Bauchlandung in Uzwil

Das neue Jahr hätte für den GEC nicht besser starten können. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen fasste man Mut und Zuversicht für die Partie gegen die Habichte aus Uzwil. Im ersten Vergleich musste man zwar als Verlierer vom Platz, allerdings waren die Ostschweizer in Reichweite.

Von Fabio Lutz

Mit 15 Feldspielern (davon fünf Junioren) wollte man möglichst viele Punkte aus Uzwil entführen. Dementsprechend startete man ins Spiel und hatte in den ersten Minuten die besseren Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Das erste Drittel wurde ausgeglichener und der EHC Uzwil bekam allmählich die Überhand. In der 14. Minute waren es die Ostschweizer, welche in Überzahl mit einem Ablenker in Führung gehen konnten. Die Glarner trabten also mit einem Rückstand zur ersten Verschnaufpause.

Im Mitteldrittel konnte man sich ebenfalls zahlreiche exzellente Möglichkeiten erarbeiten. In der 28. Minute stocherte Remo Largo hartnäckig nach und glich die Partie aus. Nun waren die Glarner im Vorteil. In der 33. Minute erhielt man einen Penalty zugesprochen. Der gefoulte, namentlich Philipp Hensler, übernahm gleich selbst die Verantwortung, liess diese Chance leider ungenützt. Postwendend wurde der GEC bestraft – der Uhrzeiger machte nicht einmal eine ganze Umdrehung und schon waren die Hausherren wieder in Front. Nun sah sich der GEC des Öfteren mit Verteidigungsarbeit beschäftigt. Kurz vor der Pause schlug es zum dritten Mal hinter dem GEC-Schlussmann ein und man musste mit einem Zweitore-Rückstand in die neuerliche Pause.

Für das dritte und letzte Drittel nahm man sich viel vor. Mit einer doppelten Unterzahl bremste man sich aber wieder einmal jäh aus. Das Heimteam in Gelb, liess sich nicht zweimal bitten und machte nach 45 Minuten den Deckel drauf. Nach dem vierten Gegentreffer war die Luft beim GEC draussen. Man stemmte sich zwar weiterhin tapfer dagegen, doch zwingende Chancen blieben aus. Und so konnten die Raubvögel aus dem beschaulichen Uzwil noch die Tore 5 und 6 feiern. Das etwas hohe Schlussverdikt von 6-1 war aus Sicht des GEC sehr schmerzhaft.

Es war so ein typisches Spiel «Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten». Die Glarner waren nicht das schlechtere, aber das weniger effizientere Team. Definitiv fest stehen nun die Playouts. Für diese Spiele sollte man nun versuchen, das Selbstvertrauen auf Vordermann zu bringen. Die nächste Gelegenheit bietet sich am kommenden Samstag in Herisau, wo man sich punktemässig verbessern will.


EHC Uzwil : GEC 6:1 (1:0, 2:1, 3:0)
Uzehalle, Uzwil – 292 Zuschauer. – SR Müller, Mattli.

Tore: 14. Müller 1:0 (Ausschluss: Landolt). 28. Largo (Mettler, Noser) 1:1. 33. Fisch (Bischof) 2:1. 38. C. Moser (Bissegger) 3:1. 45. Gschwend (Altherr; Ausschluss: Noser, Mettler, Hauser; Haldenstein) 4:1. 60. Fisch (Heil) 5:1. 60. Haldenstein (Broder) 6:1
Strafen: Glarus 8×2 Minuten + 10 (Mettler), EHC Uzwil 4×2 Minuten.

Glarus: Lutz Fabio, Blöchlinger; Müller Dominique, Anderegg Joel; Ciprian, Müller Nino; Mettler, Landolt; Largo, Hauser; Noser, Hensler; Luchsinger Jan, Luchsinger Nic; Lutz Simon, Kessler, Moreno.
Glarus ohne Marco Zehnder, Peter Bruhin, Roberto Mettler, Joel Küttel, Pascal Mächler, Zimmermann und Jeret Anderegg (alle abwesend).

Bemerkung: 33. Hensler scheitert mit Penalty.


Nächstes Spiel 1. Mannschaft
SC Herisau – Glarner EC
Sa. 25. Januar, 14.15, Herisau