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Minis: Sieg und Tabellenführung zum Saisonschluss

Von Beat Stüssi

Die Minis des GEC gewinnen ihr letztes Spiel der Saison und übernehmen die Führung in der Tabelle.

Mit zwei starken Dritteln, 4 Tore im ersten und 5 Tore im letzten Drittel, gewinnen die Minis ihr letztes Spiel der Saison gegen Wetzikon mit 4:11. Mit diesem Sieg übernehmen Sie auch die Führung in der Tabelle. Ob sie diese behalten können entscheidet sich am kommenden Wochenende. Gewinnt der EHC Chur das Bündnerduell gegen den EHC Arosa können die Churer die Glarner noch vom ersten Platz verdrängen. So oder so, für die Glarner war es eine erfolgreiche Saison die sie auf dem Podest abschliessen können.

Ein grosser Dank zum Schluss den Trainern Simon Aebli und Dominique Müller, welche viele, viele Stunden auf und neben dem Eis aufwendeten und die Minimannschaft trainierten und betreuten.

Saisonende: Die Trikots der Minis nach einem erfolgreichen Winter.
Saisonende: Die Trikots der Minis nach einem erfolgreichen Winter.
… und riesen Jubel bei den Spielern nach dem letzten Turnier der Saison.

Eine perfekte Bilanz und ganz viel Wehmut bei den Bambini

Von Lisa Alvarez

Am Sonntag ging es ganz früh los für die Glarner Bambini Spieler. Noch etwas verschlafen fuhr man nach Urdorf, wo sie ihr letztes Turnier der Saison zu bestreiten hatten. Bis jetzt hatten sie jedes Spiel gewonnen und so wäre es falsch zu sagen, dass nicht zum ersten Mal ein gewisser Druck in der Luft lag. Zu gerne würde man die tolle Bilanz bis zum Schluss halten.

Und so geschah es auch. Zweimal hielt der, wie ihn die Spieler liebevoll nennen „beste Goalie der Welt“, das Goal sauber und es schien als ob alle Spieler noch ein letztes Mal ihr ganzes Können hervorgraben wollten. Auch wenn die Spannung nie besonders hoch war, waren die Spiele doch ein Augenschmaus, tolle Pässe, viele Tore und ganz viel Einsatz. Der stolz und die Freude war den Trainern anzusehen, als das letzte Spiel der Saison abgepfiffen wurde. 24:0, die perfekte Saison! Schöner könnte es nicht sein!

Stolze Gesichter bei den Trainern…
Stolze Gesichter bei den Trainern…
… und riesen Jubel bei den Spielern nach dem letzten Turnier der Saison.
… und riesen Jubel bei den Spielern nach dem letzten Turnier der Saison.

Wie immer an diesen letzten Turnieren der Saison ist auch ganz viel Wehmut mit von der Partie. Im Mai werden die Teams neu gemischt und so ist es neben der ganzen Freude auch ein bisschen traurig. In dieser Saison schien es oft so, als ob Trainer und Spieler sich blind verstehen, sich respektieren und das Beste, jede Minute zusammen geniessen.

Deshalb an dieser Stelle ein riesen Dank an alle, die diese perfekte Saison so unvergesslich gemacht haben. Allen Voran den Trainern, Bernardo Rhyner und Jürg Weber, und den Spielern, aber auch den vielen Fans, Verpflegungshelfern, Fahrern und und und.

Ich bin gespannt, wie nächste Saison laufen wird, das mal mit Dach!

Viele fröhliche Gesichter bei den Beginnern und 1. Sternlis…

Fasnacht auf dem Eisfeld

Text und Fotos von Lisa Alvarez

Wie letztes Jahr schon, haben auch dieses Jahr die Eiskunstläuferinnen die Fasnacht ins Buchholz gebracht. Anstatt der üblichen Kürmusiken, hörte man Partylieder und die eine oder andere Läuferin war kaum wiederzuerkennen. Die milderen Temperaturen liessen tolle Verkleidungen zu, ohne dass die Mädchen frieren mussten. Selbstverständlich wurde bei der Kostümwahl berücksichtigt, dass man ohne Verletzungsgefahr trainieren konnte.

Viele fröhliche Gesichter bei den Beginnern und 1. Sternlis…
Viele fröhliche Gesichter bei den Beginnern und 1. Sternlis…
..wo Prinzessinnen…
..wo Prinzessinnen…
…Indianerinnen und Hippies unterwegs waren.
…Indianerinnen und Hippies unterwegs waren.
Aber auch bei den 2. bis 4. Sternlis!
Aber auch bei den 2. bis 4. Sternlis!
..wo Polizistinnen trainierten…
..wo Polizistinnen trainierten…
…Clowns ihre Künste zeigten…
…Clowns ihre Künste zeigten…
Cowgirls übers Eis fegten…
Cowgirls übers Eis fegten…
…Einhörner zauberten…
…Einhörner zauberten…
..und Eishockeyschiedsrichter die Sportart wechselten.
..und Eishockeyschiedsrichter die Sportart wechselten.

Die Kinder haben es sichtlich genossen und so manch eine wird sich wünschen, dass die Fasnacht länger andauern würde.

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Glarner Eiskunstläuferinnen in Frauenfeld erfolgreich

Von Lisa Alvarez

Letzten Samstag fand in Frauenfeld eine offene Meisterschaft statt. die Glarner Eiskunstläuferinnen waren in vielen Kategorien vertreten und nebenbei sehr erfolgreich. Gleich Dreimal gewannen sie Gold: Laia Alvarez in der Kategorie 2. Stern, Eliesa Hasani in der Kategorie 3. Stern ältere und Nadine Boselli in der Kategorie Bronze ältere. Ejnie van der Geest belegte den hervorragenden 2. Platz in der Kategorie Bronze jüngere. Aber auch Samantha Sturzenegger, Una Cetojevic, Julika Mani, Nella Malacarne und Esperanza Marx konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein.

Der Dank geht an alle die, welche die Mädchen unterstützt haben, allen voran Nicole Graf für den Einsatz an diesem langen Sonntag. Aber auch die Mädchen, die sich gegenseitig angefeuert haben, sich füreinander gefreut haben und viele Stunden zugeschaut haben. Es ist nicht selbstverständlich, von morgens um 8 Uhr bis abends um 5 Uhr in einer Eishalle auszuharren, mit zu fiebern und zu unterstützen. Dennoch denke ich, ist es für die Mädchen schön, ihre Fans dabei zu haben. In dem Sinne, an alle einen herzlichen Dank für Zeit und Nerven!

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Minis: Fridolin vs. Gian und Giachen

Von Beat Stüssi

Die Geschichte der Fridolins die auszogen um gegen Gian und Giachen zu kämpfen.

Eine junge Schar Glarner Fridoline zog am Samstag, 18. Februar an Chur vorbei ins Schanfiggertal nach Arosa, um sich dort mit den Einheimischen zu messen. Ausgerüstet mit Hockeystöcken, Helmen, Schutzausrüstung und viel Selbstvertrauen nahmen sie diesen beschwerlichen Weg auf sich. Dort angekommen erläuterte Feldherr Aebli seine Angriffsstrategie und führte die Jungen aufs Feld. Eine Angriffswelle folgt der nächsten aber die Gian und Giachen waren gewappnet. Sie verteilten sich geschickt auf dem Feld und boten Gegenwehr. Beide Heere waren sich ebenbürtig und nach 40 Minuten war noch keiner als Sieger erkennbar. Die Schlacht hätte am Schluss auf beide Seiten kippen können und es war von Beginn weg klar, es kann nur einer gewinnen. Und es waren am Schluss die Glarner, die die Schlacht mit 2:5 für sich entscheiden konnten.

Kampf an der Bande
Kampf an der Bande.

Man muss den beiden Teams aber ein grosses Kompliment machen. Wie fair das Ganze zu und her ging zeigt die Tatsache, dass während den ganzen 60 Spielminuten nur eine Straffe wegen zu vielen Spiel auf dem Eis ausgesprochen werden musste. Bravo!

Perfekte Bedingungen am letzten Heimturnier der Piccolo B5/B6

Von Ursina Castelberg

Bei strahlend blauem Himmel konnten die Piccolos ihr letztes Turnier im Buchholz in Angriff nehmen. Beim ersten Gegner war gleich das ganze Können der Jungs gefragt.  Mit den robusten Hockeyanern aus Einsiedeln konnten die Glarner lange mithalten, verloren jedoch schlussendlich nur ganz knapp mit einem Tor Differenz.

piccolo_glarus_2017

Frisch gestärkt und mit neuem Mut folgte der Match gegen Fortuna Bäretswil. Das sehr ausgeglichene und spannende Spiel wurde von den zahlreich erschienenen Zuschauern tatkräftig unterstützt. Die „Fortüne“ lag diesmal bei den Glarnern und man konnte den Sieg erfolgreich nach Hause bringen. Bravo!

Der letzte Match des Tages verlangte den Boys nochmals Alles ab. In einem intensiv geführten Kampf gegen Illnau-Effretikon wurden die Bemühungen nicht belohnt und das Spiel endete mit einer knappen Niederlage. Der zumindest von den Glarner Piccolos fair geführte Kampf trug leider keine Früchte.

Ein weiteres Turnier mit viel Einsatz und Teamgeist ging somit zu Ende. Herzlichen Dank den Trainern, mitfiebernden Eltern, Grosseltern und Freunden der Piccolos, welche den Weg ins Buchholz gefunden haben.

Mirco Zweifel - der Doppeltorschütze.

Minis gegen St. Moritz immer im Rückstand

Von Beat Stüssi

Die Gegner kamen diesmal aus St. Moritz, wohl beflügelt von der Ski-WM vor ihrer Haustüre waren sie für unsere Mannschaft kein leichter Gegner. Ein Punktgewinn wäre jedoch möglich gewesen, hätte man von den 9 Strafen der St. Moritzer profitieren können.

Die ersten Spielminuten gehörten klar den Gästen. Die Glarner kamen kaum aus dem eigenen Drittel und Torhüter Tim Schreyer konnte sich über Arbeit nicht beklagen. So stand es nach 8 Minuten bereits 0:2. Doch fanden die Glarner immer besser ins Spiel. Sie kämpften um jeden Puck, scheuten sich nicht vor körperbetonten Zweikämpfen und wurden kurz vor Drittelsende dafür belohnt. Remo Stüssi erzielte 24 Sekunden vor der Pausensirene den Anschlusstreffer.

Matteo Magni
Matteo Magni

Das zweite Drittel war ausgeglichener, ein ständiges Hin und Her, leider mit 2 Toren für St. Moritz. Aber durchaus sehenswert war der Treffer von Mirco Zweifel. Dieser erhielt in der 30. Minute die Scheibe an der blauen Linie und zog ab. Ein herrlicher Treffer.

Einmal mehr in Überzahl
Einmal mehr in Überzahl.

Mirco Zweifel avancierte zum Doppeltorschütze im Schlussdrittel. 4 Minuten vor Spielende gelang ihm der Treffer zum 3:5. Als dann den Gästen in der zweitletzten Minute noch das 6. Tor gelang, war es um die Moral der jungen Glarner geschehen, man sah die Niederlage kommen und so erfolgte 24 Sekunden noch ein weiter Treffer für St. Moritz zum Schlussresultat vom 3:7.

Tomas Valkering
Tomas Valkering

Die Glarner Mini-Mannschaft verabschiedete sich anschliessen von den zahlreichen Zuschauern, denn das war das letzte Heimspiel für diese Saison.

Bambini mit neuer Besetzung

Von Lisa Alvarez

Am Samstag bestritten die Glarner Bambinis ihr zweites Heimturnier. In Aussicht auf die kommende Saison wurden zu diesem Heimturnier einige neue Spieler und erfreulicherweise auch eine Spielerin aufgeboten.

Vor vielen heimischen Fans, lässt sich bekanntlich besser spielen und so setzten die Glarner Spieler schon im ersten Spiel gegen den EHC Kloten ein klares Zeichen und gewannen mit 10:2. Im zweiten Spiel gewannen sie gegen den EHC Urdorf mit 7:0 und im dritten Spiel gewannen sie sogar mit einem grandiosen 18:0 gegen die GCK Lions.

Die neuen Spieler und die neue Spielerin waren sofort in das Team integriert, brachten sich ins Spiel ein und schossen Tore. Nach dem Turnier liessen sich die Spieler von ihren Fans feiern, denn nichts ist schöner, als sich von Mutter, Vater, Tante, Onkel und Grosseltern bejubeln zu lassen. Deshalb an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an alle, die jeweils von Nah und Fern zu den verschiedenen Eisbahnen reisen um die junge Bambini Mannschaft lauthals zu unterstützen.

Schlechte vier Minuten vermiesen den Novizen ein positives Resultat

 Von Jrene Luchsinger

Nicht das Wetter war Schuld an der Niederlage, sondern die Moral der GEC-Novizen. Das Spiel hätte nicht besser beginnen können und war bis Ende des Mitteldrittels ausgeglichen. Jedoch konnten die Glarner mit dem plötzlichen Rückstand nicht umgehen und gaben das Spiel aus der Hand. Mit hängenden Köpfen verliessen sie nach der 1:4 Niederlage das heimische Eis.

Bei garstigen Verhältnissen trafen die GEC-Novizen vor Heimpublikum auf den zweitplatzierten EHC Dübendorf. Sehr engagiert stiegen beide Teams ins Spiel ein und schnell einmal wurden auf beiden Seiten Torchancen kreiert. Ab Mitte des ersten Drittels übernahmen die Glarner das Spieldiktat. Sie kämpften vehement um die Scheibe, dies gefiel aber dem Gegner überhaupt nicht, entsprechend ruppiger wurde das Spiel. Gleich drei Gegenspieler mussten auf der Strafbank Platz nehmen – vier Minuten Überzahl für die Glarner! Der Druck aufs Gegentor nahm immer mehr zu, jedoch scheiterten die Glarner Abschlüsse jeweils am guten Torhüter. Statt in Führung zu gehen, blieb das Spiel bis zur Drittelspause Torlos ausgeglichen.

Konzentration vor dem Bully.
Konzentration vor dem Bully.

Im Mitteldrittel wurde das Tempo beider Teams raufgeschraubt. Intensiv kämpften beide Mannschaften weiter mit kleinem Vorteil für die Glarner, welche endlich in der 29. Minute, verdient mit 1:0 in Führung gingen. Es war Maurin Isler, welcher auf Zuspiel von Andrin Hagmann und Devyn Steiner die Glarner erlöste. Wenige Sekunden später wurde gegen die Glarner eine Strafe ausgesprochen. Mit einem Mann weniger kämpften sie weiter und lösten diese heikle Situation bravourös! Daraufhin waren es die Gäste, welche in Unterzahl spielen mussten. Dabei waren die Glarner einen kurzen Moment unaufmerksam und schon erzielte der EHC Dübendorf den Ausgleich. Genervt über sich selber, spielten die Glarner bis zur Drittelspause ohne weiteres Gegentor, weiter.

Nach der Pause gaben von Beginn weg die Gäste den Ton an. Sie verschärften das Tempo und die Glarner Verteidigung inkl. Torhüter wurden gefordert. Hie und da konnten sich die Glarner lösen und gefährlich vors Gegentor gelangen. Leider aber ohne Erfolg. Ab der 47. Minute kamen die vier schlechtesten Minuten im Glarner Spiel. Das Tempo, die Durchsetzungskraft und der Wille zu Mehr fehlten völlig im Glarner Spiel. Diese Phase nutzten die Gäste eiskalt aus und schossen drei Tore! Als dann auch noch kurze Zeit später der Glarner Captain Tim Büttiker verletzt das Eis verlassen musste, war es um die Moral der Glarner geschehen. Der Saft war definitiv draussen – kaum etwas klappte mehr. So verliessen die Glarner das heimische Eis nach der 1:4-Niederlage mit hängenden Köpfen.

Es wäre durchaus viel mehr drin gelegen, das hat man ja über weite Strecken des Spiels gesehen. Doch wenn die Moral nicht stimmt, ist es schwierig ein Spiel noch in andere Bahnen zu lenken. Die Aufgabe wird am kommenden Samstag nicht einfacher werden, die Glarner sind beim Leader Schaffhausen zu Gast.

 

Nächstes Meisterschaftsspiel der GEC-Novizen:

EHC Schaffhausen – Glarner EC
Sa. 11. Februar 15:15 Uhr, IWC Arena, Schaffhausen

GEC meldet sich im Abstiegskampf zurück

Von Dominik Hauser

Totgesagte leben bekanntlich länger. Nach den missratenen Auftritten im Januar und dem Fall ans Tabellenende, kämpft sich die 1.Mannschaft des Glarner EC mit der taktisch besten Leistung der Saison zurück ins Geschäft.

Die Vorzeichen standen vor dem Match gegen den EHC Urdorf eher schlecht. Die Formkurve der Glarner zeigte klar nach unten, das Hinspiel gegen die Limmattaler ging ebenfalls verloren und die Verletztenliste war beinahe länger als das Matchblatt aktive GEC Spieler zählte. Es sprach also eigentlich nichts mehr für die Einheimischen und genau diese Chance galt es zu nutzen.

Zu Beginn verhielten sich beide Teams etwas zögerlich, defense first war das Motto. Auch das Strafenkonto belegte dies, in den ersten 20 Minuten sprachen die Unparteiischen nur gerade je eine kleine Bankstrafe aus. Urdorf entwickelte etwas mehr Druck und führte die feinere Klinge, aber Glarus verhielt sich taktisch geschickt und drängte die Angriffe der Zürcher immer wieder auf die Aussenbahnen ins so genannte schlechte Eis. Deshalb ereigneten sich im ersten Drittel kaum gefährliche Situationen vor dem Tor des Glarner EC. Kurz vor Ende der ersten Periode, zum moralisch besten Zeitpunkt, konnte der Torschütze vom Dienst Largo einen Steilpass von Rückkehrer Schönfelder zur 1:0 Führung verwerten.

Auch der Mittelabschnitt begann aus Sicht des Tabellenkellerkindes optimal. Nach einer überstandenen eigenen Strafe konnte er GEC selber zu einem Powerplay antreten. Eigentlich eine Sorgendisziplin, funktionierte das Überzahlspiel von Glarus ausgezeichnet. Verteidiger Weyermann gab einen platzierten Handgelenkschuss von der blauen Linie ab, welcher den Weg vorbei an Freund und Feind ins Netz fand. Dem Urdorf-Keeper war dabei die Sicht verdeckt. Trainer Micheroli konnte anschliessend jedoch nicht auf die Euphoriebremse treten, das tat der EHC Urdorf nämlich gleich selber. Direkt nach dem Wiederanspiel nutzten die Gäste eine kurze Unachtsamkeit in der Glarner Hintermannschaft aus und verkürzten postwendend auf 1:2. Anstatt nun das Momentum vollends auf ihre Seite zu ziehen und womöglich das Resultat zu drehen, verstrickten sich die Urdorfer eigentlich unerklärlich in Diskussionen untereinander und den Schiedsrichtern. Gleich fünfmal wanderte ein Zürcher allein im Mitteldrittel in die Kühlbox. Die Glarner blieben jedoch cool und liessen sich von den Gehässigkeiten nicht anstecken. Ein beruhigendes drittes Tor wollte ihnen zwar nicht gelingen, jedoch brachten sie den Vorsprung ohne allzu grosse Mühe bis in die zweite Pause.

Für den Schlussabschnitt musste erwartet werden, dass der letztjährige Absteiger aus der 2.Liga nochmals eine Schippe nachlegen und den Ausgleich mit aller Vehemenz suchen würde. Wiederum gelang aber dem Glarner EC der bessere Wiedereinstieg. Mitten in die erste Angriffswelle der Gäste konnte Streiff zusammen mit dem aufgerückten Verteidiger Dominique Müller einen Konter fahren. Mit einem schönen Querpass hebelten sie die Defensive aus und Müller versenkte im Stile eines Routiniers zur erstmaligen Zweitoreführung. Von nun an rollten die Urdorf-Angriffe noch intensiver, aber auch planloser und je länger je verzweifelter. Das Fanionteam des GEC blieb seinem Konzept treu und so konnten die meisten Versuche der Zürcher bereits im Keim erstickt werden. Wurde es trotzdem brenzlig, konnten sich die Glarner an diesem Abend auf einen starken Torhüter Fabio Lutz und auch auf das nötige, in dieser Spielzeit häufig vermisste, kleine Quäntchen Wettkampfglück verlassen. Als zum Schluss der EHC Urdorf auch noch den Goalie durch einen sechsten Feldspieler ersetzte und trotzdem keine echte Torgefahr mehr entwickelten, stand fest, dass Glarus die Überraschung schaffen würde. Den 3:1 Heimsieg verdienten sich die Glärnischcracks mit einer defensiv feinen Teamleistung, in dem sie nie aus ihrem spielerischen Korsett ausbrachen und ihre Chancen zu nutzen wussten.

Mit den nicht zwingend budgetierten drei Punkten sind die Nichtabstiegsplätze plötzlich wieder in Reichweite. Wenn der Glarner EC in den beiden verbleibenden Matches der Saison 2016/17, beides Heimspiele, eine ähnliche Leistung auf dem heimischen Gletscher im Buchholz abliefern, sind sechs Punkte und somit das rettende Ufer im Bereich des Möglichen. Das erste „Finalspiel“ findet dabei bereits nächsten Samstag 11. Februar 2017 gegen die GCK Lions statt.

 

Glarner EC : EHC Urdorf 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
Kunsteisbahn Buchholz, Glarus. – 89 Zuschauer. – SR Isler, Lechelt.

Tore: 19. Largo (Schönfelder) 1:0. 24. Weyermann (Zehnder, Müller Simon; Ausschluss Hauser) 2:0. 25. Müller (Gotti, Grob) 2:1. 43. Müller Dominique (Streiff) 3:1.

Strafen: Glarus 8×2 Minuten, Urdorf 9×2 Minuten plus 1×10 Minuten (Leimgruber).

Glarus: Lutz Fabio; Bühler, Zehnder; Weyermann, Stüssi; Müller Dominique, Freuler; Faoro Patrick, Müller Simon, Streiff Ramon; Largo, Zimmermann, Schönfelder; Anderegg, Faoro Denis, Mettler; Aebli.

Urdorf: Landis; Haas, Bucher; De Crom, Grob; Gotti, Walliser, Hauser; Leimgruber, Müller, Kiser; Pfyfer, Kuoni, Fischer.

Bemerkungen: Glarus ohne Noser, Ciprian, Bruhin, Müller Jeremias, Hauser (alle verletzt), Trainer Zimmermann (krank), Lutz Simon, Loretz (beide abwesend).

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