Glarner EC misslingt die Heimpremiere

Im ersten Heimspiel der Glarner 3. Liga Hockeyaner folgte nach vierzig ausgeglichenen Minuten der Einbruch auf Seiten des GEC. Mit 2:6 ging die Partie zum Schluss deutlich an den SC Küssnacht am Rigi, während die Glarner beim Heimpublikum keinen überzeugenden Eindruck hinterlassen konnten.

Zum ersten Saisonspiel auf heimischem Eis empfing die Mannschaft von Trainer Christian Zimmermann den SC Küssnacht am Rigi im Buchholz. Die Schwyzer hatten drei ihrer fünf bisherigen Partien verloren, was die Glarner, nach dem Penaltysieg vom letzten Wochenende, auf einen weiteren Punktgewinn hoffen liess. Der Einstieg gelang dem GEC dann auch gut und man spielte munter nach vorn, was dem Gastgeber zunächst auch mehr Torchancen einbrachte. Dennoch war es Küssnacht, das in der 13. Minute zum ersten Torerfolg kam: Grätzer verwertete die Vorlage von Zürcher zum 0:1.

Schneller Ausgleich der Glarner
Nachdem bis zur ersten Pause keine weiteren Treffer mehr gefallen waren, verlor der GEC nach dem Wiederanspiel keine Zeit und kam durch Simon Müller nach 27 Sekunden zum 1:1-Ausgleich. In der Offensive vermochte Glarus auch in der Folge durchaus mitzuhalten, beim Spiel in der eigenen Zone waren aber deutliche Mängel auszumachen. Sobald Küssnacht mit Tempo ins Glarner Drittel eindrang, wurde es stets gefährlich. Oftmals stimmte die Zuordnung im Glarner Abwehrspiel nicht. Zwar musste GEC-Keeper Micheroli im Mittelabschnitt kein Gegentor hinnehmen, um sich von den Gästen abzusetzen hätte es aber im Schlussabschnitt eine Steigerung auf Seiten der Gastgeber gebraucht.

Küssnacht zog davon
Nachdem in den letzten zwanzig Minuten zunächst von den Unparteiischen auf beiden Seiten je ein Treffer aberkannt wurde, waren es dann die Küssnachter, die nochmals zulegen konnten. Der GEC schien mental nicht bereit für die spielentscheidende Phase, während die Gäste nun die Schwächen im Glarner Spiel ausnutzen konnten: Stefan Baggenstoss (47.) und Grätzer (48.) mit einem Doppelschlag, sowie Stalder in der 51. Minute erhöhten bis auf 1:4. Der GEC vermochte darauf nicht zu reagieren, erst nachdem der SC Küssnacht am Rigi durch Thomas Baggenstoss im Powerplay und Zürcher (beide 54.) mit zwei weiteren schnellen Toren bis auf 1:6 davonzog, schien nochmals ein Ruck durch die Heimmannschaft zu gehen. Zwar verkürzte Ramon Streiff fünf Minuten vor Spielende noch auf 2:6, um bei der Punktevergabe aber tatsächlich ein Wörtchen mitzureden, kam die Reaktion der Glarner eindeutig zu spät.

 

Glarner EC – SC Küssnacht am Rigi 2:6 (0:1, 1:0, 1:5)
Kunsteisbahn Buchholz, Glarus. – 98 Zuschauer. – SR Deflorin, Wolf.

Tore: 14. Grätzer (Zürcher, Huser) 0:1. 21. S. Müller (R. Streiff, J. Müller) 1:1. 47. S. Baggenstoss 1:2. 48. Grätzer (Zürcher) 1:3. 51. Stalder (Truttmann) 1:4. 54. T. Baggenstoss (Truttmann / Ausschluss M. Lutz) 1:5. 54. Zürcher (Huser) 1:6. 56. R. Streiff (S. Müller, J. Müller) 2:6.

Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Glarus, 8mal 2 Minuten gegen Küssnacht am Rigi.

Glarus: Micheroli, Bühler, Müller Dominique, Müller Jeremias, Müller Simon, Streiff Ramon, Zehnder, Müller Tobias, Lutz Mathias, Anderegg, Streiff Aljoscha, Freuler, Stüssi, Kubli, Ciprian, Largo, Lutz Fabio.
Glarus ohne Hauser, Faoro, (beide abwesend) und Lutz Simon, Mettler (beide verletzt). 

Küssnacht am Rigi: Brand, Müller, Truttmann, Huser, Frigeri, Mennel, De Marco, Baggenstoss Thomas, Zürcher, Stalder, Grätzer, Flury, Baggenstoss Stefan, Grüter, Fuchs Joel, Fuchs Yannick.