Vor Wochenfrist traten die Glarner U15-Spieler in Grüsch gegen den Leader an. Verletzungen und kurzfristige, krankheitsbedingte Ausfälle führten dazu, dass man mit nur acht Feldspielern antreten musste. In Anbetracht der numerischen Übermacht dachte das Heimteam wohl, dass dies ein leichtes Spiel werden würde. Doch sie hatten die Rechnung ohne die Glarner gemacht. Mit dem Wissen, nichts verlieren zu können, rackerten die Glarner ungemein und konnten sogar den Führungstreffer verbuchen. Hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt ging es dann mit einem 1:1 in die Kabinen. Das Spiel gestaltete sich weiterhin einseitig, und trotzdem konnten die Glarner durch einzelne Nadelstiche ein 4:2-Rückstand bis zur zweiten Pause zum 4:4 wieder wettmachen. Bis acht Minuten vor Schluss und einem Spielstand von 6:5 schnupperten die Gäste an einem Wunder. Leider wurden sie für ihre aufopferndes Auftreten aber nicht belohnt und mussten bis zur Sirene noch drei weitere Gegentreffer hinnehmen.
Mit erhobenem Haupt ging es nach dieser tapferen Leistung am vergangenen Sonntag ins letzte Meisterschaftsspiel gegen die Lenzerheide. Diesmal konnte man auf genügend Spieler zurückgreifen. Der Start war von hohem Tempo geprägt, was im Führungstreffer der Gastgeber mündete. Nach diesem Tor waren es aber die Bündner, welche den Takt anschlugen und bis zum ersten Pausentee drei Mal im Glarner Tor einnetzten. Das zweite Drittel war umkämpfter und ausgeglichener, mit einem Treffer für den GEC, welcher damit den Anschluss zum 2:3 erzwingen konnten. Die Hoffnung kam auf, dass man diese Saison doch mal noch gegen ein Bündner Team punkten könnte. Jedoch waren es wiederum die Gäste aus der Lenzerheide, welche kaltblütiger agierten und mehr aus ihren Chancen machten: Mit zwei weiteren Treffern besiegelten sie die Niederlage für die Glarner U15 im letzten Heimspiel der Saison zum Endstand von 2:5.
Ruedi Bernegger