Das Aufeinandertreffen des Glarner EC mit dem EHC Kreuzlingen-Konstanz versprach bereits im Vorfeld Brisanz – schliesslich standen sich die beiden Teams schon in den letztjährigen Playouts gegenüber.
Während die Gäste am vergangenen Samstag als Tabellenzweiter ins Glarnerland reisten, rangierten die Hausherren auf dem vorletzten Platz. Auf dem Eis jedoch war von dieser Rollenverteilung wenig zu sehen.
Kreuzlingen startete im ersten Drittel druckvoll und setzte sich früh in der GEC-Zone fest. Die Glarner hielten dem Ansturm jedoch stand und fanden zunehmend besser ins Spiel. Mit dem gefühlt ersten gefährlichen Abschluss eröffnete Schönfelder die Partie – und markierte mit seinem ersten Saisontreffer das 1:0. Der offene Schlagabtausch setzte sich fort, und kurz vor der Pause erhöhte Joel Anderegg frech zum 2:0, ebenfalls sein erstes Tor der laufenden Spielzeit.
Kaum war das Mitteldrittel im Gange, legte Tim Büttiker zum 3:0 nach. Kreuzlingen blieb gefährlich und verkürzte verdient auf 3:1. Doch erneut kurz vor der Sirene stellte Jeret Anderegg den alten Dreitorevorsprung wieder her.
Im Schlussabschnitt drückten die Gäste nochmals vehement und verpassten das 4:2 nur knapp. Stattdessen entschieden – so schien es – die Hockeygötter die Partie zugunsten der Gastgeber: Mettler erhöhte auf 5:1, Jeret Anderegg traf erneut zum 6:1, bevor Nic Luchsinger mit dem 7:1 seinen bereits glänzenden Abend krönte. Der 7:2-Schlusspunkt der Gäste blieb reine Resultatkosmetik.
Ein überraschender, aber verdienter Abend voller Effizienz und Leidenschaft für den Glarner EC.
Marco Zehnder