Von This Leisinger
„The same procedure as every year…?“ Ja dieser Evergreen der Silvester-Feierlichkeiten könnte auch für die GEC-Senioren gelten. In den beiden letzten Meisterschaftsspielen vor der Weihnachtspause, folgte nach einer wiederum unnötigen Niederlage gegen Schaffhausen, der erste unangefochtene Saisonsieg gegen Bäretswil.
Das Schlussresultat von 3:7 widerspiegelt das Spielgeschehen vom 3. Adventssonntag nur schlecht. Bis fünf Minuten vor Schluss lagen die Glarner gegen Schaffhausen lediglich mit einem Tor im Rückstand. Just in dem Moment als Coach Heer auf zwei Linien umstellen wollte erzielten die Gäste das 3:5 und die beiden letzten Treffer fielen, als die Glarner 90 Sekunden vor Schluss die Abwehr völlig entblössten. Wiederum verlor man gegen einen starken Gegner, welcher allerdings nur mit neun Feldspielern angetreten war und zweitweise fast stehend k.o. war. Die Glarner konnten mit drei Kompletten Linien agieren, schafften es aber nicht die Feldüberlegenheit auch in Tore umzumünzen. Bemerkenswert an diesem Abend war auch noch die Tatsache, dass sogar 18 Feldspieler zur Verfügung gestanden hätten und man mit 4 Sturmlinien und 3 Verteidigerpaaren hätte antreten können. Ein Novum bei den GEC-Senioren.
Am letzten Sonntag vor Weihnachten gastierte mit dem Bäretswiler SC das Team, gegen welches die GEC-Senioren die Meisterschaft eröffnet hatten. Da das Spiel gegen die Züri Wolves wegen Schneefall (!) abgebrochen werden musste, konnte man noch nicht vom eigentlichen Rückrundenstart sprechen. Aber man wusste nach der 3:5-Niederlage von Ende Oktober, dass gegen diesen Gegner etwas zu holen war, insbesondere da die Zürich-Oberlänger zuletzt vier Niederlagen aneinandergereiht hatten. Im Vergleich zur Vorwoche standen „nur“ 13 Feldspieler zur Verfügung. Trotzdem legten die GEC-Oldies ein flottes Tempo, gespickt mit einigen Ruhepausen, vor. So stand es kurz nach Beginn des letzten Drittels, durch Tore der beiden ersten, neu zusammengestellten Sturmlinien 6:0. Bereits in der Drittelpause witzelten einige Spieler über einen möglichen Shutout von Goalie Notter. Doch manchmal kommt es anders, und anders als man denkt. Denn nur gerade etwas mehr als 30 Sekunden nach dem 6:0 erzielten die Zürcher das 6:1. Die Glarner nun wieder angestachelt schossen drei weitere Treffer zum 9:1 um dann in den letzten Minuten wieder einmal die Beine hängen zu lassen und ebenfalls drei Treffer zum Schlussresultat von 9:4 zu erhalten.
Es ist sehr erstaunlich, dass obwohl die GEC-Senioren meistens am Schluss der Tabelle lagen, sie aufgrund der Spielverläufe, kein einziges Spiel hätten verlieren müssen. Man war immer am Gegner dran, was sich auch daran zeigt, dass die Glarner neben den beiden bestplatzierten Teams, als einziges ein positives Torverhältnis aufweisen. Insbesondere gegen gleich stark eingestufte Teams müssen sich die Glarner steigern. Am 10. Januar 2016 nehmen die Glarner den Spielbetrieb auswärts gegen den Spitzenreiter EHC Glattbrugg wieder auf. Gegen jenen Gegner also, dem die Glarner in einer begeisternden Partie die einzige Saisonniederlage zugefügt haben. Danach folgen drei kapitale Spiele gegen direkte Gegner um den Abstieg. Der GEC kann in diesen Spielen mit guten Leistungen und entsprechendem Punktezuwachs die Grundlage für einen sorgenfreien Saisonausklang legen.