Kein untypisches Bild in diesem Spiel: Gedränge vor dem Glarner Tor. Foto: Jrene Luchsinger

Lehrstunde für die GEC-U20 beim ersten Meisterschaftsspiel

In den ersten 10 Minuten spielten die Teams auf Augenhöhe ein überaus schnelles Spiel. Den Klassenunterschied sah man sehr gut im Mitteldrittel, als die Glarner den Faden total verloren und das Spiel aus der Hand gaben. Viel zu viel verlorene Zweikämpfe, mangelnde Treffsicherheit und unnötige Fehler vermieste dem Team ein besseres Resultat. Die Glarner mussten sich klar mit 12:2 gegen den EHC Illnau-Effretikongeschlagen geben.

von Jrene Luchsinger

Am vergangenen Sonntagabend reisten die GEC-Junioren für das erste Meisterschaftsspiel dieser Saison zum Gegner EHC Illnau-Effretikon. Die Mannschaft wusste bereits im Vorfeld, dass es kein einfaches Spiel geben wird, da das Team höher eingestuft ist. Das Heimteam startete wie eine Lokomotive ins Spiel und stellte die Glarner Abwehr sofort auf Probe. Vor allem der Glarner Torhüter Björn Blumer wurde hart geprüft und die Abwehr hielt vorerst dem Druck des Gegners stand. Eine doppelte Unterzahl meisterten die Glarner mit Bravour, hatten da auch das Glück auf ihrer Seite. Doch in der neunten Spielminute entwischte den Glarnern in Überzahl ein gegnerischer Stürmer, welcher solo zum 1:0 traf. Die Reaktion der Glarner folgte sogleich und nach einem tollen Zusammenspiel konnte Gian Diethelm auf Pass von Nic Luchsinger zum 1:1 ausgleichen. Hohe Konzentration war weiterhin gefragt. Die Glarner durften sich keine Fehler erlauben, denn diese werden brutal vom Gegner ausgenutzt. Genau solche Verteidigungsfehler führten zum Gegentreffer zwei und drei des EHC Illnau-Effretikon. Zwei Minuten vor der Drittelspause, nach dem vierten Gegentreffer, war es Stürmer Nicolai Botta, welcher nach dem gewonnenen Bully alleine davonzog und den zweiten Treffer der Glarner verbuchen konnte.

In den ersten fünf Minuten des Mittelabschnitts hielten die Glarner dem Druck des Gegners stand und Torhüter Björn Blumer musste einige Schüsse parieren, um sein Team im Spiel zu halten. In der 26. Minute musste das Glarner Team dem Gegner ein weiteres Tor eingestehen. Sehenswerte Aktionen erarbeiteten sich auch die Glarner, leider fehlte dabei aber das Durchsetzungsvermögen und das Abschlussglück. Das Absitzen von Strafen ging auch nicht spurlos an den Glarnern vorbei, kostete das doch, gegen ein so starkes Team, unnötig viel Energie. Nach dem sechsten Gegentreffer in der 34. Minute war es um die Glarner geschehen. Die Konzentration war weg, das Team liess den Gegner gewähren und dies wurde eiskalt ausgenützt. Drei weitere Gegentore wurden Tatsache – der Gegner zog mit 9:2 davon.

Zwei frühe weitere Treffen des EHC Illnau-Effretikon trübten ein wenig das Bild des Schlussdrittels. Nach dieser kalten Dusche besannen sich die Glarner eines Besseren und traten viel kompakter an, kämpften wieder vermehrt um jede Scheibe und die Defensivarbeit wurde wieder besser. Dabei konnten sie auch auf die sehr gute Reaktion des eingewechselten Torhüters Tim Schreyer zählen, welche dem Gegner die eine oder andere Chance zunichte machte. Auch die Glarner kamen zur einen oder anderen Torchance, nur das Quentchen Glück und Entschlossenheit fehlten für einen weiteren Treffer. Kurz vor Spielende traf der Gegner ein weiteres Mal und die Glarner mussten mit einer 12:2 Niederlage nach Hause reisen.

Endlich können nun ab dieser Woche die GEC-Junioren auf heimischem Eis den Trainingsrückstand gegenüber den anderen Teams wett machen. Einige Arbeit steht bei den Trainern Fabio Lutz und Christian Zimmermann an, um am kommenden Wochenende gegen den bekannten Gegner EHC Wetzikon auswärts bestehen zu können.


Nächstes Meisterschaftsspiel U20
EHC Wetzikon – Glarner EC
Samstag, 28. September 2019, 20.00 Uhr
Kunsteisbahn Wetzikon