Von Lisa Alvarez
Die Glarner Bambini-Spieler haben ein sehr eishockey-intensives Wochenende hinter sich. Am Samstag waren ihre Gegner ungewohnt gross. Die bisher ungeschlagenen Jungs mussten gegen ihre Eltern antreten. Schon im Vorfeld schlotterten bei den einen oder anderen Mamis oder Papis die Knie, gross war der Respekt vor den eigenen Kindern. Und überhaupt, wie zieht man die ganze Ausrüstung selber an?
Als dann das Anziehen als erste grosse Hürde gemeistert war und man auf dem Platz stand, merkte Trainer Bernardo Rhyner schnell, dass seine heutige Mannschaft nicht ganz so sicher auf den Kufen stand, wie er sich das gewohnt ist. Zwar bemühten sich die Eltern auch um faires Teamspiel, aber viel zu viele Pässe kamen nicht an, Torchancen blieben ungenutzt und Schiedsrichter Jürg Weber konnte ein paar Penalties pfeifen. Nur der erstmals eingesetzte Jorge Alvarez hatte allen Grund zum Lachen, seine Jungs spielten ihr Spiel und kämpften tapfer.
Mit einem Unentschieden waren dann aber alle zufrieden und wir Eltern müssen einmal mehr den Hut ziehen vor der Leistung der Jungs, es ist alles andere als einfach, Eishockey zu spielen. Es war eine tolle Erfahrung. Danke!
Am Sonntag ging es dann nach Wallisellen. Dort war alles wieder beim Alten und man spielte in gewohnter Form. Schön war zu sehen, wie konzentriert die jungen Spieler sich bereits geben. Sie hören zu, versuchen das Gelernte umzusetzten und bewahren auch in zum Teil anspruchsvollen Spielen einen kühlen Kopf. Ein weiterer wunderbarer Aspekt dieser Mannschaft ist ihre Ausgewogenheit. So machen alle ihre Sache sehr gut, ob Goalie, Verteidiger oder Stürmer. Jeder weiss, was er zu tun hat und erledigt seine Aufgabe gewissenhaft. Und Grund zu jubeln hat auch jeder. Demzufolge wurden die Spiele mit zum Teil sehr hohen Punkteunterschieden alle gewonnen und einmal mehr gab es nicht allzu viel zu kritisieren. Die Endresultate lauteten 11:1 gegen die Eisbären, 8:2 gegen den EHC Wallisellen und 20:1 gegen den EHC Frauenfeld.
So geht man ungeschlagen in die Weihnachtsferien, obwohl ich mir sicher bin, dass die Jungs keine Pause wollen, zu kurz ist die Saison und zu gross die Freude am Spiel! Trotzdem wünsche ich allen erholsame Feiertage, schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.