Ein Sieg und zwei Niederlagen beim Heimturnier der U9-I

Das zweite Heimturnier für die jungen Talente des GEC U9-I verlief – zumindest teilweise – anders als erhofft. Eine Mischung aus fehlendem Glück, verpassten Torchancen, Fehlpässen und zu vielen Gegentoren führte zu zwei Niederlagen. Dass die Hockeyaner aber definitiv etwas drauf haben, konnten sie in der letzten Partie mit gutem Zusammenspiel und vielen Toren zeigen und beendeten das Turnier mit einem Sieg.

Von Mirjam Imhof

Gleich zu Beginn des ersten Spiels schoss der starke Gegner EHC Thalwil das erste Goal. Als kurz darauf das zweite Goal ins «falsche» Tor fiel, versuchten die Glarner erfolglos einen Gegenangriff. Die Thalwiler erspielten sich die Scheibe immer wieder mit gekonntem Zusammenspiel, gelangten zu Torchancen und verwerteten diese. Da konnte der Glarner Aushilfsgoalie aus der zweiten Mannschaft des GEC U9 dem Puck nur noch nachschauen, als dieser im Netz versank. Es war genau das Zusammenspiel, das bei der heimischen Mannschaft auf weite Strecken fehlte – jeder Spieler wollte sein eigenes Können unter Beweis stellen, kam so aber selten an den Gegnern vorbei. Einige Unglückspässe vors eigene Tor verhalfen dem Gegner noch zu weiteren Toren. Ein wenig neuen Schwung war nach den beiden Treffern des GEC, die innerhalb von einer Minute fielen, zu erkennen. Leider wurde den Kids der neu gewonnen Mut eine weitere Minute später mit dem fünften Tor des EHC Thalwil fast wieder genommen. Die Glarner hatten keine Zeit sich auszuruhen, hatten weiterhin Mühe, den Puck nach vorne zu bringen und zu allem Pech wusste der starke Gegner fast jeden Fehlpass zu verwerten. Der eiserne Wille, sich dem Schicksal nicht einfach hinzugeben, war aber bis zum Schluss sichtbar. Die Glarner Spieler versperrten dem Gegner den Weg, «fischten» nach jeder Scheibe und zeigten bis zum Schlusspfiff Einsatz.
Die Hoffnungen waren gross – nach dem Turnier in Urdorf – wieder bessere Resultate aufs Eis zu bringen. Umso enttäuschter verschwand die Mannschaft nach der klaren Niederlage in der Garderobe.

Shakehands: Gegen den EHC Thalwil starteten die GEC-U9 mit einer Niederlage.
Shakehands: Gegen den EHC Thalwil starteten die GEC-U9 mit einer Niederlage.

Das zweite Spiel gegen den EHC Wetzikon glich dem ersten Spiel in so einigem. Wieder fiel in den ersten Sekunden ein Treffer, wieder ein Tor für die Gegner. Zwei Minuten Später gingen diese bereits mit zwei Toren in Führung. Einmal mehr wurde schnell klar, dass die Wetziker keine leicht zu besiegenden Gegner sind, die hockeytechnisch einiges drauf haben. Doch auch die Glarner spielten gut und hatten den Biss, die Scheibe für sich zu gewinnen. Dank einem schönen Pass von der Seite in die Mitte, gelang den Glarnern ein Treffer. Leider folgte sogleich der Gegentreffer. Einige Male war ein Gerangel vor dem heimischen Tor zu beobachten, immer wieder resultierte daraus ein Tor. Eine Mischung aus gekonnten Manövern und Glück verhalf den Glarnern zu drei weiteren Toren. Doch vor allem gegen Schluss versenkte der EHC Wetzikon die Scheibe noch ein paar Mal im Netz, so dass die Glarner mit einer klaren Tordifferenz verloren.
Die Stimmung war auf dem Nullpunkt. Das Trainerduo Jürg Weber und Bernardo Rhyner war gefordert und versuchte die Jungs mit aufmunternden Worten für das letzte Spiel zu motivieren. Mit Erfolg!

Endlich: Die Glarner schossen das erste Tor der Partie und zwar gleich zum Spielauftakt gegen den HC White Wolves. Bald schon fiel das zweite Tor, der erfolgreiche Gegenangriff folgte jedoch sogleich. Jetzt war aber die Motivation da und ein Tor nach dem anderen fiel. Die Mannschaft des HC White Wolves verlangte den Glarnern zwar nicht mehr das gleiche ab wie die vorhergehenden Gegner, dennoch spielten die Kids des GEC jetzt mehr und zielgerichteter zusammen, was sie immer wieder zum Erfolg brachte und zu einem klaren Sieg führte. Phu!
Ende gut – alles gut? Ganz verschwand das dumpfe Gefühl «Wir hätten es noch besser machen können» bei den jungen Hockeyanern nicht. Aber immerhin!