Der Glarner EC musste sich am Samstagabend dem SC Weinfelden nach einer hart umkämpften Partie in der Verlängerung mit 3:4 geschlagen geben.
Im ersten Drittel war spürbar, dass die Glarner vor heimischem Publikum den Sieg unbedingt wollten, Weinfelden führte jedoch die feinere Klinge. Gegen Drittelsende geriet der GEC kurzzeitig aus dem Tritt, was die Gäste im Powerplay gnadenlos ausnutzen: Ein Ablenker von Silvan Azevedo in der 15. Minute bedeutete das 0:1.
Mit mehr Konsequenz kehrten die Glarner aus der Pause zurück. Das Forechecking funktionierte nun deutlich besser, und der Druck führte früh zu Chancen. Verteidiger Lukas Straub – später als Best Player ausgezeichnet – eröffnete mit seinem Ausgleichstreffer den Glarner Torreigen. Nur wenige Minuten später drehten Zimmermann und Anderegg mit ihren Toren die Partie komplett. Weinfelden blieb gefährlich, doch Torhüter Fabio Lutz hielt sein Team mit mehreren starken Paraden im Spiel.
Im letzten Drittel schien der GEC das Spielgeschehen zu kontrollieren, bis ein schneller Angriff des Gegners den unerwarteten 3:2-Anschlusstreffer brachte. Obwohl die Glarner konzentriert weiterspielten, mussten sie kurz vor Schluss in Unterzahl den Ausgleich hinnehmen. Die Verlängerung dauerte dann keine zwanzig Sekunden: Weinfeldens Azevedo setzte zu einem Solo an, tanzte sich durch die Glarner Defensive und sicherte mit dem 3:4 seiner Mannschaft den Zusatzpunkt.
Trotz dieser Niederlage zeigte der GEC, dass mit diesem Team weiterhin zu rechnen ist.
Marco Zehnder
