Glarner Hockeyaner gehen in Sursee baden

Von Dominik Hauser

Ein Schritt vorwärts, zwei zurück. Der Krebsgang der Glarner 3.Ligisten-Hockeyaner geht weiter. Gegen den Aufstiegsaspiranten Sursee verlieren sie gleich mit 2:11.

Dass der GEC in der fünften Meisterschaftsrunde gegen des EHC Sursee die Rolle des Aussenseiters hatte liess ein Blick auf die Tabelle erahnen. Dort thronen die Luzerner von der Spitzenposition. Der überzeugende erste Sieg vor zwei Wochen und die guten Trainings der letzten Tage liessen bei Glarus die Hoffnung aufkeimen, dass auch hier etwas zu holen sei. Schnell wurde der Gast jedoch in die Schranken gewiesen. Obwohl mit drei kompletten Blöcken angetreten, hatten die Glarner von Beginn weg Mühe, das angeschlagene Tempo des Heimteams mitzugehen. Bis zur 8. Minute konnte das Unheil abgewendet werden, doch dann reüssierte Sursee in weniger als zwei Zeigerumdrehungen gleich drei Mal. Glarus seinerseits kam nur selten vor das gegnerische Tor und dort fehlte die notwendige Durchschlagskraft.

Im Mittelabschnitt nahm sich der Glarner EC fast selbst aus dem Spiel. Einerseits mit diversen regelwidrigen Aktionen, welche zu Strafen führten und andererseits verletzten sich Noser und Captain Dominique Müller, letzterer ohne gegnerische Einwirkung. Die vielen Überzahlgelegenheiten wussten die Surseer gekonnt auszunutzen und markierten weitere vier Treffer. Insgesamt sollten sie an diesem Abend bei 9 fünf-gegen-vier Situationen 5 Tore erzielen. Dazwischen konnte Jeremias Müller etwas Resultatkosmetik betreiben und wenigstens die eigene Null auf der Anzeigetafel zum Verschwinden bringen.

Das Stängeli verhindern. So lautete das einzige Ziel für die letzten 20 Minuten. Doch wenn’s nicht läuft, dann läuft’s nicht. Trotz einsatzmässig respektabler Leistung konnte der eigene Kasten auch im letzten Drittel nicht rein gehalten werden. Teilweise trafen die Spieler des EHC Sursee mit herrlichen Sonntagsschüssen und dazu gesellten sich auch noch ein, zwei Tore der Marke Flipperkasten. Via diverser Stöcke und Schlittschuhe fanden nochmals vier Pucks den Weg ins Glarner Tor, sodass am Ende ein brutales 2:11 aus Sicht der 1.Mannschaft des GEC zu Buche stand. Auch wenn das Resultat vielleicht um ein paar Treffer zu hoch ausfiel, geht die klare Niederlage absolut in Ordnung. Zu keiner Zeit konnte das auch durch die Verletzungen vieler Schlüsselspieler geschwächte Team aus dem Zigerschlitz mit den Innerschweizern mithalten.

Aufstehen, Dreck abklopfen und vorwärts marschieren, so muss das Motto nun lauten. Die nächste Gelegenheit es besser zu machen kommt bereits am Sonntag, 13. November, wenn die Glarner zu ihrem 6. Auswärtsspiel in Serie beim EHC Urdorf gastieren.

 

Glarner EC : EHC Sursee 2:11 (0:3, 1:4, 1:4)
Genossenschaft Eishalle, Sursee. – 99 Zuschauer. – SR Baumann, Bieri.

Tore: 8. Schnyder (Schmerda, Kiser; Ausschluss Faoro P.) 0:1. 10. Macho 0:2. 10. Martschini (Mathys, Koalick) 0:3. 30. Schmerda 0:4. 35. Müller J. 1:4. 38. Kiser 1:5. 39. Kühni (Kronenberg, Oberson; Ausschluss Kubli) 1:6. 40. Macho (Mathys, Koalick; Ausschluss Kubli) 1:7. 50. Schmerda (Kiser) 1:8. 54. Largo (Ciprian, Zimmermann; Ausschluss Distel) 2:8. 56. Mathys (Koalick, Matter; Ausschluss Streiff A., Hauser,: Schnyder) 2:9. 59. Martschini (Matter, Macho; Ausschluss Zehnder) 2:10. 60. Schnyder (Schmerda, Kiser; Ausschluss Zehnder) 2:11.

Strafen: Glarus 9×2 Minuten plus 1×5 Minuten (Zehnder) plus Matchstrafe (Zehnder), Sursee 7×2 Minuten.
Glarus: Lutz Fabio (41. Bruhin); Bühler, Zehnder; Weyermann, Stüssi; Mettler, Müller Dominique; Streiff Aljoscha; Müller Jeremias, Faoro Patrick, Lutz Simon; Largo, Ciprian, Zimmermann; Noser, Hauser, Kubli; Bär.

Sursee: Nietlispach (31. Kratzer); Kiser Y., Mathys; Duss, Kronberg; Roth, Kühni; Macho, Schmerda, Oberson; Martschini, Distel, Matter; Kiser K., Habisreutinger, Koalick.
Bemerkungen: Glarus ohne Müller Simon, Anderegg, Streiff Ramon (alle verletzt), Faoro Denis, Loretz, Freuler, Aebli (alle abwesend). Müller Dominique (23.) und Noser (35.) verletzt ausgeschieden.