Schlechte vier Minuten vermiesen den Novizen ein positives Resultat

 Von Jrene Luchsinger

Nicht das Wetter war Schuld an der Niederlage, sondern die Moral der GEC-Novizen. Das Spiel hätte nicht besser beginnen können und war bis Ende des Mitteldrittels ausgeglichen. Jedoch konnten die Glarner mit dem plötzlichen Rückstand nicht umgehen und gaben das Spiel aus der Hand. Mit hängenden Köpfen verliessen sie nach der 1:4 Niederlage das heimische Eis.

Bei garstigen Verhältnissen trafen die GEC-Novizen vor Heimpublikum auf den zweitplatzierten EHC Dübendorf. Sehr engagiert stiegen beide Teams ins Spiel ein und schnell einmal wurden auf beiden Seiten Torchancen kreiert. Ab Mitte des ersten Drittels übernahmen die Glarner das Spieldiktat. Sie kämpften vehement um die Scheibe, dies gefiel aber dem Gegner überhaupt nicht, entsprechend ruppiger wurde das Spiel. Gleich drei Gegenspieler mussten auf der Strafbank Platz nehmen – vier Minuten Überzahl für die Glarner! Der Druck aufs Gegentor nahm immer mehr zu, jedoch scheiterten die Glarner Abschlüsse jeweils am guten Torhüter. Statt in Führung zu gehen, blieb das Spiel bis zur Drittelspause Torlos ausgeglichen.

Konzentration vor dem Bully.
Konzentration vor dem Bully.

Im Mitteldrittel wurde das Tempo beider Teams raufgeschraubt. Intensiv kämpften beide Mannschaften weiter mit kleinem Vorteil für die Glarner, welche endlich in der 29. Minute, verdient mit 1:0 in Führung gingen. Es war Maurin Isler, welcher auf Zuspiel von Andrin Hagmann und Devyn Steiner die Glarner erlöste. Wenige Sekunden später wurde gegen die Glarner eine Strafe ausgesprochen. Mit einem Mann weniger kämpften sie weiter und lösten diese heikle Situation bravourös! Daraufhin waren es die Gäste, welche in Unterzahl spielen mussten. Dabei waren die Glarner einen kurzen Moment unaufmerksam und schon erzielte der EHC Dübendorf den Ausgleich. Genervt über sich selber, spielten die Glarner bis zur Drittelspause ohne weiteres Gegentor, weiter.

Nach der Pause gaben von Beginn weg die Gäste den Ton an. Sie verschärften das Tempo und die Glarner Verteidigung inkl. Torhüter wurden gefordert. Hie und da konnten sich die Glarner lösen und gefährlich vors Gegentor gelangen. Leider aber ohne Erfolg. Ab der 47. Minute kamen die vier schlechtesten Minuten im Glarner Spiel. Das Tempo, die Durchsetzungskraft und der Wille zu Mehr fehlten völlig im Glarner Spiel. Diese Phase nutzten die Gäste eiskalt aus und schossen drei Tore! Als dann auch noch kurze Zeit später der Glarner Captain Tim Büttiker verletzt das Eis verlassen musste, war es um die Moral der Glarner geschehen. Der Saft war definitiv draussen – kaum etwas klappte mehr. So verliessen die Glarner das heimische Eis nach der 1:4-Niederlage mit hängenden Köpfen.

Es wäre durchaus viel mehr drin gelegen, das hat man ja über weite Strecken des Spiels gesehen. Doch wenn die Moral nicht stimmt, ist es schwierig ein Spiel noch in andere Bahnen zu lenken. Die Aufgabe wird am kommenden Samstag nicht einfacher werden, die Glarner sind beim Leader Schaffhausen zu Gast.

 

Nächstes Meisterschaftsspiel der GEC-Novizen:

EHC Schaffhausen – Glarner EC
Sa. 11. Februar 15:15 Uhr, IWC Arena, Schaffhausen