Junioren geben Punktgewinn aus der Hand

Von Jrene Luchsinger

Ein rabenschwarzer Abend in Rapperswil: Viel zu viele Strafen der GEC-Junioren, Matchstrafe des Torhüters und zu viele vergebene Torchancen machten einen Punktgewinn für die Glarner zunichte. Das Spiel gegen die HC Eisbären ging mit 4:6 verloren.

Vor Beginn des Spiels war den Glarnern klar, was sie auf dem Eis erwartet: kein einfaches Spiel! Entsprechend konzentriert starteten sie ins erste Drittel und übernahmen gleich das Zepter. Viele Offensivaktionen wurden herausgespielt und bereits nach fünf Minuten landete der Puck zum ersten Mal durch Tim Büttiker im St. Galler Tor. Die Glarner liessen nicht locker und kaum war eine Minute vergangen, konnten sie zum zweiten Mal jubeln! Dabei leistete Maurin Isler gute Vorarbeit, die Scheibe prallte beim Torhüter ab und Janik Pöpl versenkte die Scheibe souverän im Tor. Ganz anders sah es bei der Gegenmannschaft aus. Offensiv brachten sie in den ersten 15 Minuten nicht viel zustande und der Glarner Torhüter musste kaum Schüsse parieren. Erst drei Minuten vor Schluss verkürzten sie auf 2:1.

Ganz schlecht starteten die Glarner ins Mitteldrittel. Kaum angepfiffen musste ein Glarner Spieler auf der Strafbank Platz nehmen. Dies nutzten die Gäste aus und glichen zum 2:2 aus. In der Folge besannen sich die Glarner eines Besseren und kamen aus dem Tief heraus! Das Zusammenspiel klappte wieder und dank einem Pass von Maurin Isler konnte wiederum Janik Pöpl den Führungstreffer zum 3:2 erzielen. Mitte des Spiels wurde der Glarner Torhüter Björn Blumer von einem Gegenspieler angegriffen, er wehrte sich und wurde wegen diesem Vergehen für das ganze Spiel vom Platz gestellt. Ein zweiter Torhüter war nicht zur Stelle, so musste ein Feldspieler ins Tor. Der neue Torhüter, sonst Stürmer, Nic Luchsinger wurde sogleich geprüft und musste den Ausgleich zum 3:3 hinnehmen. Er fasste sich aber schnell und parierte anschliessend einige Schüsse souverän. Kurz vor Ende des Mitteldrittels, standen die Glarner zu viert auf dem Eis. Jan Luchsinger gewann das Bully in der eigenen Zone, durchlief einen Teil der gegnerischen Abwehr und Lukas Landolt konnte dank dem Zuspiel zum 4:3 einschieben.

Ungewohnt, aber konzentriert zwischen den Pfosten – Stürmer Nic Luchsinger. Foto: Jrene Luchsinger
Ungewohnt, aber konzentriert zwischen den Pfosten – Stürmer Nic Luchsinger. Foto: Jrene Luchsinger

Das Schlussdrittel wurde ein schwieriges Unterfangen. Die Glarner Mannschaft versuchte die HC Eisbären in der neutralen Zone zu stoppen und nicht zu Schüssen aufs Tor kommen zu lassen. Dies gelang teilweise. In der 45. Minute musste aber ein Verteidiger die Handbremse ziehen. Er mähte den Gegner vor dem Glarner Tor um – Penalty. Dieser verwerteten die Eisbären und glichen zum 4:4 aus. Die Spannung war spürbar und die mitgereisten Glarner Zuschauer feuerten das Juniorenteam an. Doch statt die etlichen Chancen zu verwerten, mussten sie praktisch über die ganze Schlusszeit in Unterzahl gegen den Gegner bestehen. Dies kam leider nicht gut und die HC Eisbären konnten nochmals zwei Tore erzielen, bei welchen der Ersatztorhüter keine Chance hatte.

Die Glarner müssen sich an der eigenen Nase nehmen. Dieses Spiel hätte durchaus gewonnen werden können, hätten sie mit ein bisschen mehr Köpfchen gespielt und nicht so viele Strafen durch unnötige Aktionen erhalten. Am nächsten Wochenende können sie dies nun in Wetzikon besser machen, haben sie doch das Vorbereitungsspiel gegen den EHC Wetzikon nach dem Penaltyschiessen gewonnen.


Nächstes Meisterschaftsspiel der GEC-Novizen:

Sonntag, 26. November 2017   EHC Wetzikon – GEC   10:30 Uhr Kunsteisbahn Wetzikon