Bambini: Neue Herausforderung und offensives Teamplay

Von Lisa Alvarez

Am Samstag den 2. Dezember fuhren die Glarner Bambini mit gemischten Gefühlen nach Uzwil, Grund dafür waren die „Chlausumzüge“, welche an diesem Tag die sonst so zahlreiche Mannschaft halbierten. In der Aufstellung hiess es, man hoffe, dass alle aufgelisteten Spieler kommen könnten und ein Goalie sagte dankenswerterweise den Chlausumzug ab, so dass man mit zwei Blöcken und einem Goalie antreten konnte.

Schon der erste Match zeigte, dass alle Sorgen umsonst waren, die neu zusammengesetzten Blöcke, spielten als sei ihr Leben davon abhängig. Auffallend war, dass die jüngsten Spieler im Team sich ihrer neuen Verantwortung bewusst zu sein schienen und kämpften wie man es noch nicht gesehen hatte. Und so wurde das erste Spiel gegen den EHC Wallisellen mit 4:1 gewonnen.

Die Anweisungen der Trainer befolgten die GEC-Bambini vorbildlich. Foto: Lisa ALvarez.
Die Anweisungen der Trainer befolgten die GEC-Bambini vorbildlich. Foto: Lisa ALvarez.

Im zweiten Spiel mussten die Trainer umdenken, im Spiel neue Herausforderungen suchen und so wurden die zwei ältesten in jedem Block angehalten , keine Tore mehr zu schiessen, sondern nur noch Pässe zu spielen. Gesagt, getan! (Wenn das nur immer so klappen würdeJ) Ab sofort spielten die zwei „Grossen“ nur noch Pässe, erkämpften sich den Puck von neuem, brachten ihn vors Tor und spielten den Pass. Ihrer Umsetzung der Anweisung der Trainer ist es zu verdanken, dass fast jeder Spieler an diesem Abend ein Tor schiessen konnte. Zum Zuschauen, war es eine Augenweide, Teamplay wie es im Lehrbuch steht! So wurde auch dieses Spiel gewonnen und der Jubel über das 12:2 gegen Uzwil kam bei den Jungs und Mädchen aus tiefstem Herzen.

Das dritte Spiel gegen den EHC Frauenfeld war dann nicht mehr so ein Zuckerschlecken. Die gegnerische Mannschaft kämpfte deutlich härter als die zwei vorangegangenen. Immer wieder gingen die Frauenfelder in Führung, doch bis knapp vor Schluss konnten die Glarner immer wieder ausgleichen. In den letzten 5 Minuten schwand aber leider ihre Kraft und so mussten sie sich schlussendlich mit einem 7:9 geschlagen geben.

Trotz der knappen Niederlage im letzten Spiel, war es ein rundum gelungenes Turnier. Die Konzentration in der Garderobe, wirkte sich auf die Leistung auf dem Eis aus und dank offensivem Teamplay, strahlten zum Schluss alle Beteiligten. In diesem Sinne, können die Glarner Bambini hoffnungsvoll in die zweite Hälfte der Saison blicken, die gleich nach den Weihnachtsferien beginnt.