Von This Leisinger
Nach vielen Jahren in der Stärkeklasse C2, verlor der GEC das erste Meisterschaftsspiel im C1 gegen den Bäretswiler SC unglücklich mit 5:3.
Mit nur fünf Eistrainings und ohne Vorbereitungsspiel reisten die Glarner etwas ungewiss ins Zürcher Oberland. Vom Gegner wusste man, dass er in der Vorsaison einen Platz im vorderen Mittelfeld belegt hatte und an einem guten Tag sicher in Reichweite liegen könnte. Beide Teams begannen abwartend, bis durch einen Stellungsfehler eines Zürcher der Neuzuzug der GEC-Oldies, Mathias Lutz auf das gegnerische Tor losziehen konnte und den Puck gekonnt versenkte. Dieses Tor weckte die Bäretswiler und bereits vier Minuten später erzielten Sie, nachdem die Glarner trotz Möglichkeiten, den Puck nicht aus der Gefahrenzone brachten, den 1:1-Ausgleich. Leider war das nur der Anfang der schwächsten Phase der Glarner in diesem Spiel und sie konnten sich bei Torhüter Markus Notter bedanken, dass keine Vorentscheidung fiel. In der 12. Minuten musste sich Notter dann aber trotzdem zum 2:1 geschlagen geben. Wiederum war die Glarner Defensive nicht auf der Hut.
In der ersten Drittelspause appellierte Coach René Schönfelder daran, in der Defensive wieder Ordnung ins Spiel zu bringen. Obwohl dies über das ganze Drittel viel besser klappte als im ersten Drittel, mussten die Glarner nach einem, vom eigenen Spieler abgelenkten, Schuss das 3:1 hinnehmen. Die GEC-Senioren kämpften sich aber wieder ins Spiel zurück und kamen kurz vor Spielmitte wieder auf ein Tor heran. Leider währte die Herrlichkeit nur ganz kurz. In Überzahl, der Glarner Roger Ruoss sass auf der Strafbank, stellten die Zürcher den 2-Tore-Abstand wieder her. Jetzt hatten die Glarner mit die besten Momente im Spiel und trotz einiger sehr guten Chancen blieb es bis Drittelsende beim 4:2.
Im letzten Spielabschnitt konnte die Devise nur lauten, so schnell wie möglich den Anschluss- und dann den Ausgleichstreffer erzielen. In der 48. Minute schloss Dominik Büsser einen Angriff der Glarner erfolgreich ab – 4:3. Durch einige kleine Unsauberkeiten der Bäretswiler konnten die Glarner anschliessend einige Minuten 5 gegen 4 und sogar fast eine Minuten 5 gegen 3 spielen. Ja sogar einen Penalty, nach einem Foul am durchgebrochenen Rico Schneider wurde den Glarnern zugesprochen. Leider wurden alle diese Möglichkeiten ausgelassen, respektive durch den nun stark spielenden Zürcher Schlussmann zunichte gemacht. So kam es wie es kommen musste. Die Glarner bäumten sich noch einmal auf, nahmen Goalie Notter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und kassierten 40 Sekunden vor Ende das entscheidende 5:3.
Hätte man im Vorfeld des Spieles von einer ehrenvollen 5:3-Niederlage gewusst, ja einige hätten dies wohl als annehmbares Resultat angesehen. Nach dem Spiel muss man aber ganz klar von einer verpassten Chance sprechen. Von einer Chance, gegen einen, sicher technisch und läuferisch besser spielenden Gegner, zumindest einen Punkt zu ergattern.
Am Sonntag 8. November um 17.00 Uhr gastiert mit dem EHC Glattbrugg der letztjährige Zweite und aktuelle Tabellenleader auf der Kunsteisbahn im Buchholz. Bis dahin haben die Glarner noch Zeit sich auf heimischem Eis auf dieses Spiel vorzubereiten.