Von Jrene Luchsinger
Nach dreistündiger Anreise ins Puschlav nach Poschiavo sind die Glarner keineswegs müde und siegen verdient, nach diversen Durchhängern, gegen den HC Poschiavo mit 3:7!
Lange war am letzten Samstag die Anreise für die Glarner bis nach Poschiavo – dementsprechend träge kamen sie aus der Kabine aufs Eis. Das Team um Simon Aebli und Marc Hefti, verstärkt durch einen Block von den Rapperswil-Jona-Lakers, wirkte beim Anpfiff alles andere als frisch – die vorherige Spaghetti-Stärkung hatte wohl nicht gut getan. Dennoch gelang ihnen, beim ersten Einsatz des ersten Blocks, nach nur 25 Sekunden Spielzeit, dank wachem Auge von Nic Luchsinger, auf Pass von Maurin Isler, das 0:1. In der Folge liess die Leistung der Glarner rapide nach und der HC Poschiavo nutzte die Gunst aus und realisierte den Ausgleichstreffer.
Die Drittelspause hat wohl alle Glarner wachgerüttelt und sie kamen wie verwandelt zurück aufs Eis. Endlich war die Mannschaft im Spiel angekommen und es gelang wiederum dem ersten Block, den Führungstreffer zu erzielen. Beim ersten Einsatz auf dem Eis, eroberten sie sich, dank schönem Zusammenspiel, über Maurin Isler, Andrin Hagmann, zu Nic Luchsinger, kaltblütig die Führung zurück. Dieser Treffer gab einen Ruck durchs Team und endlich konnte die Mannschaft, dank sauberem Hockey, schöne Kombinationen spielen. Der HC Poschiavo wurde vor allem durch den ersten Block (Nic Luchsinger, Maurin Isler und Andrin Hagmann) minutenlang im Drittel eingeschnürt. Dabei blieben nur die Tore aus. Die dritte Sturmlinie knüpfte nahtlos an diese Leistung an und baute die Führung, dank Scheibengewinn und schönem Forechecking, durch ein schönes Tor von Fadri Gabriel, auf Pass von Rino Riedi, auf 1:3 aus. Keine Minute war verstrichen, knallte Maurin Isler einen Hammerschuss mitten ins Tor zum 1:4. In der 32. Minute verschliefen die Glarner Verteidiger und der Center völlig und gaben dem Gegner viel zu viel Raum, um den zweiten Treffer zu erzielen. Die Antwort auf diesen Treffer kam von den Glarnern aber postwendend. Wiederum war es der erste Block, bei welchem Andrin Hagmann, einen schönen Angriff zum 2:5 abschloss.
Die ersten Minuten des Schlussdrittels verschliefen die GEC-Minis komplett. Irgendwie waren sie komplett von der Rolle. Davon profitierte der Gegner, welcher zum 3:5 einschoss. Danach gab aber wieder der erste Block der Glarner minutenlang den Ton an. Sie schnürten den Gegner so richtig ein und verbuchten nicht weniger als drei „Metalltreffer“. Fortan spielte nur noch der GEC. Der HC Poschiavo kam kaum aus der eigenen Zone heraus. In der 50. Minute war es Devyn Steiner, welcher auf Zuspiel von Nic Luchsinger, von der blauen Linie aus, die Scheibe aufs Tor schoss. Andrin Hagmann lenkte sauber zur 3:6 Führung ins Tor ab. Nun war es definitiv um den Gegner geschehen. Spielen sah man nur die Glarner. So war es nicht verwunderlich, dass Maurin Isler, dank einem Knaller, drei Minuten vor Schluss, zum Endresultat von 3:7 einschoss.
Im Grossen und Ganzen wusste vor allem die erste Sturmlinie zu brillieren, mit sauberem und schnellen Hockey und x Chancen. Während dem ganzen Spiel waren nicht weniger als acht Metallknaller zu verzeichnen. Im Mitteldrittel kamen die dritte GEC-Linie sowie der Rappi-Block immer besser ins Spiel. Dies macht Freude auf mehr! Man darf gespannt sein, wie es mit diesem Team weitergeht. In zwei Wochen in Kreuzlingen wissen wir dann mehr – Daumendrücken, dass das Spiel wieder so ausgeht!