Die Aufgabe vor dem Spiel war klar: es müssen Punkte her, ansonsten spitzt sich die Lage im Tabellenkeller weiter zu. Die Spieler des Glarner 2. Liga-Teams waren sich dieser Aufgabe bewusst und wollten die immer wieder zahlreich erscheinenden Zuschauer mit einem Sieg belohnen.
Am Samstag ging es für das Fanionteam des Glarner EC gegen die «Wikinger» aus Dürnten. Das Spitzenteam aus dem Zürcher-Oberland reiste mit drei Siegen in Serie ins Glarnerland und übernahm auch gleich das Spieldiktat: Nach gut fünf Minuten kassierten die Glarner unglücklich nach überstandener Unterzahl, den ersten Gegentreffer. Die Schützlinge von Trainer Elsener kamen dem Ausgleich mit einem Pfostenschuss durch Nicolai Botta etwas näher. Leider war das einer von wenigen Lichtblicken im ersten Drittel, und so musste die Heimmannschaft in der 15. und 19. Minute, teilweise durch Eigenfehler, die Gegentreffer zwei und drei hinnehmen.
Die Pausenansprache vom Coaching-Staff zeigte Wirkung. Die Glarner kamen wie die Feuerwehr aus der Garderobe und konnten gleich im ersten Einsatz das 1:3 durch Dallas Richard erzielen. Der Anschlusstreffer verlieh den Glarner Spielern viel Schub: Mit dem ersten Tor auf der Anzeigetafel waren die Beine wieder leichter und man drückte auf den Anschlusstreffer. Dieser kam prompt: In der 34. Minute konnte Silvan Good durch einen schönen Angriff die Glarner wieder auf 2:3 heranbringen.
Wie so oft in dieser Saison, konnten die Glarner ihr Spiel leider nicht über 60 Minuten durchziehen und so musste der GEC durch zwei unnötige Strafen zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Kurz vor der zweiten Sirene musste nach einem harten Check, auch noch Nic Luchsinger verletzt vom Eis begleitet werden. Gute Besserung an dieser Stelle!
Im Schlussdrittel konnte der GEC nicht mehr das gleiche Tempo auf den «Gletscher» bringen, wie noch im Mittelabschnitt, und kam so auch zu keinem weiteren Treffer mehr. In der 59. Minute, waren es dann nochmals die Gäste, welche mit dem Tor zum 6:2-Schlussstand die dritte Glarner Niederlage in Serie besiegelten.
Gilles Kessler