Archiv der Kategorie: Eishockey

Beiträge zur Sektion Eishockey

Senioren ohne Punktezuwachs

Von This Leisinger

An den beiden vergangenen Wochenenden schafften es die Senioren des Glarner Eislauf-Clubs nicht, Ihr Punktekonto zu erhöhen.

Am vorletzten Samstag trafen die GEC-Oldies auswärts auf Küssnacht am Rigi. Einen Gegner den man aus den vergangenen Saisons sehr gut kannte und gegen den man sich berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg machen konnte. Die Zentralschweizer sind als Mannschaft bekannt, welche die Defensive gerne einmal vernachlässigen und für ihr Offensivspiel bekannt sind.

Viele Sprichwörter hätte man an diesem Abend über dieses Spiel zum besten geben können. Nur ein Sprichwort hat für diesen Abend nicht gepasst: „Man spielt nur so gut, wie es der Gegner zulässt“. Wenigstens für die Glarner nicht, denn der Gegner aus Küssnacht hätte ein weitaus besseres Spiel der Glarner zugelassen, nur nutzten eben die Glarner diesen Umstand nicht. Schon während des Startdrittel merkte man, dass die Glarner nicht so recht im Strumpf waren und dies obwohl dieses Drittel nach einem 0:1 Rückstand noch mit 2:1 gewonnen wurde. Über das Mitteldrittel würde man am liebsten die Decke des Schweigens legen. Nach der 3:2 Führung durch die Küssnachter konnten die Glarner noch einmal zwei Tore zur erneuten Führung erzielen. Dann folgten aber 3 Tore der Zentralschweizer zum 6:4.

Zwei Tore Rückstand sind ja in dieser Liga nichts aussergewöhnliches und noch einmal wollten die Glarner das Steuer herumreissen. Es blieb beim Wollen. Ein kurzes Aufflackern der Glarner Hoffnungen nach dem Anschlusstreffer zum 6:5 machten die Gastgeber mit dem Schlussresultat zum 7:5 zunichte.

Es bleibt die Erkenntnis, dass man gegen einen direkten Konkurrenten Punkte liegen gelassen und das Schlusslicht in der Tabelle übernommen hat. Es braucht in jedem Spiel Freude und Einsatz um sich schlussendlich auch freuen zu können.

 

Am vergangenen Sonntag traten die GEC-Oldies zuhause gegen den EHC Züri Wolves an. Ebenfalls einen Gegner, den man aus Freundschafts-, Meisterschaft- und Ausstiegsspielen sehr gut kannte. So hatte man dann aus den verlorenen Aufstiegsspielen von vor 2 Jahren noch eine offene Rechnung mit dem Team aus dem Zürcher Oberland.

Gleich zu Beginn mussten die Glarner etwas unten durch. Die Wölfe legten in den ersten Einsätzen ein enormes Tempo vor. Doch den Glarnern gelang es dann immer besser, sich auf diese überfallartigen Angriffe einzustellen und übernahmen mehr und mehr das Spieldiktat. Dies war auch ein wenig dem Umstand zu verdanken, dass sich die Zürcher gleich 5 kleine Strafen gönnten. Die Glarner konnten dann auch so eine Strafe zum 1:0 nutzen und hätten noch mindestens zwei weitere klare Möglichkeiten gehabt Treffer zu erzielen. Gegen Ende des 1 Drittel kehrte dann der Schneefall zurück und die Mannschaften begaben sich in die Pause. Eine Pause, welche leider auch das Ende des Spiels bedeutete. Wer genau den Entscheid für den Spielabbruch gefällt hat ist dem Schreibenden nicht klar, aber wenn man in die Gesichter der meisten Glarner Spieler geschaut hat, wusste, dass diese doch gerne zu Ende gespielt hätten. Nun die Glarner werden die Wölfte erneut zum Tanz bitten und werden versuchen das Punktekonto zu erhöhen.

 

 

Remo Stüssi - für einmal im Sturm

Moskitos kassieren eine deutliche Niederlage gegen die Flyers

Von Beat Stüssi

Die Moskitos des GEC unterlagen den Kloten Flyers in der SWISS Arena mit 14:4. Die Flyers spielten besser zusammen und waren den Glarner auch schlittschuhläuferisch überlegen. Ein etwas anderer Matchbericht mit Parallelen.

Jan Andri Giovanoli kämpft an der Bande
Jan Andri Giovanoli kämpft an der Bande.

Um 08.45 Uhr war Treffpunkt und gemeinsam machte man sich auf nach Kloten zur SWISS Arena. Dort angekommen wurde sogleich eingecheckt und nach einem kurzen Briefing ging es auf die Rollbahn. Ready for take off, die Startfreigabe ist erfolgt und der GEC hebt ab. Aber schon nach kurzer Zeit begannen Turbulenzen. Heftiger Gegenwind. Die Spieler wurden aufgefordert ihre Plätze einzunehmen und sich anzuschnallen. Dann ein Unterbruch im Entertainment System. Zur Überbrückung verteilten der Maître de Cabine Ruedi und Stewart Dominic Plätzchen und sprachen den Passagieren gut zu. Dies zeigte Wirkung und es gelang alles wieder zum Laufen zu bringen. Doch erneut Gegenwind und es folgte eine Durchsage des Kapitäns nach der anderen. Einige wenige positive waren auch dabei.

Seltener Torjubel der Glarner
Seltener Torjubel der Glarner.

Nach einem erneuten Unterbruch begann der Landeanflug. Einige Passagiere wurden aufgefordert die Plätze zu tauschen um das Gewicht besser zu verteilen, aber der erhoffte Erfolg blieb aus. Dennoch konnte die Maschine sicher und unbeschadet gelandet werden und noch bevor der Flieger über die Runway zum Gate gelangte, hatte man sich beglückwünscht und verabschiedet.

Gian Laager - Goalie ein einsamer Job
Gian Laager – Goalie ein einsamer Job.

Der nächste Flug findet am Sonntag, 29.11. um 17.00 Uhr statt. Dann wird Bülach auf dem Flugfeld Buchholz empfangen. Hoffen wir auf besseres Flugwetter.

Mit Fast-Stängeli und Fast-Shutout zum Glarner Sieg

Von Dominik Hauser

Im zweiten Heimspiel der Saison konnte die 1. Mannschaft des GEC den ersten Heimsieg einfahren. Gegen das Schlusslicht Dielsdorf-Niederhasli resultierte nach einer effizienten Leistung ein 9:1.

Nach einer Woche mit zwei intensiven Trainingseinheiten und einem fast vollständigen Kader durfte die 3.Ligamannschaft des Glarner Eislaufclubs zuversichtlich in das Kellerduell gegen den Tabellenletzten EVDN steigen. Es galt, sich für den missglückten ersten Heimauftritt vor zwei Wochen zu revanchieren und gleichzeitig in der Tabelle nach vorne zu kommen. Trainer Zimmermann warnte vor dem Match, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und die eigenen Stärken konsequent einzusetzen.

Der Beginn gelang den Glarnern auch gleich optimal. Bereits in der dritten Minute spielten sich Simon und Jeremias Müller, zusammen mit Linienpartner Ramon Streiff ein erstes Mal durch die gegnerische Verteidigung und konnten die eigenen Farben in Führung schiessen. Es sollte nicht der einzige Streich des ersten Blocks an diesem Abend bleiben. Die Gastmannschaft zeigte sich jedoch nicht geschockt und blieb mit ihrer Taktik, hoch zu stehen und auf Konter zu lauern, stets gefährlich. Einen solchen Konter konnte der Glarner Verteidiger nur noch mit einem Foul unterbinden. Den fälligen, etwas kleinlich gepfiffenen Penalty entschärfte Torhüter Micheroli allerdings problemlos. Dies verleih der ganzen GEC-Truppe einen zusätzlichen Schub und von da an rollte ein Angriff nach dem Anderen in Richtung Dielsdorfer Tor. In regelmässigen Abständen erhöhten die heimischen 3.Ligisten bis zur ersten Pause durch Tore von Jeremias Müller (2x) und Mettler auf 4:0.

Der zweite Abschnitt, von GEC-Trainer Zimmermann stets als das schlechteste Drittel bezeichnet, sollte sich auch dieses Mal nicht als Highlight der Glarner Hockeyaner herausstellen. Ausnahme dazu bildete einzig Goalie Micheroli. Mit einer stoischen Ruhe plus schnellen Reflexen hielt er alles was auf sein Kasten geflogen kam und stellte die eigene Null sicher. Seine Vorderleute liessen hingegen den Schwung etwas vermissen, der Spielaufbau wurde farig ausgeführt, wie auch im Abschluss fehlte die letzte Konsequenz. Trotzdem gelang es Topscorer Simon Müller zwei weitere Male einzunetzen. Mit einem klaren 6:0 Vorsprung ging es in den letzten Abschnitt.

Im dritten Drittel drehten dann die Glarner wieder auf. So wurde das spielerisch doch etwas limitierte Tabellenschlusslicht mehrmals fast Minutenlang in deren Verteidigungszone eingeschnürt. Allen Voran war es der erste Block um die Gebrüder Müller und Ramon Streiff, welcher die Musik machte. Mit vier weiteren erfolgreichen Abschlüssen waren Sie für alle neun erzielten Toren verantwortlich! Erfolgreichster Schütze dabei war Simon Müller, der fünf Treffer selber markierte und insgesamt acht Scorerpunkte sammelte. Leider verpassten es die Feldspieler dem anderen Matchwinner des Glarner EC, ihrem Schlussmann, zu seinem persönlichen Erfolgserlebnis zu verhelfen. Durch eine unnötige Strafe kurz vor Spielende konnte der EV Dielsdorf-Niederhasli nochmals in Überzahl agieren uns tatsächlich gelang es ihnen, Micheroli den Shutout zu vermiesen.

Durch den überzeugenden 9:1 Erfolg klettern die Glarner auch in der Tabelle bis auf den neunten Rang vor. Der Anschluss ans breite Tabellenmittelfeld ist definitiv geschafft. Sich in diesem weiter zu behaupten, dazu bietet sich dem GEC bereits nächsten Samstag im Zürcher Dolder Gelegenheit. Die GCK Lions liegen in der Tabelle mit einem Punkt Vorsprung einen Platz weiter vorne, jedoch auch bei einer Partie mehr ausgetragen.

 

Glarner EC : EV Dielsdorf-Niederhasli 9:1 (4:0, 2:0, 3:1)
KEB Buchholz, Glarus. – 61 Zuschauer. – SR Kamer, Hofstetter.

Tore: 3. Müller Simon (Streiff Ramon, Müller Jeremias) 1:0. 8. Müller Jeremias (Müller Simon, Kubli) 2:0. 10. Mettler (Streiff Ramon; Ausschluss Hummel, Hauser) 3:0. 15. Müller Jeremias (Streiff Ramon, Müller Simon) 4:0. 23. Müller Simon (Streiff Ramon, Müller Jeremias) 5:0. 37. Müller Simon (Streiff Ramon; Ausschluss Kobler, Kubli) 6:0. 47. Faoro Patrick (Ausschluss Störi, Maag, Streiff Aljoscha) 7:0. 49. Müller Simon (Mettler, Müller Jeremias) 8:0. 53. Müller Simon (Streiff Aljoscha) 9:0. 60. Lang (Blaser, Armari; Ausschluss Anderegg) 9:1.

Strafen: 10×2 Minuten gegen Glarus, 8×2 Minuten gegen Dielsdorf-Niederhasli.

Glarus: Micheroli; Zehnder, Bühler; Stüssi, Streiff Aljoscha; Faoro Patrick, Mettler; Streiff Ramon, Müller Simon, Müller Jeremias; Lutz Simon, Hauser, Largo; Ciprian, Kubli, Faoro Denis; Anderegg.
Glarus ohne Müller Dominique, Freuler (verletzt), Müller Tobias, Lutz Fabio (abwesend).

EV Dielsdorf-Niederhasli: Alraun; Maag, Blaser; Lang; Armari, Walter, Wenzinger; Berger, Kobler, Derendinger; Störi, Oswald, Hummel.

Die GEC-Bambini feiern ihren ersten Sieg

Bambini nehmen Schritt für Schritt

Von Lisa Alvarez

Nach dem Motto: Neues Turnier, neues Glück führte die Reise der Glarner EC-Bambini Mannschaft letzten Samstag in die Lenzerheide. Man hatte viel trainiert, neuen Mut gefasst und war bereit für eine neue Herausforderung.

Das erste Spiel war gegen den EHC Frauenfeld. Die Mannschaft war noch in deutlicher Erinnerung aus den beiden letzten Turnieren und man wusste, dass es schwer war gegen die eingespieltere Mannschaft anzutreten. Umso erstaunter waren die Zuschauer, als es nach der Hälfte der Spielzeit immer noch 0:0 stand. Was sie geboten bekamen, war nicht zu vergleichen mit dem, was man zuvor gesehen hatte. Die jungen Glarner kämpfen was das Zeug hielt. Das Spiel fand fast ausschliesslich vor dem Frauenfelder Tor statt und immer wieder prüften die Glarner den gegnerischen Goalie. Nach zwanzig Minuten Spielzeit war das Spiel immer noch torlos. Auf den Zuschauerbänken war niemand mehr zu halten. Auch die Trainer schienen nervöser als sonst. Nur die Spieler liessen sich nicht aus der Ruhe bringen, es schien fast so, als seien sie sich ihrer Leistung noch gar nicht bewusst. Und dann kam die 25. Minute. Ein Glarner Stürmer traf das gegnerische Tor. Der Jubel war riesig, doch nun waren erst recht alle nervös. Man fragte sich: Können sie die Führung halten? Schaut am Ende ein Sieg heraus? Wissen die Spieler, dass man sich bei einem Sieg auf den Goalie wirft? Nach gefühlten ewigen fünf Minuten kam der Schlusspfiff und der Sieg war perfekt. Während Eltern und Trainer noch jubelten, warfen sich die Spieler auf ihren Goalie und bildeten im Tor einen jauchzenden Haufen.

In der Garderobe herrschte anschliessend eine ausgelassene Stimmung. Es fiel dem Trainer Bernardo Rhyner schwer, die Jungs wider zu sammeln. Zuerst musste er all ihre freudingen Erzählungen anhören, bevor er sie wieder auf das nächste Spiel vorbereiten konnte.

Das zweite Spiel gegen den EHC Lenzerheide-Valbella war dann wieder wie in den letzten Turnieren dominiert durch die Gegner und endete in einer klaren Niederlage der Glarner. Die Spieler schafften es trotz enormen Einsatz nicht, ein Tor zu erzielen. Im dritten Spiel gegen den EC Wil fehlte dem Glarner EC ganz einfach die Kraft. Der Sieg gegen den EHC Frauenfeld und der Kampf gegen den EHC Lenzerheide-Valbella hatten den jungen Spielern jegliche Energie geraubt. Tapfer gaben sie ihr Bestes bis zum Schlusspfiff und es gelang ihnen noch ein Ehrentreffer, aber mehr war nicht mehr auszurichten.

Trotz der zwei Niederlagen war dieses Turnier durch die Euphorie des Sieges geprägt. Als sich die Jungs schliesslich für das wohlverdiente Mittagessen umzogen, war auf dem Gesicht jedes einzelnen Spielers ein Strahlen zu sehen und der Sieg war das einzige Gesprächsthema.

Bully beim Gegner

Penaltyschiessen entscheidet bei den Moskitos

Von Beat Stüssi

Am Samstag trafen die Glarner Moskitos auf Urdorf. Das Spiel war spannend und ausgeglichen. So entschied erst das Penaltyschiessen zugunsten der Urdorfer.

Durch das 0:1 der teilweise gross gewachsenen Urdorfer liessen sich die Glarnern nicht aus dem Konzept bringen und spielten ihr Spiel weiter. So gelang ihnen noch im ersten Drittel der Ausgleich. Das Spiel ging ständig hin und her und beide Mannschaften erarbeiteten sich gute Chancen, die jedoch die aufmerksamen Verteidiger und Tohrhüter meist zu vereiteln vermochten. So ging es mit einem 3:3 in die zweite Pause.

Szene aus dem Spiel
Szene aus dem Spiel

In der 50. Minute gelang dem Heimteam der Treffer zum 4:3 und in der 53. Minute doppelte der GEC zum 5:3 nach. So galt es den Vorsprung über die Zeit zu retten. Doch die Glarner konzentrierten sich weniger auf die Verteidigung und waren laufend in der Vorwärtsbewegung, ganz nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung. Leider wurde dies nicht belohnt und dem Gästeteam gelang  der Anschlusstreffer in der 57. Minute und dieser beflügelte den Gegner. So kam es wie es kommen musste und es viel der Ausgleichstreffer.

David gegen Goliath
David gegen Goliath

So stand es nach 60 Spielminuten 5:5 und das Penaltyschiessen musste entscheiden. Dies konnten die Urdorfer für sich entscheiden und den Zusatzpunkt mit nach Hause nehmen. Den über 70 Zuschauern wurde ein packendes Eishockeyspiel geboten und beide Mannschafen konnten stolz mit ihrer gezeigten Leistung vom Eis.

Der Torhüter stets im Mittelpunkt des Geschehens

Novizen hatten nicht den Hauch einer Chance

Von Jrene Luchsinger

Weiterhin können die GEC-Novizen keinen Sieg auf heimischem Eis verbuchen. Der Gegner vom vergangenen Samstagabend, der SC Weinfelden, hatte die Glarner während dem ganzen Spiel im Griff und gewann verdient mit 0:17.

Eigentlich hatten die Glarner gute Erinnerungen an den SC Weinfelden. Konnte man doch das erste Meisterschaftsspiel im Penaltyschiessen auswärts für sich entscheiden. Dies sind denn auch die einzigen zwei Punkte, welche bei den Glarnern auf dem Konto liegen. Schon von Beginn weg sah man deutlich, dass der Gegner stark war. Die erste Topchance hatte der SC Weinfelden bereits in der ersten Minute, konnte sie aber nicht verwerten. In den ersten Startminuten gab es kaum Unterbrüche und die Glarner versuchten alles, den SC Weinfelden, nicht zum Schuss kommen zu lassen. Ein schwieriges Unterfangen – den ersten Metalltreffer verbuchten die Gäste bereits in der 6. Minute – mit viel Glück gab es kein Goal. Ab der siebten Minute wurde dann die Strafenflut gegen die Glarner eröffnet und prompt ging der SC Weinfelden mit 0:1 in Führung. Im gleichen Stil ging es weiter, die Glarner sassen Strafen ab und die Gäste schossen die Tore. Bis zur Drittelspause lag der SC Weinfelden mit 0:7 in Führung und die GEC-Novizen gaben keinen Schuss aufs gegnerische Tor ab!

Das Mitteldrittel und Schlussdrittel gestalteten sich nicht anders. Sogar eine doppelte Überzahlt konnten die Glarner nicht in ein Tor ummünzen. Schlimmer noch – die Gäste schossen eins. Insgesamt hatten die Glarner viel zu wenig Biss, waren viel zu harmlos und kassierten viel zu viel Starfen (Total 58 Minuten!). So kann kein Spiel gewonnen werden. Die Glarner gingen zum Schluss komplett unter und verloren das Spiel klar und deutlich mit 0:17.

Es war ein Spiel zum Vergessen! Dieses Spiel muss nun schnellstmöglich verdaut und abgehakt werden. Vorwärts schauen ist nun die Devise, denn der nächste Gegner, der EHC Schaffhausen, wartet am kommenden Samstag auf die GEC-Novizen. Die vielen Zuschauer im Buchholz möchte man doch nicht enttäuschen!

Glarner EC schlägt den Aufsteiger

Von Dominik Hauser

Die 3.Ligisten des Glarner Eislaufclubs gewinnen gegen den EHC Thalwil nach einer kompakten Teamleistung erstmalig in der regulären Spielzeit mit 5:2.

Nach der lamentablen Leistung der Vorwoche war für den GEC beim Match gegen den letztjährigen Aufsteiger aus der 4. Liga Wiedergutmachung angesagt. Gegen den vor allem defensiv starken Gegner sollten drei Zähler eingefahren werden, um auch den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu wahren und nicht bereits in frühe Abstiegsnöte zu geraten. Thalwil hat sich aber bereits gut in der neuen Spielklasse eingelebt und drei von vier Begegnungen gewonnen. Glarus sollte also gewarnt sein.

Der Glarner Trainer forderte von seinen Spielern, von Beginn weg das Spieldiktat an sich zu reissen und mit viel Schlittschuhlaufen und schnellen Wechseln das Tempo hochzuhalten. Mit 3 kompletten Blöcken, Dominic Noser gab nach mehrjähriger Abstinenz ein beachtliches Comeback, konnte der EHC Thalwil sofort unter Druck gesetzt werden. Gegen die massierte Abwehr fanden der GEC jedoch vorderhand kein Durchkommen und hinten durften die auf Konter lauernden Zürcher nicht vergessen werden. In der 14. Minute fand Simon Müller eine Lücke im Bollwerk des EHCT und brachte das Auswärtsteam mit 1:0 in Führung. Wie bereits mehrmalig in der laufenden Meisterschaft bewiesen, zeigten die Glarner aber auch heute, dass sie nach einem erzielten Treffer nicht konzentriert weiterspielen, sondern im Moment der Glückseligkeit verweilen. Gerade einmal 15 Sekunden nach Wiederanpfiff fand sich Riedener alleine im Glarner Slot vor und konnte einen Abpraller ungehindert zum Ausgleich verwerten. Zurück auf Feld eins und alles wieder von vorne, dachte sich wahrscheinlich auch die erste Sturmformation des GEC und überwand nach schönem Durchspiel kaum eine Zeigerumdrehung später den gegnerischen Abwehrriegel ein zweites Mal. Bei der knappen Führung für die Gastmannschaft blieb es dann bis zur ersten Pause.

Dass das Team von der Pfnüselküste aber nicht nur Beton anmischen kann, zeigten sie vor allem im zweiten Drittel. Mit schnellen, geradlinigen Gegenstössen überliefen die Thalwiler mehrmals die Verteidigung. Es brauchte teils grossartige Paraden von Torhüter Fabio Lutz um den Vorsprung der Glarner Hockeyaner zu behaupten. Aber auch der Zürcher Goalie zeigte keine Schwächen und brachte die GEC Stürmer diverse Male fast zur Verzweiflung, insbesondere Kubli scheiterte wiederholt aus bester Position. Die Folge war ein tor-, aber nicht ereignisloses Mitteldrittel.

Jetzt ja nicht nachlassen, weiter konsequent die Räume eng machen und den Gegner mit Störarbeit zu Fehlern zwingen, so lautete die Forderung von Coach Zimmermann an seine Spieler für den letzten Abschnitt. Mit kurzen Einsätzen aller drei Blöcke konnte das Tempo hochgehalten werden, zu hoch für den Aufsteiger. Simon Müller erhöhte zehn Minuten vor Schluss mit seinem dritten persönlichen Treffer auf 3:1 für den Glarner EC. Nach dem postwendenden Anschlusstreffer von Thalwil, wie im ersten Drittel gönnte sich Glarus nach einem Erfolgserlebnis eine kurze gedankliche Auszeit, rückten Jeremias Müller und Simon Lutz mit einem Doppelpack das Resultat wieder ins rechte Licht. Damit war der Mist geführt und der erste Vollerfolg für die Glarner in der Saison Tatsache.

Mit nunmehr 5 Punkten aus 6 Spielen auf dem Konto ist der Glarner Eislaufclub zwar nach wie vor auf dem zweitletzten und somit auf einem Barrageplatz klassiert, jedoch beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer nur drei Zähler. Gelegenheit über den Strich zu klettern bietet sich dem GEC bereits am nächsten Samstag, wenn das Schlusslicht Dielsdorf-Niederhasli im heimischen Buchholz in Glarus gastiert. Mit einer konzentrierten und disziplinierten Leistung wie gegen Thalwil darf ein zweiter Sieg de suite von der 1. Mannschaft des Glarner EC erwartet werden.

 

EHC Thalwil : Glarner EC 2:5. (1:2, 0:0, 1:3)
KEB Brand, Thalwil. – 20 Zuschauer. – SR Lenz, Isler.
Tore: 14. Müller Simon (Kubli, Müller Jeremias) 0:1. 14. Riedener (Blättler) 1:1. 15. Müller Simon (Müller Jeremias) 1:2. 45. Müller Simon (Kubli, Müller Jeremias) 1:3. 47. Riedener 2:3. 56. Müller Jeremias 2:4. 57. Lutz Simon (Ciprian) 2:5.
Strafen: Je 4×2 Minuten.
Thalwil: Biner; Brügger, Sidler; Hiltmann, Vesely; Wyss, D`Ercole, Graf; Jenny, Riedener, Schweri; Kost, Zwahlen, Blättler; Poon.

Glarus: Lutz Fabio; Müller Dominique, Mettler; Stüssi, Bühler; Müller Tobias, Zehnder; Kubli, Müller Simon, Müller Jeremias; Anderegg, Hauser, Faoro; Ciprian, Lutz Simon, Largo; Noser; Micheroli.
Glarus ohne Freuler (verletzt), Streiff Ramon, Streiff Aljoscha (beide abwesend).

 

Bambini trotz Kampfgeist chancenlos

Von Lisa Alvarez

In ihrem zweiten Turnier der Saison trafen die jungen Glarner EC Spieler auf alte Bekannte. Diesmal waren der Glarner EC, der EC Wil und der EHC Lenzerheide-Valbella beim EHC Frauenfeld zu Gast. Sie starteten das erste Spiel hochmotiviert und voller Konzentration. Sie hatten viel gelernt in den zwei Trainings und freuten sich wieder auf dem Eis zu stehen. Leider wurde schnell klar, dass die Gegner überlegen waren. Zwar waren die Glarner EC Spieler nicht mehr so unsicher wie noch vor einer Woche und man merkte, dass die Trainings dieser Woche grosse Fortschritte erzielt hatten, dennoch blieben sie torlos.

Das drückte auf die vorher so freudige Stimmung. Als auch das zweite Spiel anfing, wie das erste aufgehört hatte, nämlich mit vielen erfolglosen Versuchen der Glarner ein Tor zu erzielen und immer wieder die erfolgreichen Gegenstösse der Gegner, schien es, als liessen die Glarner langsam ihr Köpfe immer weiter sinken. Es war den motivierenden Worten der Tainer zu verdanken, dass sie tapfer weiterspielten. Unermüdlich bauten sie die Spieler auf der Bank wieder auf, gaben Tips und lobten jeden einzelnen. Kurz nach der Hälfte kam dann der lang ersehnte Treffer. Zuschauer und Trainer jubelten erleichtert und auch die Spieler freuten sich sehr. Der Treffer gab den Jungs neuen Mut und Selbstvertrauen und kam genau zur richtigen Zeit. So kämpften sie sich weiter, wieder hoch motiviert, durch den Rest der Partie.

Auch im dritten und letzten Spiel des Tages wurde schnell klar, dass die Gegner überlegen waren. Dennoch spielten die Glarner energisch mit, erzielten sogar zwei Tore und hatten weitere Tore auf dem Stock. Auch der Glarner Goalie kämpfte unerschrocken um jeden Puck und liess sich durch nichts ablenken oder verunsichern.

Nach dem Turnier gingen Eltern und Spieler gemeinsam Mittagessen. Trotz den klaren Niederlagen, war die Stimmung ausgelassen. Die Jungs lachten und freuten sich über kleine Fortschritte und auf das kommende Training. Wenn man sie so beobachtete, wurde sofort klar, dass in der kurzen Zeit, in der die Jungs jetzt zusammen trainieren, sie doch schon zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen sind. Es scheint, als teilen sie mehr als nur die Freude am Eishockey.

Freude nach dem Sieg

Verdienter Sieg der Mini’s im Puschlav

Von Jrene Luchsinger

Nach dreistündiger Anreise ins Puschlav nach Poschiavo sind die Glarner keineswegs müde und siegen verdient, nach diversen Durchhängern, gegen den HC Poschiavo mit 3:7!

Lange war am letzten Samstag die Anreise für die Glarner bis nach Poschiavo – dementsprechend träge kamen sie aus der Kabine aufs Eis. Das Team um Simon Aebli und Marc Hefti, verstärkt durch einen Block von den Rapperswil-Jona-Lakers,  wirkte beim Anpfiff alles andere als frisch – die vorherige Spaghetti-Stärkung hatte wohl nicht gut getan. Dennoch gelang ihnen, beim ersten Einsatz des ersten Blocks, nach nur 25 Sekunden Spielzeit, dank wachem Auge von Nic Luchsinger, auf Pass von Maurin Isler, das 0:1. In der Folge liess die Leistung der Glarner rapide nach und der HC Poschiavo nutzte die Gunst aus und realisierte den Ausgleichstreffer.

Blick aufs Spielgeschehen von der Bande aus
Blick aufs Spielgeschehen von der Bande aus.

Die Drittelspause hat wohl alle Glarner wachgerüttelt und sie kamen wie verwandelt zurück aufs Eis. Endlich war die Mannschaft im Spiel angekommen und es gelang wiederum dem ersten Block, den Führungstreffer zu erzielen. Beim ersten Einsatz auf dem Eis, eroberten sie sich, dank schönem Zusammenspiel, über  Maurin Isler, Andrin Hagmann, zu Nic Luchsinger, kaltblütig die Führung zurück. Dieser Treffer gab einen Ruck durchs Team und endlich konnte die Mannschaft, dank sauberem Hockey, schöne Kombinationen spielen. Der HC Poschiavo wurde vor allem durch den ersten Block (Nic Luchsinger, Maurin Isler und Andrin Hagmann) minutenlang im Drittel eingeschnürt. Dabei blieben nur die Tore aus. Die dritte Sturmlinie knüpfte nahtlos an diese Leistung an und baute die Führung, dank Scheibengewinn und schönem Forechecking, durch ein schönes Tor von Fadri Gabriel, auf Pass von Rino Riedi, auf 1:3 aus. Keine Minute war verstrichen, knallte Maurin Isler einen Hammerschuss mitten ins Tor zum 1:4. In der 32. Minute verschliefen die Glarner Verteidiger und der Center völlig und gaben dem Gegner viel zu viel Raum, um den zweiten Treffer zu erzielen. Die Antwort auf diesen Treffer kam von den Glarnern aber postwendend. Wiederum war es der erste Block, bei welchem Andrin Hagmann, einen schönen Angriff zum 2:5 abschloss.

Die ersten Minuten des Schlussdrittels verschliefen die GEC-Minis komplett. Irgendwie waren sie komplett von der Rolle. Davon profitierte der Gegner, welcher zum 3:5 einschoss. Danach gab aber wieder der erste Block der Glarner minutenlang den Ton an. Sie schnürten den Gegner so richtig ein und verbuchten nicht weniger als drei „Metalltreffer“. Fortan spielte nur noch der GEC. Der HC Poschiavo kam kaum aus der eigenen Zone heraus. In der 50. Minute war es Devyn Steiner, welcher auf Zuspiel von Nic Luchsinger, von der blauen Linie aus, die Scheibe aufs Tor schoss. Andrin Hagmann lenkte sauber zur 3:6 Führung ins Tor ab.  Nun war es definitiv um den Gegner geschehen. Spielen sah man nur die Glarner. So war es nicht verwunderlich, dass Maurin Isler, dank einem Knaller, drei Minuten vor Schluss, zum Endresultat von 3:7 einschoss.

Freude nach dem Sieg
Freude nach dem Sieg.

Im Grossen und Ganzen wusste vor allem die erste Sturmlinie zu brillieren, mit sauberem und schnellen Hockey und x Chancen. Während dem ganzen Spiel waren nicht weniger als acht Metallknaller zu verzeichnen. Im Mitteldrittel kamen die dritte GEC-Linie sowie der Rappi-Block immer besser ins Spiel. Dies macht Freude auf mehr! Man darf gespannt sein, wie es mit diesem Team weitergeht. In zwei Wochen in Kreuzlingen wissen wir dann mehr – Daumendrücken, dass das Spiel wieder so ausgeht!

Die Glarner Abwehr hat alle Hände voll zu tun

Lustloses Spiel endet mit klarer Niederlage der Novizen

Von Jrene Luchsinger

Auch der zweite Einsatz auf heimischem Eis brachte den GEC-Novizen kein Glück. Nach anfänglicher Ausgeglichenheit verloren sie gegen den EHC Illnau-Effretikon klar mit 2:13. Kampfgeist und Wille des Teams waren kaum spürbar.

Keine guten Erinnerungen hatten die Glarner gegen diesen Gegner, verloren sie doch vor einem Monat auswärts mit 8:1. Dieses Resultat wollte man ausblenden – neuer Tag – neues Spiel! In den Startminuten gab aber der Gegner EHC Illnau-Effretikon gleich den Tarif bekannt. Sie drängten die Glarner in ihre eigene Zone zurück und sie versuchten sie einzuschnüren. Dies gelang ihnen auch und bereits nach drei Minuten hiess es 0:1 für die Gäste. Die GEC-Novizen versuchten immer wieder sich zu lösen, hatten aber kaum Möglichkeiten über die Mittellinie zu kommen. Da kam ihnen eine Strafe des Gegners in der neunten Spielminute gerade recht. Mit einem Mann mehr auf dem Eis kamen sie nun endlich in die gegnerische Zone und dank schönem Pass von Cyril Gysi auf Tim Büttiker, konnte Ronny Blöchlinger davon profitieren und den Ausgleichstreffer erzielen. Die Welt war wieder in Ordnung: erste Chance, erstes Tor! Fortan hatten auch die Glarner ihre Chancen. Leider fünf Minuten später klebte auch Pech am Puck, denn dem Glarner Torhüter rutschte der Puck über die Schoner ins Tor zum 1:2. Nun mussten sie sich wieder mit allen Mitteln wehren.  Kaum war vom Gegner der Lattenknaller ohne Torerfolg verdaut, kam wieder eine Angriffswelle auf die Glarner zu. Diesmal aber mit Torerfolg zum 1:3.

Frustriert kamen die GEC-Novizen aus der Pause zurück, man wollte unbedingt dem Gegner das Leben schwer machen. Doch statt sich’s ein bisschen leichter zu machen, gab es nun Strafen und weitere zwei Tore zu Beginn des Mitteldrittels für den EHC Illnau-Effretikon. Bei den Einheimischen funktionierte nicht viel, irgendwie waren sie komplett von der Rolle. Lustlos spielten sie Hockey, ohne auch öfters gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen. Eine Überzahlsituation nutzten sie auch nicht aus, um aus der Misere heraus zu kommen. Im Gegenteil, zwei weitere Treffer erzielte der EHC Illnau-Effretikon. Einen kleinen Funken Hoffnung sah man in der 37. Minute aufblitzen, als der Captain Cyrill Patt alleine vor dem Tor zum 2:6 reüssieren konnte. Diese Freude wurde aber schnell wieder gedämpft, denn wenige Sekunden später erzielte der EHC Illnau-Effretikon ein weiteres Tor zum 2:7.

Auch im Schlussdrittel  riss der Druck des Gegners auf die Glarner nicht ab. Kaum einmal kam man aus der eigenen Zone heraus. Wenn es mal möglich war, sich aus der Umklammerung zu lösen, dann wurde man durch die Verteidiger abgeblockt. Die meisten Pässe innerhalb der Mannschaft kamen nicht an, sie wurden frustrierter und auf beiden Seiten mussten Strafen ausgesprochen werden. Im Schlussabschnitt musste der Glarner Torhüter nicht weniger als weitere sechs Mal hinter sich greifen. Das Spiel endete mit einer satten 2:13 Pleite für die Einheimischen.

Es war ein Spiel zum Vergessen! Es gilt nun dieses Spiel schnell abzuhaken und vorwärts zu schauen. Die Moral muss wieder gestärkt werden, damit das Selbstvertrauen zurückkehrt. Vielleicht ist das ja bereits am kommenden Wochenende der Fall, wenn der SC Weinfelden im Buchholz zu Gast ist. Gegen dieses Team haben die Glarner gute Erinnerungen, gewannen sie doch die erste Begegnung im Penaltyschiessen!