Hartes Stück Arbeit für die GEC-Junioren

Von Jrene Luchsinger

Vorweg: Drei Punkte gab es nicht für die GEC-Junioren, doch zeigten sie, trotz kleinem Durchhänger im Mitteldrittel, Moral und kämpften bis zum Umfallen. Dank kollektiver Mannschaftsleistung, wenigen Strafen, guter Verteidigungsarbeit und tollen Paraden, ging das Spiel gegen den EHC Urdorf nur mit 5:2 verloren.

Der Gegner war den Glarnern bestens bekannt – es galt einiges besser zu machen, als im ersten Spiel gegen den Tabellenführer EHC Urdorf. Entsprechend konzentriert ging es gleich zu Beginn zur Sache und beide Teams prüften sofort die Torhüter. Nach nur zwei Minuten Spielzeit, mussten die Glarner zum ersten Mal auf der Strafbank Platz nehmen. Kein gutes Omen dachte man, doch weit gefehlt! Nach Bullygewinn entwischte der Stürmer Moritz Zimmermann allen gegnerischen Verteidigern und versenkte die Scheibe gekonnt im gegnerischen Tor zur 0:1 Führung! Der EHC Urdorf machte nun Druck aufs Glarner Tor und kurz vor Ablauf der Strafe fiel der Ausgleichstreffer. Nur eine Minute später holte sich der EHC Urdorf die 2:1 Führung. Ein kleiner Knick bei den Glarnern war zu spüren. Sie rissen sich aber am Riemen und kämpften um die Scheibe. Mit Erfolg – bei doppelter Überzahl der Glarner war es Tim Büttiker, welcher den Abpraller des Schusses von Moritz Zimmermann im Tor zum 2:2 verwertete! Fortan war das Spiel sehr intensiv und ziemlich ausgeglichen– beide Teams zeigten tolle Spielkombinationen und vielfach standen die Torhüter im Mittelpunkt des Geschehens.

Jubel nach dem 2:2 Ausgleichstreffer durch Tim Büttiker. Foto: Jrene Luchsinger
Jubel nach dem 2:2 Ausgleichstreffer durch Tim Büttiker. Foto: Jrene Luchsinger

Viel Wasser auf dem Eis verhinderte zu Beginn des Mitteldrittels ein schnelles Spiel. Die Glarner knüpften nahtlos ans erste Drittel an und blieben konzentriert! Nicht nur die Spieler, sondern auch der Torhüter Rico Blöchlinger musste den Kopf bei der Sache haben, denn dank seinen Paraden fiel vorerst kein weiterer Gegentreffer. Das Überzahlspiel der Glarner zeigte leider nicht den nötigen Erfolg. Besser machte es da der EHC Urdorf: 7 Sekunden nach Ausspruch der Strafe gegen die Glarner versenkten sie glücklich den Puck zur 3:2 Führung. Drei Minuten später war dann die Moral der Glarner angekratzt, als die Führung des EHC Urdorf auf 4:2 stattfand. In der Folge waren die Glarner ein wenig ratlos, studierten zu viel rum, die Pässe kamen nicht mehr an und zweifelten an sich. Das Timeout der Glarner war nun wichtig! Der Trainer Christian Zimmermann fand wohl die richtigen Worte, denn das Spiel der Glarner wurde wieder besser. Ende des Mitteldrittels spielten sie sogar hochkarätige Chancen heraus – jedoch leider ohne Torerfolg.

Verhalten starteten die Glarner ins Schlussdrittel und mussten dem Druck der Einheimischen Stand halten. Die Abwehr und der Torhüter wurden gefordert und in der 45. Minuten musste ein unglücklicher weiterer Treffer hingenommen werden. Der Puck fand via Schlittschuh des Glarner Torhüters den Weg ins Tor zur 5:2 Führung. Der Druck der Einheimischen wuchs weiter und teilweise war die ganze Glarner Mannschaft mit Abwehrarbeit beschäftigt. Sie hofften auf Kontermöglichkeiten. Diese waren rar, aber als eine da war, musste auch der gegnerische Torhüter alles aus der Trickkiste nehmen, um kein Tor zu erhalten. Der Kampfgeist und Wille war wieder in die Mannschaft zurückgekehrt und bis zum Schluss, mussten sie kein Tor mehr hinnehmen.

Von Spiel zu Spiel steigern sich die Glarner und die harte Arbeit im Training zeigt Wirkung. Man darf auf die Leistung der Mannschaft beim nächsten Spiel gespannt sein.


Nächstes Meisterschaftsspiel der GEC-Novizen:

Sonntag, 19. November 2017   GEC – HC Eisbären   20.00 Uhr Lido Aussenfeld, Rapperswil