von Jrene Luchsinger
Alles hat so gut begonnen – die Glarner übernahmen das Spieldiktat und hatten den Gegner SC Weinfelden im Griff. Jedoch bekamen das die 117!! Zuschauer nur bis Spielmitte zu sehen. Danach folgten zu viele Strafen, welche bei den Glarnern Unruhe ins Spiel brachte – das Tempo ging verloren. Dabei verursachten sie zu viele Fehler, welche kaltblütig vom Gegner bestraft wurden. Das erste Heimspiel ging mit 2:5 verloren.
Beim ersten Spiel vor Heimpublikum wollten die GEC-Novizen am vergangenen Samstagabend alles richtig machen. Zu Beginn des Spiels hatten sie auch klar mehr Spielanteile als der SC Weinfelden. Entgegen dem Spielverlauf gingen jedoch die Gäste mit dem ersten gefährlichen Angriff in der 6. Minute mit 0:1 in Führung. Mit der Wut im Bauch liessen die Glarner dies nicht auf sich sitzen und nur 1 ½ Minuten später konnten sie, dank einem sehr guten Angriff über Jan Luchsinger und Andrin Hagmann zu Maurin Isler, mit einem wunderschönen Tor den Ausgleich bejubeln. Das erste Drittel gestaltete sich fair. Wegen einem Verteidigungsfehler, welcher nicht passieren durfte, gingen die Gäste kurz vor Drittelspause mit 2:1 in Front.
Ins Mitteldrittel starteten beide Teams mit Torchancen. Beide Mannschaften gaben Dampf – ein schnelles Hin und Her war unübersehbar. Die Glarner waren nahe am Ausgleichstreffer. Doch in der 30. Minute gestaltete sich das Spiel plötzlich ganz anders. Auf beiden Seiten wurden etliche Strafminuten ausgesprochen, nur ganz kurz waren die Teams vollzählig auf dem Eis. Das Tempo ging verloren und dadurch auch der Spielfluss. In der 36. Minute zog der SC Weinfelden mit 1:3 davon. Nur zwei Minuten später kamen die Glarner mit einem schön abgeschlossenen Spielzug zwischen Maurin Isler und Lukas Landolt mit dem zweiten Tor wieder heran.
Rabenschwarz gings ins Schlussdrittel: wieder mussten die Glarner mit vier Feldspielern auskommen. Doch auch der Gegner war nicht besser und wurde für Vergehen bestraft. In Überzahl versuchten die Glarner zum Torerfolg zu kommen, aber scheiterten jedesmal am Torhüter. Wie man so schön sagt: wer das Tor nicht schiesst, kriegt eins. So war es auch – der SC Weinfelden erhöhte auf 2:4. Mit der eigenen Leistung unzufrieden, viele Eigenfehler und Unkonzentriertheiten führten dazu, dass keine schönen Spielzüge mehr aufgebaut werden konnten. Die Spritzigkeit war weg, dafür wurde es gegen Ende gehässiger. Der Gegner liess nicht locker und erhöhte auf 2:5. Gleich nach dem Torerfolg der Gäste wurden die 117 Zuschauer Zeuge einer Schlägerei unter beiden Teams. Die Konsequenz je ein Spieler beider Mannschaften wurde vorzeitig unter die Dusche geschickt. Nun war der Faden endgültig gerissen!
Ein Spiel, welches so gut begonnen hatte, darf nie so fahrlässig mit so vielen Strafen aus der Hand gegeben werden. Wiedergutmachung ist am kommenden Sonntag definitiv angesagt!
Nächstes Meisterschaftsspiel der GEC-Novizen:
Glarner EC – EHC Illnau-Effretikon
So. 6. November, 17 Uhr
Kunsteisbahn Buchholz