Senioren haben zum Endspurt angesetzt

Von This Leisinger

Nach der Pflicht die Kür. So in etwa kann die Leistung vom vergangenen Sonntag der GEC-Senioren betitelt werden. Gegen einen sehr starken Gegner behielt man die Nerven und zum Schluss die Überhand.

Entspannter als sonst trafen sich die Glarner zum letzten Heimspiel der Saison 2015/16 auf dem heimischen Eisfeld im Buchholz. Wohl wissend, dass nach dem Spiel ein feines Nachtessen auf sie wartet, aber auch, dass man den Gegner im Hinspiel klar im Griff hatte.

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Dass dieser Gegner diesmal aus anderem Holz geschnitzt war merkten die Glarner spätestens nach der Hälfte des ersten Drittels. Die physisch starken Gäste des Grashopper-Club Zürich lancierten einen Angriff nach dem anderen und konnten bis zur 15 Minuten mit 0:2 in Führung gehen. Die Glarner hatten durchaus ihre Möglichkeiten, es fehlte jedoch manchmal etwas der „letzte Zwick an der Geissel“. Zudem liefen nach Angriffsauslösungen, welche bis weit ins Mitteldrittel gingen, immer wieder gegnerische Stürmer in Überzahl auf Goalie Notter, welcher sich aber nicht mehr bezwingen liess.

In der Pause stellten die Glarner ihr Spielsystem etwas um. Diese Massnahme zeigte Wirkung und die Zürcher hatten mehr Mühe beim Spielaufbau. Nach einer Reihe Strafen des Gegners – teilweise sassen drei Spieler auf der Strafbank – konnten die Glarner noch in einfacher numerischer Überzahl den Anschlusstreffer erzielen. Coach Heer konnte die übermütigen Zürcher, die in Unterzahl angriffen, mit einem gekonnten Tief-Eck-Schuss erwischen. Es war im Übrigen der erster Saisontreffer des Senioren-Chefs, der fünf Minuten später in einem sehenswerten Powerplay noch einen Zweiten erzielte. Leider war dies nicht der Ausgleich, denn dazwischen konnte ein Zürcher praktisch über das ganze Spielfeld laufen und den Puck, für Goalie Notter unhaltbar, ins Lattenkreuz versenken. Doch man merkten den Gästen an, dass sie nervös wurden und des Öfteren sehr unsaubere Mittel einsetzten. Folge davon waren sieben Zweiminutenstrafen im zweiten Drittel und Diskussionen mit den Unparteiischen.

Die Glarner liess das relativ kalt und sie versuchten ruhig weiter zu spielen. Denn in einem Eishockeyspiel kommt man zwangsläufig irgendwann zu Chancen. So entwickelte sich im letzten Drittel ein ausgeglichenes Spiel doch leider wollte der Treffer für die Glarner nicht fallen. Der eine oder andere der zahlreichen Zuschauer dachte wohl, dass es wieder mit einer sehr knappen Niederlage ausgehen würde. Doch fünf Minuten vor Schluss konnte Rico Schneider einen Abpraller zum viel umjubelten Ausgleich verwerten. Und als wenige Sekunden später ein Zürcher wieder auf die Strafbank musste, nutzte Verteidiger Markus Schneller den Verkehr vor dem Gäste-Gehäuse aus und traf nach gerade einmal 5 Sekunden Powerplay zur erstmaligen Führung. Auch das war der erste Saisontreffer in seiner Rookie-Saison. Knapp zwei Minuten vor Schluss doppelte Rico Schneider noch einmal nach und erzielte das 5:3 und somit die Entscheidung.

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Im letzten Spiel der Saison treffen die Glarner auswärts auf Schaffhausen. Mit Punkten könnten die Glarner allenfalls den vierten Platz sichern und somit die Saison sogar in der ersten Tabellenhälfte beenden.