Maurin Isler ist nicht zu bremsen

Minis zeigen ein ausgeglichenes und spannendes Spiel mit dem besseren Ende für den Gegner

Von Jrene Luchsinger

Grösserer Spielanteil, viel mehr Chancen als der Gegner – all dies nützte leider den Spielern der GEC-Minis nichts. Wurden doch viele Chancen durch den überragenden Torhüter des EHC Wetzikon zunichte gemacht. Man musste sich, trotz Chancenplus, dem Gegner mit 7:6 geschlagen geben.

Eine Woche vor den Sportferien wurden die GEC-Minis zum zweiten Mal früh am Morgen vom EHC Wetzikon empfangen. Vor Wochenfrist holten die Glarner ein 0:6 Rückstand auf, ging aber dennoch mit 6:7 geschlagen vom Eis. Dies wollte man nun ändern.

Die Glarner starteten sehr verhalten in die ersten Spielminuten. Das darf man sich bei einem Gegner wie dem EHC Wetzikon nicht erlauben. So kam es wie so oft, die Glarner Mannschaft geriet bereits in der fünften Spielminute in Rückstand. Dies war der Weckruf für die Glarner. Sie traten nun aufs Gaspedal und machten Druck im gegnerischen Drittel. Es folgte ein klares Chancenplus und man schnürte den EHC Wetzikon minutenlang ein. Der gegnerische Goalie Yanick Bosshard wehrte sich wie vor Wochenfrist mit Händen und Füssen und hatte etwas gegen den Ausgleichstreffer für die Glarner. In der 11 Minute war dann aber auch der starke Torhüter bezwungen. Erst netzte Lukas Landolt auf gute Vorarbeit von Fadri Gabriel zum Ausgleich ein und 43 Sekunden später erhöhte Mario Wyss nach einem Solo auf 2:1. Der GEC führte zum ersten Mal gegen Wetzikon – man war guten Mutes!

19 Sekunden nach Wiederanpfiff verschliefen aber sämtliche Glarner Mini’s auf dem Eis und Wetzikon konnte postwendend ausgleichen. Ein ärgerlicher und unnötiger Treffer, welcher Maurin Isler mit einem Hammer aus dem Slot in Unterzahl in der 17. Minute aber wieder vergessen liess. Die Glarner führten erneut mit 3:2. Aber auch hier wägten sich die Jungs zu früh in Sicherheit und liessen dem Gegner wieder viel zu viel Platz. Wetzikon nutzte das eiskalt aus und konnte 22 Sekunden später wieder ausgleichen.Das erste Drittel war ein auf und ab mit den besseren Chancen für die Glarner. Bei so vielen Torschüssen müssten einfach mehr Tore fallen. Mit dem 3:3 ging es in die Drittelspause.

Nur wenige Minuten alt war das Mitteldrittel und der EHC Wetzikon ging nach einer erneuten Unachtsamkeit der Glarner Defensive, wieder mit 4:3 in Front. Zwei Minuten später spielten sich jedoch Nic Luchsinger und Maurin Isler gekonnt durch die gegnerische Abwehr und Andrin Hagmann konnte zum Ausgleich einschiessen. Die nächsten sechs Minuten wurden leider wieder völlig verschlafen, so kam es wie es kommen musste, Wetzikon erzielte in der 28. und 32. Minute zwei weitere Treffer und zog vorentscheidend mit 6:4 davon.Rund 50 Sekunden nach dem 6:4 erzielte Mario Wyss nach einem erneuten Solo den viel umjubelten Anschlusstreffer zum 6:5. Dies weckte wieder Emotionen und auch den Kampfgeist bei den Glarner Junioren. In den restlichen sieben Spielminuten im zweiten Drittel spielte nur noch der GEC und kam zu dutzenden hochkarätigen Chancen. Der Wetziker Torhüter Yanick Bosshard wurde vier mal bezwungen, allerdings lag die Scheibe nicht im Tor, sondern prallte von der Torumrandung ab. Maurin Isler drei- und Nic Luchsinger je einmal waren für die Metalltreffer verantwortlich.

Nach einer guten zweiten Zweidrittels-Hälfte durfte man gespannt auf das Schlussdrittel sein. Die letzten Reserven wurden angezapft und die fittesten und kreativsten Spieler forciert. Es dauerte gerade mal 42 Sekunden bis Maurin Isler auf ein schönes Zuspiel von Nic Luchsinger ausgleichen konnte. Der GEC war wieder voll da und drückte nun vehement nach der erneuten Führung. Die Glarner spielten offensiv und kreierten Chance um Chance. Ein Wechselfehler der Glarner Defensive eröffnete dem EHC Wetzikon die Chance mit  drei zu einem Glarner Spieler auf den verlassenen Torhüter Tim Schreyer losfahren. Wetzikon erhöhte wieder auf 7:6.  Die Spieler des Glarner EC waren die restlichen 15 Minuten am Drücker, jedoch lief der gegnerische Torhüter erneut, wie im Spiel vor Wochenfrist, zu absoluter Höchstform auf und vernichtete sämtliche Abschlussversuche auf sein Tor. War er mal geschlagen, klingelte es wiederum ganze sechs Mal am Metall des Tores.

Die GEC-Stürmer geben im 3. Drittel den Ton an – leider aber ohne Torerfolg.
Die GEC-Stürmer geben im 3. Drittel den Ton an – leider aber ohne Torerfolg.

Man musste sich zum Schluss erneut mit 6:7 gegen einen clever aufspielenden Gegner geschlagen geben. Es wurde wie eine Woche zuvor den zu dutzenden vergebenen Chancen nachgetrauert. Besser machen können sie das aber am nächsten Samstag in Kreuzlingen. Dort gilt es, die zwei Niederlagen gegen Wetzikon vergessen zu machen!