Wende bei den Senioren?

Von This Leisinger

Am vergangenen Wochenende errangen die GEC-Senioren ihren ersten Dreipunkte-Sieg. Dies nachdem sie eine Woche zuvor eine dumme Niederlage hatten einstecken müssen.

Passend zum ersten Advent gastierten die Argovia Stars auf der Kunsteisbahn im Buchholz. Einen Gegner, den man in den Playoff-Spielen der vergangene Saison zweimal schlagen konnte. Somit sollten Punkte im Rahmen des Möglichen liegen. Die Glarner zeigten im ersten Drittel eine ansprechende Leistung, konnten aber wie im gesamten Verlauf des Abends ihre Chancen nicht nutzen. Dies im Gegensatz zur Nummer 18 der Aargauer, welcher gleich dreimal reüssieren konnte. Erschreckend daran war, dass er dies immer auf die gleiche Art und Weise tat. Nach einem Gewühl vor dem Glarner Tor, wo sich dem einen oder anderen Glarner Verteidiger die Chance bot, den Punk wegzuspedieren, schnappte er sich die Hartgummischeibe und schloss gekonnt ab. Dies gleich zweimal im Startdrittel und einmal im Schlussabschnitt. Die Glarner konnten ihrerseits im Mitteldrittel endlich die zahlreichen Chancen nutzen und den Zweitore-Rückstand aus dem ersten Drittel in einen 3:2-Vorsprung ummünzen. Nach dem bereits beschriebenen Ausgleich zum 3:3 wollte keine der Mannschaften den entscheidenden Fehler machen. Dieser passierte dann aber trotzdem, und zwar auf Seiten des GEC. Auch hier schienen die Glarner die Situation in der eigenen Zone im Griff zu haben. Doch nach zweimaligem Puckverlust der Glarner, bedankten sich die Gäste mit dem Siegestreffen nur gerade zwei Sekunden vor Schluss.

Eine ärgerliche Niederlage, welche auch im Training in der darauffolgenden Woche zu spüren war. Es blieb zu hoffen, dass sich dieser Ärger für das darauffolgende Spiel gegen den Grashopper-Club Zürich in Motivation transformieren würde .

Deutlicher Sieg auf dem Dolder

Dieses Spiel fand bei nicht einfachen Bedingungen auf der offenen Kunsteisbahn im Dolder in Zürich statt. Ein Umstand machte es den Glarnern naturgemäss sehr schwer. In Zürich herrschte stockdichter Nebel, so dass es zeitweise fast nicht möglich war, vom einen Tor zum anderen zu sehen. Eine Wetterlage, welche die Glarner in den letzten Wochen kaum einmal vorfanden. Zudem mussten die GEC-Senioren auf zwei etatmässige Center verzichten.

Trotz einigen Umstellungen gingen die Glarner sehr motiviert ans Werk und führten nach vier Minuten bereits mit 2:0. Zwei Chancen, zwei Tore! Eine völlig neue Situation für die Glarner und sie hätten noch den einen oder anderen Treffer mehr erzielen können, ja allenfalls sogar müssen. Die Glarner spielten auch im Mitteldrittel besseres Eishockey, konnten aber wie vor Wochenfrist die sich bietenden Torchancen nicht nutzen. Und so konnte man lediglich mit einem 3:2-Vorsprung ins Schlussdrittel starten. Während zehn Minuten dieses Schlussdrittels zeigte sich ein ähnliches  Bild wie im Mittelabschnitt. Die Glarner erspielten sich einige Chancen und endlich ab der 11. Minute fielen die Tore wie reife Früchte – naja nicht ganz. Aber immerhin konnte der GEC drei Tore zum 2:6 vorlegen, ehe noch je ein Treffer zum Schlussresultat von 3:7 hinzu kamen.

Die richtig grosse Leistungsexplosion war es noch nicht, aber immerhin konnte man dringend benötigte Punkte mitnehmen und endlich einmal ein knappes Spiel zu seinen Gunsten entscheiden. Die gute Stimmung ist ins Team zurückgekehrt und man darf gespannt auf die kommenden Partien gegen den EHC Schaffhausen sowie den Bäretswiler SC sein. Mit der gleichen Leistung sollten Punkte gegen diese Mannschaften drin liegen.