Von Jrene Luchsinger
Auch der zweite Einsatz auf heimischem Eis brachte den GEC-Novizen kein Glück. Nach anfänglicher Ausgeglichenheit verloren sie gegen den EHC Illnau-Effretikon klar mit 2:13. Kampfgeist und Wille des Teams waren kaum spürbar.
Keine guten Erinnerungen hatten die Glarner gegen diesen Gegner, verloren sie doch vor einem Monat auswärts mit 8:1. Dieses Resultat wollte man ausblenden – neuer Tag – neues Spiel! In den Startminuten gab aber der Gegner EHC Illnau-Effretikon gleich den Tarif bekannt. Sie drängten die Glarner in ihre eigene Zone zurück und sie versuchten sie einzuschnüren. Dies gelang ihnen auch und bereits nach drei Minuten hiess es 0:1 für die Gäste. Die GEC-Novizen versuchten immer wieder sich zu lösen, hatten aber kaum Möglichkeiten über die Mittellinie zu kommen. Da kam ihnen eine Strafe des Gegners in der neunten Spielminute gerade recht. Mit einem Mann mehr auf dem Eis kamen sie nun endlich in die gegnerische Zone und dank schönem Pass von Cyril Gysi auf Tim Büttiker, konnte Ronny Blöchlinger davon profitieren und den Ausgleichstreffer erzielen. Die Welt war wieder in Ordnung: erste Chance, erstes Tor! Fortan hatten auch die Glarner ihre Chancen. Leider fünf Minuten später klebte auch Pech am Puck, denn dem Glarner Torhüter rutschte der Puck über die Schoner ins Tor zum 1:2. Nun mussten sie sich wieder mit allen Mitteln wehren. Kaum war vom Gegner der Lattenknaller ohne Torerfolg verdaut, kam wieder eine Angriffswelle auf die Glarner zu. Diesmal aber mit Torerfolg zum 1:3.
Frustriert kamen die GEC-Novizen aus der Pause zurück, man wollte unbedingt dem Gegner das Leben schwer machen. Doch statt sich’s ein bisschen leichter zu machen, gab es nun Strafen und weitere zwei Tore zu Beginn des Mitteldrittels für den EHC Illnau-Effretikon. Bei den Einheimischen funktionierte nicht viel, irgendwie waren sie komplett von der Rolle. Lustlos spielten sie Hockey, ohne auch öfters gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen. Eine Überzahlsituation nutzten sie auch nicht aus, um aus der Misere heraus zu kommen. Im Gegenteil, zwei weitere Treffer erzielte der EHC Illnau-Effretikon. Einen kleinen Funken Hoffnung sah man in der 37. Minute aufblitzen, als der Captain Cyrill Patt alleine vor dem Tor zum 2:6 reüssieren konnte. Diese Freude wurde aber schnell wieder gedämpft, denn wenige Sekunden später erzielte der EHC Illnau-Effretikon ein weiteres Tor zum 2:7.
Auch im Schlussdrittel riss der Druck des Gegners auf die Glarner nicht ab. Kaum einmal kam man aus der eigenen Zone heraus. Wenn es mal möglich war, sich aus der Umklammerung zu lösen, dann wurde man durch die Verteidiger abgeblockt. Die meisten Pässe innerhalb der Mannschaft kamen nicht an, sie wurden frustrierter und auf beiden Seiten mussten Strafen ausgesprochen werden. Im Schlussabschnitt musste der Glarner Torhüter nicht weniger als weitere sechs Mal hinter sich greifen. Das Spiel endete mit einer satten 2:13 Pleite für die Einheimischen.
Es war ein Spiel zum Vergessen! Es gilt nun dieses Spiel schnell abzuhaken und vorwärts zu schauen. Die Moral muss wieder gestärkt werden, damit das Selbstvertrauen zurückkehrt. Vielleicht ist das ja bereits am kommenden Wochenende der Fall, wenn der SC Weinfelden im Buchholz zu Gast ist. Gegen dieses Team haben die Glarner gute Erinnerungen, gewannen sie doch die erste Begegnung im Penaltyschiessen!