Am vergangenen Samstag stand für die 1. Mannschaft ein Cupspiel an. Da es sich beim Gegner um den 3. Ligisten EHC Crocodile Flyers handelte, wollte man mit einem Sieg Selbstvertrauen tanken – daraus wurde aber nichts.
Das Spiel in Weinfelden begann für die Glarner gut. Der Minutenzeiger drehte sich noch kein drittes Mal, da brachte Gian-Andri Russo seine Farben in Front. Die Glarner waren optisch zwar klar spielbestimmend und gestanden dem Gegner nur wenig zu, allerdings versuchte man mehrheitlich mit Einzelaktionen zu reüssieren. Da man mit dieser Spielweise zu durchschaubar war, ging es mit der knappen 0:1-Führung in die erste Pause. Das Gezeigte entsprach definitiv noch nicht den Erwartungen und so war man gewillt, es in der Folge besser zu machen. Allerdings nahmen die Glarner gleich nach Wideranpfiff eine Strafe, welche von den Crocodile Flyers ausgenutzt wurde. Nun war das Nervenkostüm zusätzlich belastet und die Glarner brachten keine Ruhe ins Spiel, was den unterklassigen Thurgauern Aufwind gab. Kurz nach Spielmitte gingen diese in Führung. Der GEC war nun angefressen und mit der Wut im Bauch gelang in Überzahl das 2:2.
Im dritten Abschnitt war das Spiel ausgeglichen und die Glarner waren es, die zehn Minuten vor Schluss vorlegten. Die Emotionen machten ihnen aber einen Strich durch die Rechnung: Wieder eine unnötige Strafe ermöglichte den neuerlichen Ausgleich der Gastgeber, womit es in die Verlängerung ging. Nach einigen Chancen auf den Sieg, fiel die Entscheidung aber zu Ungunsten des GEC, welcher mit viel Frust aus dem Cup ausschied und die Heimreise antreten musste. Man agierte zu wenig diszipliniert und abgeklärt, was die Niederlage umso ärgerlicher macht.
Fabio Lutz