Kein untypisches Bild in diesem Spiel: Gedränge vor dem Glarner Tor

Horrorspiel für das U20-Team

Bittere Lehrstunden für das Glarner U20-Team: nach ausgezeichnetem ersten Drittel, ruhten sich die Glarner auf den Lorbeeren aus und wurden vom Gegner EHC Illnau-Effretikon regelrecht überfahren. Die Glarner waren zu passiv, schauten dem Gegner lieber ein wenig bei ihrem Spiel zu, statt selber zu agieren. Auf dieser Stufe für das neu formierte Team ein fataler Fehler! Die Glarner mussten sich klar mit 9:3 gegen den EHC Illnau-Effretikon geschlagen geben.

Von Jrene Luchsinger

Seit einigen Wochen befinden sich die GEC-Teams im Eistraining und das U20-Team hat auch bereits einige Freundschaftsspiele absolviert. Das Team wurde auf diese Saison hin stark verjüngt und Leistungsträger zogen zur ersten Mannschaft weiter. Entsprechend verunsichert startete man ins erste Meisterschaftsspiel und wurde sogleich vom Gegner unter Druck gesetzt. Das Team konnte sich nach diesen Startschwierigkeiten schnell aus der Umklammerung lösen und münzte die ersten beiden Angriffe gleich in zwei Tore um. In der fünften Minute war es zuerst Dominik Petrusic (Zuspiel: Remo Stüssi/Nils Wieser) und nur knapp 35 Sekunden später Remo Stüssi auf Pass von Nic Luchsinger, welche die Glarner 0:2 in Führung brachten. Danach gestaltete sich das Spiel ziemlich ausgeglichen. Mit der Zeit wurden die Glarner zu passiv – Resultat daraus: Strafe und Gegentor. Doch nur wenige Sekunden später gelang Nic Luchsinger, gleich mit der Pausensirene ein Shorthander-Traumtor zur 1:3 Pausenführung.

Die Euphorie im Team war nach dem ersten Drittel zu gross und Trainer Fabio Lutz mahnte die Mannschaft, dass es zum Sieg noch weitere zwei starke Drittel brauchen würde. Statt an die Leistung des ersten Drittels anzuknöpfen, wurden die Glarner passiv und gewährten dem EHC Ilnau-Effretikon viel zu viel Platz auf dem Eis. So kam es wie es kommen musste: der Ausgleich zum 3:3 war bei Spielmitte perfekt. Zwar zeigten auch die Glarner einige schöne offensive Aktionen, doch das Quentchen Glück fehlte, um die Scheibe im gegnerischen Tor zu versenken.

Im Schlussdrittel wurden die Glarner regelrecht kalt geduscht – in den ersten fünf Minuten baute der EHC Illnau-Effretikon die Führung um weitere vier! Tore auf 7:3 aus. Das Team war wie ausgewechselt: bei drei von vier Blöcken herrschte ein starker Leistungsabfall, man war nicht präsent auf dem Eis und schaute dem Gegner lieber zu, als selber Eishockey zu spielen. Kaum offensive Aktionen und viele unnötige Fehler waren die Folge und man ging regelrecht unter. Am Schluss verliessen die Glarner mit einer 9:3-Schlappe das Eis.

Fazit: die Glarner haben viel selber zum Misserfolg beigetragen. Jetzt heisst es daran arbeiten und versuchen, es beim nächsten Spiel besser zu machen und gute Aktionen nicht nur in einem Drittel zu zeigen, sondern permanent über 60 Minuten.


Nächstes Meisterschaftsspiel des GEC U20-Teams:

EV Dielsdorf-Niederhasli – Glarner EC
So. 27. September, 16:45 Uhr, Sportanlage Erlen, Dielsdorf