Von Jrene Luchsinger
Nach der klaren Niederlage im ersten Meisterschaftsspiel hiess es fürs GEC-Juniorenteam in Urdorf einiges besser zu machen. Dies gelang ihnen auch in zwei Dritteln, der Durchhänger im Mitteldrittel verwehrte dem Team einen Punktgewinn. Das Spiel gegen den EHC Urdorf ging klar mit 9:1 verloren.
Nebelschwaden setzten sich über dem Eis in Urdorf fest, doch dies irritierte die beiden Mannschaften nicht. Engagiert gings von Beginn weg zur Sache. Den Zuschauern wurde schnelles und faires Hockey gezeigt. Auf beiden Seiten standen die Torhüter im Mittelpunkt des Geschehens, mussten sie doch das ganze Repertoire zeigen, um kein Tor zu kassieren. Nach einer kleinen Unaufmerksamkeit in der Glarner Abwehr, liessen die gegnerischen Stürmer dem Glarner Torhüter Björn Blumer keine Chance und gingen mit 1:0 in Front. Nur fünf Minuten später und nach einer bravourös überstandenen Glarner Strafe, musste der Puck zum zweiten Mal aus den Maschen des Glarner Tor geholt werden. Mit diesem Spielstand ging es in die Drittelspause.
Viel zu kritisieren hatte der Trainer in der Pause nicht, nur ein paar Kleinigkeiten mussten im Glarner Spiel verbessert werden. Doch leider wurden die Glarner eiskalt vom Gegner erwischt – nach nur 40 Sekunden Spielzeit erhöhten sie auf 3:0. Die Frustration war deutlich spürbar und nach dem 4:0 war ein Time-out der Glarner notwendig! Kurze Zeit rauften sie sich zusammen und das Glarner Spiel wurde wieder besser. Doch eine Überzahlsituation brachte auch keinen Torjubel – die Glarner straften sich gleich selber. Durch eine eigene Strafe wurden sie wieder zurückgebunden und mussten den nächsten Gegentreffer hinnehmen. In der Spielmitte wurde der Torhüter gewechselt, welcher sofort auf Probe gestellt wurde. Der EHC Urdorf kam nun richtig in Fahrt, bei den Glarnern stimmte nicht mehr viel überein. Die Glarner gaben sich regelrecht auf, als in der 35. Minute der achte Gegentreffer viel. Nichts passte mehr zusammen – die Pässe kamen nicht an und wenig bis gar keine Spielkombinationen wurden gezeigt. Einige Einzelaktionen brachten auch nicht den nötigen Erfolg. Die Pause wurde sichtlich herbeigesehnt.
Die Luft beim Glarner Team war ziemlich draussen, doch rissen sie sich am Riemen und versuchten im Schlussdrittel den Schaden in Grenzen zu halten. Einen Gegentreffer mussten sie noch hinnehmen, doch besannen sie sich wieder auf ihre Stärken. Die Verteidigungsarbeit zeigte nun Früchte, der Gegner kam nicht mehr so schnell vors Tor und wenn, dann war ein guter Torhüter Rico Blöchlinger zur Stelle! Das Zusammenspiel klappte nun besser und auch die gegnerische Abwehr wurde auf Probe gestellt! Die Glarner glaubten wieder an sich! Dies spürte man auch, als gleich zwei Spieler auf der Strafbank Platz nehmen mussten und sie nur zu dritt gegen den EHC Urdorf kämpfen mussten. Eiskalt schnappte sich der Captain Tim Büttiker in der gegnerischen Zone die Scheibe, lief durch die Verteidiger durch und erzielte den viel umjubelten Ehrentreffer für die Glarner. Dies war Balsam auf die Seele!
Mit dieser klaren Leistungssteigerung im Schlussdrittel (1:1) kann nun aufgebaut werden! Der Durchhänger im Mitteldrittel muss aus den Köpfen der Glarner verschwinden – nur mit positiven Gedanken kann ein Spiel gewonnen werden!
Nächstes Meisterschaftsspiel der GEC-Novizen:
Sonntag, 29. Oktober 2017 EHC Weinfelden – GEC 13:45 Uhr Sportanlage Güttingersreuti, Weinfelden