Von Lisa Alvarez
Am Samstag sind die Glarner Bambini zu ihrem ersten offiziellen Turnier nach Frauenfeld gereist. Zahlenmässig war der Glarner EC wahrscheinlich selten so überlegen, wie an diesem Turnier. Die Glarner konnten mit 4 kompletten Blöcken plus Goalie anreisen. Da diese grosse Truppe eine Garderobe alleine ausgefüllt hätte, man sie sich aber mit dem EHC Uzwil teilen musste, war Ordnung und Zusammenrücken angesagt. Verstärkung bekamen die Trainer Jürg Weber und Bernardo Rhyner von Hannes Bauer, welcher ihnen ab heute auch auf dem Eis zur Seite stehen wird. Für die Trainer ist ein zusätzlicher Mann Gold wert, sind so, die vielen: „ich bringe meinen Helm nicht auf…“ oder: „wo ist mein Matchleibchen?“ der jungen Spieler viel einfacher zu bewältigen.
Das erste Spiel gegen den EHC Uzwil gewannen die Glarner Bambini souverän mit 7:11. Die Wechsel funktionierten fast reibungslos, Tore wurden geschossen und alle konnten mit der Leistung der Spieler/-innen zufrieden sein.
Das zweite Spiel gegen den EHC Frauenfeld ging leider verloren. Die Glarner mussten sich dem Gastgeber mit 7:2 geschlagen geben.
Das trübte aber den Kampfgeist der Glarner Bambini nicht. Im letzten Spielt, kämpften sie gegen die Eisbären um jeden Puck. Oft suchten sie den Abschluss auf das gegnerische Tor und das Spiel fand fast ausschliesslich in der gegnerischen Hälfte statt. Der Goalie der Eisbären war aber kaum zu knacken, er hielt einen Schuss nach dem anderen. Es war ihm alleine zu verdanken, dass es 2 Minuten vor Schluss erst 1:0 für die Glarner stand. Dann geschah aus Glarner Sicht das Unfassbare: die Eisbären konnten ausgleichen. So ging das Spiel in der letzten Sekunde zwar 1:1 nicht verloren, beachtet man aber die Chancen der Glarner, spiegelt es aber keinesfalls die Leistung der Glarner wieder. Hätte man Einsatz und Torchancen einrechnen können, wäre es ein hoher Sieg für Glarus geworden.
Wenn man bedankt, dass das Bambini-Team viele neue Spieler und Spielerinnen bekommen hat, mit wenig Eis und Puck Erfahrung, kann man mit dem Turnier durchaus zufrieden sein. Die Jungen und Mädchen freuen sich sehr, heute im Namen des Glarner Eishockey die Saison unter dem Dach eröffnen zu dürfen. Und als ob Petrus uns die Notwendigkeit des Daches vor Augen führen möchte, lässt er es nach Wochen der Regenabstinenz heute zur Trainingseröffnung regnen. Schön müssen wir uns um diese Thematik keine Gedanken mehr machen und können uns voll und ganz aufs Eishockey konzentrieren.