Die Glarner Zone war mehrheitlich Schauplatz des Geschehens. Foto: Jrene Luchsinger

Mangelndes Selbstvertrauen und Niederlage in Weinfelden

Von Jrene Luchsinger

Die Junioren des Glarner EC findet derzeit nicht aus ihrem Tief heraus. Zwar können sie phasenweise mit dem Gegner mithalten, werden aber durch Unachtsamkeit und passives Verhalten auf dem Eis selber bestraft. So endete auch die vergangene Partie mit einer Niederlage.

Der SC Weinfelden startete fulminant ins erste Drittel, bereits nach knapp 1:30 min. verzeichneten sie einen Pfostenschuss und nur eine Minute später gingen sie mit 1:0 in Führung. Die Glarner bekundeten Mühe, die Scheibe in der eigenen Zone unter Kontrolle zu bringen, daher fand das Spiel mehrheitlich in der Glarner Zone statt. Bis zur 12. Minute zeigten die Glarner knapp eine Handvoll Angriffe aufs Gegentor. Doch dann wendete sich das Blatt schlagartig und die Glarner übernahmen das Zepter auf dem Eis. Sie kreierten schöne Spielzüge – leider klappte der Ausgleich haarscharf nicht. Dies hatte der Gegner besser im Griff, denn kurz vor Drittelsende starteten sie einen Gegenangriff und der Glarner Torhüter wurde zum zweiten Mal bezwungen.

Die Spielweise veränderte sich bei beiden Teams im Mitteldrittel kaum. Die ersten Strafen wurden ausgesprochen. In Unterzahl wehrten sich die Glarner erfolgreich, aber das Überzahlspiel der Glarner war schlecht. Die Stürmer des SC Weinfelden entwischten den Glarnern blitzschnell und liessen das Glarner Team sehr schlecht aussehen. Drei Tore innert fünf Minuten war die Folge. In dieser Phase spielten die Glarner lustlos und sehr passiv. Umso erstaunlicher war es, als wie aus dem Nichts, Lukas Landolt aus der neutralen Zone davonzog und den ersten Treffer für die Glarner zum 5:1 erzielen konnte.

Besser gelang den Glarnern der Start ins Schlussdrittel. Kaum angepfiffen spielte Dominik Petrusic einen wunderbaren Pass auf Cyril Gysi, welcher die Scheibe im Tor unterbringen konnte. Der Dämpfer kam postwendend – drei Minuten später zog der SC Weinfelden auf 7:2 davon, dabei wurden zwei Stürmer vor dem Tor schlichtweg beide Male vergessen. In der 71. Minute gab es wieder mal einen Lichtblick aus Glarner Sicht: Gilles Kessler konnte die vergessene Scheibe in der Gegenzone schnappen und erzielte so allein den dritten Treffer für die Glarner. In der Schlussphase hatten die Glarner die Möglichkeit im Powerplay weitere Tore zu erzielen, jedoch brachten sie kaum Schüsse aufs Gegentor. So ging das Spiel mit 7:3 verloren.

In der Glarner Juniorenmannschaft fehlt momentan der richtige Siegeswille. Dieser muss nun endlich ins Team zurückkehren, wenn sie am kommenden Samstag gegen den EHC Wetzikon Punkte holen wollen.


Nächstes Meisterschaftsspiel der GEC-Junioren

Samstag, 23. Februar 2019,
EHC Wetzikon – Glarner EC
20.15 Uhr, Kunsteisbahn Wetzikon