen bisher, schien sich heute das Glück auf Seiten unserer Jungs zu schlagen. Bei diesem komfortablen Vorsprung sollte der Mist doch geführt sein – dachte man. Denn die Gäste steckten nicht auf und konnten umgehend mit einem Doppelschlag reagieren. Als in der 33. Minute der dritte Seebner-Treffer bejubelt wurde, wusste wohl jeder Anwesende im Stadion, das eben dieser Mist noch nicht geführt war und ein packendes Schlussdrittel bevorstand. Der GEC hatte sich zu offensiv verbissen, und wurde dafür umgehend bestraft.

Was auch immer für Worte in der Glarner Garderobe fielen (Nur schöne waren es wohl nicht), sie schienen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Zwar war das dargebotene von den Lokalmatadoren nicht mehr so unwiderstehlich wie im ersten Drittel, man ging allerdings wieder konzentrierter ans Werk. In der 53. Minute bediente Junior Nic Luchsinger erneut Dominique Müller in Überzahl, welcher im Slot direkt abzog und seinen zweiten Treffer in diesem Spiel markierte. Nun war die spielerische Gegenwehr der Innerschwyzer gebrochen. So konnten auch Moritz Zimmermann seinen zweiten und Jeret Anderegg sogar seinen dritten persönlichen Treffer erzielen und man gewann am Schluss mit 8-3. Nach diesem letzten Treffer wurde es noch kurz ruppig und Joel Küttel stieg mit einem Gegenspieler in den Boxring. Das war dann der Schlusspunkt eines ereignisreichen aber weitgehend fairem Cupfight mit besserem Ende für die Glarner.

Es war ein verdienter Sieg des Glarner Eislaufclubs. Man war über weite Strecken das aktivere und leicht bessere Team. Der Spielstand trügt dennoch etwas über die Kräfteverteilung hinweg. Man offenbarte doch phasenweise Mängel, welche vom Gegner ausgenutzt wurden. Zudem war der EHC Seewen ein Gegner, welcher mitspielte und den GEC forderte. Es war ein wichtiger Sieg, insbesondere auf der mentalen Ebene. Es gilt nun dieses Erfolgserlebnis zu konservieren und für das nächste Wochenende mitzunehmen. Dann steht nämlich eine Doppelheimrunde an: Am Samstag empfängt man den SC Herisau und am Sonntag den Tabellenführer EHC Flims. Will man die Tabellenleiter weiter rauf klettern, sollte man die Siege nun in der Meisterschaft einfahren. Ein spezieller Dank gebührt dem grossartigen Publikum. Mit einem solchen Aufmarsch im Rücken sollten unsere Spieler zusätzlich motiviert sein, Punkte einzufahren.


GEC : EHC Seewen 8:3 (3:0, 2:3, 3:0)
GLKB Arena, Glarus – 102 Zuschauer. – SR Lechelt, Kostelac.

Tore: 6. Je. Anderegg 1:0. 13. Müller (Hauser; Ausschluss: Brücker) 2:0. 17. Zimmermann 3:0. 25. Hensler 4:0. 26. Je. Anderegg (Zehnder; Ausschluss: Mettler) 5:0. 27. Betschart (Mettler) 5:1. 27. Horat (Achermann, Suter) 5:2. 33. Brücker (Holdener) 5:3. 53. Müller (Luchsinger; Ausschluss: Arnold) 6:3. 55. Zimmermann 7:3. 59. Je. Anderegg 8:3.

Strafen: Glarus 4×2 Minuten, Seewen 6×2 Minuten + 10 Minuten (Arnold).

Glarus: Blöchlinger, Bruhin; Zehnder, Anderegg Joel; Müller Dominique, Freuler; Mächler, Hensler; Largo, Küttel; Anderegg Jeret, Hauser; Moreno, Gabriel; Luchsinger Nic, Zimmermann.

EHC Seewen: Schulze, Gehrig; Holdener, Da Rin; Gisler, Mettler; Reichmuth, Horat; Brücker, Betschart; Suter, Arnold; Achermann, Reichlin; Schnüriger, Zurfluh.
Bemerkungen: Glarus ohne Daniel Mettler, Martin Ciprian, Fabio Lutz (verletzt), Roberto Mettler, Nicolas Noser und Simon Lutz (alle abwesend).


Nächste Spiele 1.Mannschaft Glarner Eislaufclub:
Samstag 2. November 2019, 19.45Uhr, Glarner EC : SC Herisau (GLKB ARENA, Glarus) – GEC ON ICE
Sonntag 3. November 2019, 17.00Uhr, Glarner EC : EHC Flims (GLKB ARENA, Glarus) – Swiss Hockey Day

GEC gegen Uzwil zu wenig effizient

Von Fabio Lutz

Am vergangenen Wochenende stand für das Fanionteam des Glarner EC ein weiteres Heimspiel auf dem Spielplan. Zu Gast waren die Falken aus Uzwil. Die St. Galler sind in der Eishockeyschweiz ein bekanntes Aushängeschild, mussten jedoch im vergangenen Sommer die erste Mannschaft aus der 1. Liga zurückziehen. Da einige Spieler von jener Mannschaft nun in der 3.-Liga-Mannschaft spielen, waren die Gäste sicher als spielstark einzustufen. Den Spielern um Coach Patrick Faoro ist aber schon länger bewusst, dass es in dieser Liga keine Selbstläufer geben wird.

Der Start in die Partie war verheissungsvoll, konnte man doch gleich zweimal in Überzahl agieren. Leider konnte man nicht reüssieren, obwohl man einige gute Abschlüsse verzeichnen konnte. Es kam gar noch schlimmer. Nach einem Fehler in der Offensive, entwischte ein Uzwiler Falke und markierte die Führung für die Gäste. Als wäre das nicht schon genug, doppelten Sie knapp eine Minute später nach und zogen auf 0:2 davon. Bei beiden Treffern liess man dem Gegner zu viele Freiheiten, was diese dankend annahmen. Ein Timeout auf Seiten des GEC liess dann eine gewünschte Reaktion folgen: Der sich noch in Diensten des Vaterlandes befindliche Moritz Zimmermann konnte nachsetzen und den Anschlusstreffer bewerkstelligen. Man bremste diese Euphorie aber jäh, als sich kurz darauf zwei Glarner in der Kühlbox wiederfanden. Wiederrum liessen sich die Gäste nicht zweimal bitten und erhöhten zum 1:3-Pausenstand.

Im zweiten Drittel änderte sich das Bild leider nicht. Chancen hatten beide Teams, eiskalt ausnutzen konnten diese aber nur die Uzwiler. So stand es bald 1:5 aus Sicht der Hausherren. Man spielte einfach zu wenig souverän und das rächte sich Mal für Mal. Selbst auf den erleichternden zweiten Glarner Treffer durch Daniel Moreno fanden die St. Galler schnell eine Antwort, sodass man mit 2:6 den zweiten Gang zum Pausentee antreten musste. Eigentlich konnte man mit dem Gegner mithalten. Aber das Spiel des GEC war zu fehleranfällig und zu ungenau, was man vom heutigen Gegner nicht behaupten konnte.

Für das letzte Drittel nahm man sich vor, das Spiel noch zu drehen. Das man dazu in der Lage ist, hat man in den vergangenen Spielzeiten zu Hauf erlebt. Auch diesmal schien es im Bereich des Möglichen. Nach zwei gespielten Minuten stand es nur noch 4:6. Topscorer Jeret Anderegg und unser Neuzugang aus Urdorf Philip Hensler verkürzten zugunsten der Gastgeber. Man drückte und versuchte, die Wende noch herbei zu führen. Allerdings blieb es leider bei diesem Resultat und einer weiteren Niederlage für die Glarner.

Der grosse Unterschied lag heute in der Effizienz. Während der GEC viele gute Chancen ungenutzt liess, zeigten sich die Spieler des EHC Uzwil um einiges kaltblütiger. In der defensiven Zone scheint man ebenfalls noch nicht richtig sattelfest zu sein. Wie schon in den vergangenen Spielen braucht man immer erst einen Schuss vor den Bug, bevor man beginnt richtig überzeugend Eishockey zu spielen. Die Jungs um Coach Faoro sind gut beraten, diese Mängel schnellstmöglich zu beheben, wenn Sie um Punkte in den nächsten Spielen mitreden wollen. Am kommenden Samstag spielt man Zuhause im Cup gegen den EHC Seewen, gegen welchen man eine Runde weiterkommen möchte.


GEC : EHC Uzwil 4:6 (1:3, 1:3, 2:0)
GLKB Arena, Glarus – 103 Zuschauer. – SR Leitold, Hagen.

Tore: 8. R. Altherr (D. Gschwend) 0:1. 9. Pidic (Sopa, Nagel) 0:2. 11. Zimmermann (N. Müller, Largo) 1:2. 15. Fisch(Bischof; Ausschlüsse: Je. Anderegg, Zimmermann!) 1:3. 22. Russo (C. Moser, R. Altherr) 1:4. 35. Haldenstein (Allen) 1:5. 36.. Moreno (Je. Anderegg, Hensler) 2:5. 39. Russo (R. Altherr, Neff) 2:6. 41. Je. Anderegg (Ciprian; Ausschluss Sopa!) 3:6. 42. Hensler (Moreno) 4:6

Strafen: Glarus 3×2 Minuten, Uzwil 5×2 Minuten.

Glarus: Bruhin, Blöchlinger; Zehnder, Anderegg Joel; Müller Dominique, Müller Nino; Freuler, Ciprian; Mächler, Hensler; Largo, Küttel; Anderegg Jeret, Hauser; Moreno, Lutz Simon; Luchsinger Jan, Zimmermann.

Uzwil: Sinnathurai Ramon, Bischof; Moser Claude, Moser Dominik; Müller, Gschwend Raphael; Neff, Altherr Christian; Sinnathurai Dominik, Gschwend Dominik; Bissegger, Pidic; Fisch, Allen; Altherr Reto, Sopa; Broder, Haldenstein; Russo, Nagel.

Bemerkungen: Glarus ohne Daniel Mettler, Fabio Lutz (verletzt), Roberto Mettler, Noser und (alle abwesend).


Nächste Spiele

Samstag 26. Oktober 2019, 19.45Uhr, Glarner EC : EHC Seewen (GLKB ARENA, Glarus) – CUP

Samstag 2. November 2019, 19.45Uhr, Glarner EC : SC Herisau (GLKB ARENA, Glarus) – GEC ON ICE

Sonntag 3. November 2019, 17.00Uhr, Glarner EC : EHC Flims (GLKB ARENA, Glarus) – Swiss Hockey Day

GEC noch nicht so recht auf Touren

Von Fabio Lutz

Nach dem knappen Verlängerungssieg gegen die Krokodile aus Weinfelden setzte es zwei Niederlagen gegen Liganeulinge ab. Zuerst verlor man 7:3 auswärts gegen den 4. Liga-Aufsteiger aus Flims. Vor Wochenfrist musste man Zuhause gegen 2. Liga-Absteiger St. Gallen mit 3:5 vom heimischen Eis. Für das Team aus dem Zigerschlitz war demnach am vergangenen Wochenende mit einer Doppelrunde eine Kosmetik der bislang biederen Punkteausbeute angesagt.

5:2-Niederlage in Winterthur

Am Samstag trat man in der Zielbau-Arena zum Kräftemessen mit Winterthur an. Mit vier Verstärkungsspielern aus dem Nachwuchs konnte man mit drei Blöcken agieren und wollte so den ersten Dreier der Saison einfahren. Das Spiel begann dann auch verheissungsvoll: Nach gerade einmal einer Zeigerumdrehung vollendete Topscorer Jeret Anderegg zur frühen Führung. In der Folge sahen sich die Glarner mehrheitlich mit Defensivarbeit beschäftigt. Dies war zwar nicht über alle Zweifel erhaben, gipfelte aber erst in der 10. Spielminute mit dem Ausgleich der Lokalmatadoren. Das Spiel entwickelte sich ausgeglichener. Als wohl schon die meisten gedanklich beim Pausentee oder einer furchteinflössenden Brandrede vom Coach waren, netzte Jeret Anderegg zum zweiten Mal ein und beendete so das Drittel, wie es begonnen hatte. Trotz 2:1-Führung war man auf Seiten des GEC nicht vollends zufrieden. Für die restlichen 40 Minuten war mehr gefordert als das bisher Gezeigte. Jedoch entglitt unseren Burschen stufenweise das Spiel. Nach zwei Doppelschlägen (einer anfangs und einer ende Drittel) lag man zur zweiten Pause 5:2 zurück. Es war nicht so, dass man per se schlecht spielte. Hinten agierte man einfach zu fehleranfällig und vorne wurden die aussichtsreichsten Chancen vermasselt. Sinnbildlich dafür stand der bemitleidenswerte Teamkassier Marco Zehnder, welcher sehenswert freigespielt wurde, den Puck aber übers/nebens Tor pfefferte. In der zweiten Drittelspause kam die Brandrede dann von Remo Largo. Es schien auch bei seinen Teamkollegen angekommen zu sein, denn die Moral und der Kampfeswillen waren definitiv da. Mit zwei Powerblöcken versuchte man noch einmal alles, fand den Meister jedoch entweder im gegnerischen Torhüter oder dem eigenen Unvermögen. Man hatte irgendwann als Zuschauer das Gefühl, der GEC könnte noch eine Stunde so weiterspielen, ohne dass dabei Zählbares herausschauen würde. So verlor man trotz Kampf und Krampf mit 5:2.

Zu Hause zwei Punkte erkämpft

Lange den verlorenen Punkten nachtrauern war nicht drin. Am Sonntag gastierte mit dem EHC Wilen-Neunforn (Ausgesprochen Wiilä-Nüüfärä) ein eher unbekannter Gegner. Aufgrund einiger Absenzen und der Tatsache, dass die Junioren zuvor in Herisau im Einsatz waren, standen Coach Patrick Faoro nur zwölf Feldspieler zur Verfügung. Da der Gegner seinerseits nur zehn solche auf dem Matchblatt hatte, war dies aber nur eine Randnotiz.

Der Start war etwas holprig: Man spielte ungenau, agierte oft etwas überhastet und konnte noch nicht wirklich überzeugen. Nach knapp zehn Minuten ging der Gast sogar in Führung. Ärgerlich anzufügen ist hier, dass ein Icing gegen die Thurgauer angezeigt war und man daher etwas zögerlich zurückarbeitete. Vielleicht war dieses vorangegangene Malheur wie ein Weckruf, denn man agierte zumindest offensiv viel aktiver, erarbeitete sich Chancen um Chancen – Die 0 blieb zur ersten Pause aber auf Seiten der Glarner bestehen. In Durchgang Zwei startete der GEC fulminant. In der 23. Minute verwertete Neuzugang Joel Küttel unwiderstehlich zum verdienten Ausgleich. Offensiv blieb man druckvoll, defensiv anfällig: Nicht eine Minute später war der Ein-Tore-Rückstand wieder hergestellt. Das Ganze begann wieder von vorn. Wenn man etwas unseren Burschen nicht vorwerfen konnte, dann der Fakt dass Sie kämpften und versuchten die Scheibe beim sehr überzeugend spielenden Torhüter der „Wilä-Nüüfärnär“ (Oder so) vorbei zu bringen. Allerdings scheiterte man gefühlte 30 Mal entweder an seiner Fanghand oder der Tatsache, dass man wohl kein Loch durch seinen Brustpanzer schiessen konnte. In Minute 36 erlöste Ex-Captain Dominique Müller den Glarner Anhang in der gut gefüllten GLKB-Arena und traf zum erneuten Ausgleich. Der alte schlaue Fuchs versuchte etwas „Neues“ und schoss tief. Ob gewollt oder nicht: Es war ebenfalls ein sehenswerter Treffer und es ging wieder bei 0:0 los. Doch leider wiederholte sich auch die Geschichte mit der Führung. Nur zweieinhalb Minuten später fand ein Ablenker zum dritten Mal einen Weg ins Glarner Gehäuse. Da rackert und kämpft man und sieht sich wieder mit einem Rückstand fürs letzte Drittel konfrontiert. Doch auch jetzt gab sich der GEC nicht auf! Angriff um Angriff rollte auf das Gästetor. Nach einer überstandenen doppelten Unterzahl, aber noch mit einem Mann weniger, erzielte Remo Largo mit einem Hocheckschuss das viel umjubelte 3-3. In der Folge wurde die Partie zu einem Krimi, wie ihn auch Dan Brown nicht packender hätte verfassen können. In der Hauptrolle spielten sich die beiden Torhüter, welche mehrmals mirakulös parierten. Sie waren schlussendlich auch der Grund, dass man sich in der Verlängerung wiederfand. Hier merkte man, dass unsere Männer viel Aufwand betrieben und das Tempo nicht mehr so hoch war. Ein katastrophaler Fehler sorgte für ein Break-Away der Gäste. Doch der Thurgauer Stürmer fand den Meister in unserem Goalie Peter Bruhin. Sozusagen im Gegenstoss erhielt Daniel Moreno die Möglichkeit zu einem Alleingang und nutzte diesen mit einem herrlichen einhändigen Tor, welches den Glarnern den Sieg brachte und definitiv verdient war.

Sicherlich hätte man sich aus diesem 6-Punkte-Wochenende mehr als zwei Zähler erhofft. Allerdings sah man, dass die Mannschaft von Coach Faoro sehr viel Moral und Kampfgeist beweist und auch durchaus sehenswertes Eishockey spielen kann. Man muss versuchen, etwas mehr Souveränität und Genauigkeit ins Spiel zu bringen, damit man sowohl vorn als auch hinten mehr Ertrag ernten kann. Mit etwas mehr Konstanz über 60 Minuten sollten so auch Siege mit drei Punkten bald Tatsache werden. Die nächste Gelegenheit bietet sich am kommenden Samstag Zuhause gegen den EHC Uzwil. Über eine erneut derart tolle Kulisse freuen wir uns sehr!


In eigener Sache

Der Wechsel des internen Berichtverfassers ging leider nicht ganz so reibungslos über die Bühne wie angenommen und erhofft. Der neue Schreiberling möchte sich hier als erstes aufrichtig entschuldigen und die sehnsüchtig von den Fans erwarteten Berichte in Zukunft zeitnah aufschalten. Ob sich die Fussstapfen seines Vorgängers (gemeint ist Dominik Hauser, nicht Daniel Moreno ;)) als zu gross erweisen, wird sich mit Sicherheit bald zeigen.


EHC Winterthur II : GEC 5:2 (1:2, 4:0, 0:0)
Zielbau Arena, Winterthur – 42 Zuschauer. – SR Kamer, Grübel.
Tore: 2. Je. Anderegg (Moreno) 0:1. 10. Ruf (Brunner) 1:1. 20. Je. Anderegg (Ciprian, Hensler) 1:2. 24. Lütolf 2:2. 25. Guggisberg (Ruf) 3:2. 37. Meier 4:2. 37. Loretz 5:2.
Strafen: Glarus 3×2 Minuten, Winterthur 7×2 Minuten.
Glarus: Blöchlinger, Bruhin; Zehnder, Anderegg Joel; Müller Nino, Ciprian; Zimmermann, Mächler; Hensler, Largo, Kessler; Küttel, Anderegg Jeret; Hauser, Moreno; Luchsinger Jan, Luchsinger Nic.
EHC Winterthur II: Friess, Zurbrügg; Schöbi, Loretz; Guggisberg, Holderegger; Meier, Maurer; Kühni, Lütolf Florian; Cabalzar, Ruf; Fries, Brunner; Rotta, Meier; Lütolf Tobias.
Bemerkungen: Glarus ohne Daniel Mettler, Fabio Lutz (verletzt), Roberto Mettler, Freuler, Noser, Simon Lutz (alle abwesend) und Müller (gesperrt).


GEC : EHC Wilen-Neunforn 4:3 n.V. (0:1, 2:2, 1:0, 1:0)
GLKB Arena, Glarus – 104 Zuschauer. – SR Leitold, Hagen.
Tore: 11. Itten (Hauser, Lieber) 0:1. 23. Küttel (Hauser, Ciprian) 1:1. 24. Guarisco (Bucher, Hangartner) 1:2. 35. Müller (S. Lutz; Ausschluss: Schudel!) 2:2. 38. Guarisco (Schudel; Ausschluss Mächler!) 2:3. 47. Largo (Je. Anderegg; Ausschluss: Hensler) 3:3. 65. Moreno 4:3.
Strafen: Glarus 5×2 Minuten, Wilen-Neunforn 3×2 Minuten.
Glarus: Bruhin, Blöchlinger; Zehnder, Anderegg Joel; Müller, Ciprian; Mächler, Hensler; Largo, Küttel; Anderegg Jeret, Hauser; Moreno, Lutz Simon.
EHC Wilen-Neunforn: Dietschweiler, Wüger; Lieber, Schudel; Oberholzer, Guarisco; Hangartner, Bucher; Wiesmann, Itten; Hauser.
Bemerkungen: Glarus ohne Daniel Mettler, Fabio Lutz (verletzt), Roberto Mettler, Freuler, Noser und (alle abwesend).


Nächstes Spiel 1. Mannschaft:
Glarner EC : EHC Uzwil 
So. 19. Oktober, 19.45Uhr, GLKB Arena

Der Glarner EC will einen Schritt vorwärts machen

Von Dominik Hauser

Die 1. Mannschaft des Glarner Eislaufclubs hat sich, nach der eigentlich erfolgreichen, jedoch gefühlt irgendwie unvollendeten Saison 2018/19, für die neue Spielzeit ein ambitioniertes Ziel gesetzt.

Nach dem äusserst knappen Verpassen der Aufstiegsspiele, möchten die Glarner Hockeyanerdieses Manko in diesem Jahr ausmerzen. Da sich der Modus in der 3. Liga etwas geändert hat, gilt es nun, nach der Regular Season einen der vier vordersten Plätze zu besetzen. Diese berechtigen nämlich zu den Playoffs für den Aufstieg in die nächstobere Liga. Die 2. Liga ist den auch das vom Club angegebene längerfristige Ziel für das Fanionteam aus dem Zigerschlitz.

Dass diese Absichten im Bereiche des Möglichen liegen, dafür sprechen einige Dinge: Zum einen ist hier das Kader zu nennen. Der grösste Teil der Mannschaft konnte zusammengehalten und punktuell sogar verstärkt werden. Vom ehemaligen Ligakonkurrenten Urdorf stiess Philipp Hensler zum GEC und vom EHC Wetzikon kamen die beiden «fast-Glarner» Daniel Mettler und Joel Küttel. Zudem stossen mehrere Spieler aus der eigenen Juniorenabteilung nach. Mit diesem breiten Kader soll ein gesunder interner Konkurrenzkampf um die Tickets auf dem Matchblatt entstehen, was sich hoffentlich positiv auf die Trainings- und vor allem Matchleistungen sich auswirkt. Ein weiterer Grund, welcher für einen positiven Verlauf spricht, ist die Qualität in den Trainings. Bereits im Sommertraining wurde intensiver und spezifischer auf die körperlichen Herausforderungen einer Eishockeysaison hingearbeitet als in der Vergangenheit. Dafür konnte der bisherige Coach Patrick Faoro auch auf Hilfe des Trainerstaffs der Junioren, insbesondere dem Konditionstrainer Michel Schönfelder, zurückgreifen.

Seit dem August ist die Mannschaft regelmässig auf dem Eis am üben. Bis Ende September geschieht dies noch in der Fremde, ab dann kann dann der heimische Gletscher in der GLKB-Arena im Buchholz genutzt werden. Etwas vorher, nämlich am 22. September 2019, fiel bereits der Startschuss zur neuen Meisterschaft in der 3. Liga, Gruppe 4 Ostschweiz. Der Glarner EC wurde auf diese Spielzeit hin neu in diese Gruppe eingeteilt. Dies bedeutet, dass die meisten Gegner Neuland sind. Als Erstes bekam es der GEC auswärts mit den CrocodileFlyers aus Weinfelden zu tun.

Sich von den Krokodilen nicht beissen lassen, lautete das Motto zu Beginn. Aus einer soliden Defensive agierte Glarus ohne gross Risiko einzugehen. Auf Glarner, wie auch auf Weinfelder Seite griffen noch nicht alle Rädchen einwandfrei ineinander, was in einem ersten Match aber auch kein Wunder ist. Es entwickelte sich ein munteres Spiel, in welchem Die Flyers ein aggressives Forechecking betrieben und der GEC mit einfachem, direktem Zug nach vorne dagegenhielt. Simon Lutz, Jeret Anderegg und Daniel Moreno konnten Glarus dreimal in Front schiessen, die Crocodile Flyers glichen aber jedes Mal fast umgehend wieder aus, so dass es nach 60 Minuten mit dem Stand von 3:3 in die Verlängerung ging. In dieser behielten die Gäste aus dem Glarnerland das bessere Ende für sich und markierten durch Neuling Hensler den 4:3 Siegtreffer.

Obwohl noch nicht alles rund lief, darf die Mannschaft durchaus von einem gelungenen Auftakt sprechen. Das Defensivverhalten ist bereits recht ansprechend und auf der Goalieposition muss sich der GEC auch weiterhin keine Sorgen machen, hielt der letztjährige Junior Blöchlinger hervorragend.

Nun gilt es, den Schwung gleich mitzunehmen und auf heimischem Eis in den Trainingseinheiten an den kleineren und grösseren Details zu arbeiten, damit im Februar auch im Buchholz Playoff-Hockey bestaunt werden kann.


Glarner EC : EHC Crocodile Flyers 4:3 n.V. (1:1, 1:0, 1:2, 1:0)
Sportanlage Güttingersreuti, Weinfelden. – 25 Zuschauer. – SR Leitold, Tschenett.

Tore: 8. S. Lutz (Ciprian, Müller) 1:0. 18. Ramsauer (Kappenthuler; Ausschluss Widmer!)1:1. 36. Je. Anderegg (Moreno, Küttel) 2:1. 43. Ambrosetti (Kappenthuler) 2:2. 46. Moreno (Je. Anderegg; Ausschluss Hensler!) 3:2. 54. Ramsauer (Kappenthuler; Ausschluss Hauser) 3:3. 63. Hensler (Je. Anderegg) 4:3.

Strafen: Glarus 7×2 Minuten), Crocodile 4×2 Minuten.
Glarus: Blöchlinger; Zehnder, Anderegg Joel; Müller, Ciprian; Hensler, Largo, Kessler;Küttel, Anderegg Jeret, Lutz Simon; Hauser, Moreno.

EHC Crocodile Flyers: Aeschimann Simon; Aeschimann Mario, Graber; Widmer, Ambrosetti; Kappenthuler, Widler, Ramsauer; Koller, Seiler, Rutishauser Pascal; Waldvogel, Bischoff, Rutishauser Sandro.

Bemerkungen: Glarus ohne Zimmermann (RS), Daniel Mettler (verletzt), Roberto Mettler, Freuler, Noser (alle abwesend).


Nächstes Spiel
Sonntag 29. September 2019, 19.45Uhr, EHC Flims : Glarner EC

Eishockey-Spielpläne online

Die Spielpläne sämtlicher Meisterschaftspartien sind aufgeschaltet und können auf eure Smartphones importiert werden (Download-Link jeweils zuunterst auf dem Spielplan).

Spielplan 1. Mannschaft
Spielplan U20
Spielplan U17
Spielplan U15
Spielplan U13-Top
Spielplan U13-A
Spielplan U11 I
Spielplan U11 II
Spielplan U9 I
Spielplan U9 II
Spielplan Senioren
Spielplan Plauschmannschaft

Die 1. Mannschaft blickt auf eine gelungene Saison zurück

Von Dominik Hauser

Die 1.Mannschaft des Glarner Eislauf Clubs beendet die Meisterschaft in der 3.Liga im 5. Rang. Die Platzierung täuscht jedoch etwas, konnte man doch bis eine Runde vor Schluss um den Aufstieg mitspielen.

Im Vergleich zur völlig missratenen Kampagne 217/18, in welcher die Glarner Eishockeyaner dem Abstieg in die Niederungen der 4.Liga nur ganz knapp entrinnen konnten, sollte es tabellenmässig in der neuen Saison ein gutes Stück nach vorne ins Mittelfeld gehen, so die Zielsetzung des Trainergespanns um Patrick Faoro. Hoffnung auf eine bessere Platzierung machten insbesondere zwei Akquisitionen auf dem Transfermarkt. Mit Jeret Anderegg (20) kehrte ein ehemaliger GEC-Junior an alte Wirkstätte zurück. Dazu nahm er den gleichaltrigen Daniel Moreno mit in den Zigerschlitz. Beide verdienten sich ihre Sporen bei den Elite-Junioren der Rapperswil-Jona Lakers, resp. beim EHC Chur in der MySports League (höchste Amateurliga in der Schweiz) ab. Dieses Duo sollte vor allem die in der Vergangenheit etwas mit Ladehemmungen versehene Offensive befeuert werden. Und, Achtung Spoiler, sie lieferten!

Verschlafener Saisonstart, starke Reaktion

Der Start ging jedoch fast schon traditionell wieder in die Binsen. Zwar nicht so arg wie auch schon, aber mit drei Niederlagen aus den ersten vier Partien fand sich der Glarner EC nach dem ersten Viertel der Saison trotzdem am Tabellenende. Speziell die Niederlage im Derby gegen die Lakers dürfte die Spieler geärgert haben, kassierte man doch den entscheidenden Gegentreffer erst 6 Sekunden vor Schluss! Dieser Nackenschlag schien jedoch genau der richtige Weckruf für die Glarner gewesen zu sein. Die drei folgenden Partien konnten allesamt gewonnen werden, unter anderem gegen die in der Vergangenheit immer zu den Angstgegnern zählenden Engelberg und Thalwil. Die Automatismen und taktischen Ideen begannen besser zu greifen, die Defensive wurde stabiler und der Angriff wirkungsvoller.

Im Dezember wechselten sich dann je zwei Siege und Niederlagen miteinander ab. Vor allem der Erfolg über den bis dato noch ungeschlagenen Leader aus Bülach liess aber aufhorchen. Mit der taktisch wohl besten Leistung der letzten Jahre schickten die Mannen mit dem Fridolin auf der Brust die Zürcher gleich mit einem 6:2 wieder nach Hause in den Nebel. Notabene gegen den gleichen Gegner, von welchem man im Hinspiel noch eine zweistellige Watsche kassiert hatte und im Durchschnitt über 8 Tore pro Spiel produzierte.

2019, Sturm bis (fast) an die Spitze

Auch im neuen Jahr spielte das Fanionteam des Glarner Eislaufclubs weiter munter mit. Nach vier Vollerfolgen aus den folgenden fünf Matches standen die einheimischen 3.Ligisten auf dem dritten Tabellenplatz. Die extreme Ausgeglichenheit in der Gruppe 3 (zeitweise lagen zwischen dem zweiten und dem zweitletzten Rang gerade einmal 5 Punkte) liess es zu, dass nun vor den abschliessenden zwei Partien sogar noch der Sprung auf die ersten beiden Plätze, und somit die Teilnahme zu den Playoffs in die 2.Liga, möglich war. Meister Zufall wollte es, dass mit dem HC Zugerland der direkte Konkurrent und Inhaber des zweiten Aufstiegsrangs auf die Glarner traf. Zwei Drittel lang durften sie vom ganz grossen Coup träumen. Auf der Zielgeraden ging dann leider das Benzin aus und die Zuger spielten mit ihrer Klasse und Routine den Match letztlich verdient und souverän nach Hause. Zwar etwas enttäuscht, jedoch nicht gebrochen kehrten die Glarner nach Hause. Die immer intakte Moral zeichnete das Team um Coach Faoro auch während des ganzen Jahres aus. So erstaunt es auch nicht wirklich, dass Glarus auch das letzte, eigentlich bedeutungslose, Match trotz eines zeitweiligen Rückstands noch drehen und die Saison mit einem Erfolg beenden konnte. Schlussendlich resultiert der 5. Schlussrang, dies bei 11 Siegen und 7 Niederlagen. Der Abstand zum zweiten, Playoff-berechtigten Platz beträgt jedoch nur mickrige drei Punkte.

Erfolgreiche Juniorenarbeit trägt Früchte

Auch individuell gab es einige Highlights aus Glarner Sicht: Die Neuankömmlinge Anderegg und Moreno etablierten sich auf Anhieb in den Top Ten in der Skorerwertung (Anderegg sogar in den Top 3), dazu konnten auch die jungen Largo und Zimmermann mit mehr als einen Punkt pro Spiel überzeugen. In der Defensive durften die Stammkeeper Bruhin und Fabio Lutz zwei Shutouts feiern, was in der jüngeren Vergangenheit einer Rarität sondergleichen gleichkam. Sehr erfreulich gilt es auch zu erwähnen, dass im Lauf der Saison insgesamt 10 (!) Spieler, inkl. den Goalies Blöchlinger und Blumer, aus der Juniorenmannschaft zu (teilweise regelmässigen) Einsätzen bei den «Grossen» kamen und auch bereits erste verheissungsvolle Spuren hinterlassen haben.
Somit darf die Meisterschaft 2018/19 sicherlich als Erfolg und Schritt in eine hoffentlich noch erfolgreichere Zukunft für den GEC verbucht werden.

Die 1.Mannschaft mitsamt Trainer- und Betreuerstaff möchte sich ganz herzlich für die riesige Unterstützung während des ganzen vergangenen Winters in der GLKB-Arena (mit über 100 Zuschauern pro Match mehr als doppelt so viele wie der Ligadurchschnitt!) bedanken! Mit sportlichen Grüssen verabschiedet sich der Glarner EC in die Sommerpause, bis es im September 2019 auf dem Gletscher im Buchholz wieder los geht.