Harziger Saisonstart der Novizen

Von Jrene Luchsinger

20 Jahre sind vergangen, seit der Glarner Eislaufclub eine Mannschaft auf der Stufe Novizen stellen konnte. Nun ist es endlich wieder soweit! Hochs und Tiefs prägen den Saisonstart der GEC-Novizen – die Spiele auf dieser Stufe sind nun viel schneller und ebenfalls auch viel härter – dies kriegen auch die Glarner zu spüren, gingen doch zwei Spiele klar verloren und eines konnte im Penaltyschiessen zu ihren Gunsten gewonnen werden. Willkommen in der Novizen-Welt!

Vor zwei Wochen stand erstmals die Formation der GEC-Novizen zusammen auf dem Eis. Mit dem Trainingslager im Rücken und ein paar zusätzlichen Trainingsstunden auf dem Eis des Partnervereins der Rapperswil-Jona-Lakers ging es bereits zum ersten Meisterschaftsspiel nach Weinfelden. Die Glarner Mannschaft wurde im ersten Drittel regelrecht vom Gegner überrollt. Waren sie doch körperlich und auch spielerisch den Glarnern überlegen. Ein 4:1-Rückstand galt es aufzuholen. Dank guter mentaler Arbeit des bewährten Trainerduos Patrick Faoro und Orlando Rangolini spielten sie in der Folge komplett anders – liessen sich nicht provozieren und konnten bis ins Schlussdrittel zum 4:4 ausgleichen. Das anschliessende Penaltyschiessen konnten sie, dank sehr guter Torhüterleistung, für sich entscheiden.

Am vergangenen Samstag ging es dann zum vermeintlich schwachen Gegner HC Dielsdorf-Niederhasli. Die Glarner wurden vom Gegner im ersten Drittel regelrecht überfahren und dank einem herausragenden Spieler führte der HC Dielsdorf bereits nach fünf Minuten mit 3:0. Wenige Minuten später schoss Moritz Zimmermann einen platzierten Anschlusstreffer zum 3:1. Ein Ruck ging durchs Team und dank einem Treffer durch Janik Pöpl und einem weiteren von Moritz Zimmermann, war das Spiel wieder ausgeglichen. Leider konnte das Team dieses Resultat nicht in die Drittelspause retten, denn wegen Unachtsamkeit und Fehler in der eigenen Abwehr, schaffte der Gegner die 4:3-Führung. Im zweiten Drittel dieses Spiels war in der Glarner Mannschaft völlig der Wurm drin. Nichts wollte mehr klappen und der Gegner spielte fast ein wenig Katz und Maus mit den GEC-Novizen. Das Team konnte einem fast ein wenig Leid tun! Ein Lichtblick gab es gegen Ende des Drittels, als Janik Pöpl endlich mal wieder die Scheibe über die Torlinie zum 8:4 bringen konnte. Doch kaum das Tor getroffen, traf auch wieder der Gegner zum 9:4. Die 15-minütige Pause danach tat allen gut und dank Umstellungen im Team klappte im Schlussdrittel einiges viel besser! Man war wieder konzentriert bei der Sache! Der Gegner war nicht mehr so überlegen und endlich sah man auch wieder tolle Spielzüge des GEC-Teams, welche von den mitgereisten Fans bejubelt wurden. Cyrill Patt konnte mit einem platzierten Schuss, nach schönem Zusammenspiel, die Scheibe zum 9:5 einschieben. Die Freude am Spiel kehrte ins Team zurück. Dass man das ganze Spiel noch umkehren könnte, war leider nicht mehr möglich, das Spiel ging mit 10:5 verloren. Jedoch konnten die Spieler viel gutes vom letzten Drittel mit in die nächste Partie nehmen.

Torhüter hat alle Hände voll zu tun
Torhüter hat alle Hände voll zu tun

Bereits einen Tag später hiess der Gegner EHC Ilnau-Effretikon. Die Glarner reisten wieder mit einem Minimum an Spielern – neuen Feldspieler und ein Torhüter – zu ihrem Gegner. Die Mannschaft kam ganz anders aus der Kabine als vor einem Tag. Sie waren konzentriert bei der Arbeit und liessen den Gegnern wenig Raum um vors Tor zu kommen. In der fünften Minute jedoch müssen die Glarner eine Strafe absitzen. Dies nützten die Gegner aus und gingen mit einem platzierten Schuss mit 1:0 in Führung. Die Glarner liessen nicht locker und spielten ihr Spiel weiter. Die gegnerische Abwehr stand sehr gut und die Stürmer wurden sehr früh gestört. Die Mannschaften waren sich ebenbürtig. Im Mitteldrittel ging es im gleichen Stil weiter. Die Glarner kämpften um jede Scheibe und wollten unbedingt den Ausgleichstreffer erzielen. Jedoch wurden sie vom sehr guten Torhüter ausgebremst. Es entwickelte sich ein sehr schnelles Spiel mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Die Verteidigungen auf beiden Seiten mussten ganze Arbeit leisten, um das Durchkommen der Stürmer zu verhindern. Ab der 30. Spielminute erhöhten die Gegner den Druck aufs Glarner Tor und statt den Ausgleichstreffer zu erzielen, fiel das 2:0. Die Glarner kamen kaum mehr aus der eigenen Zonen heraus und standen unter Dauerbeschuss. Bis zum Ende des Mitteldrittels baute der EHC Illnau-Effretikon die Führung auf 5:0 aus. Im Schlussdrittel versuchten die Glarner, endlich zu einem Torerfolg zu kommen. Immer und immer wieder nahmen sie Anlauf und in der 45. Minute wurde es endlich Tatsache. Levi Cardillo konnte die Scheibe über die Torlinie zum 5:1 bringen. Wenige Minuten später wurde ein Glarner Spieler vor dem gegnerischen Tor als letzter Mann gefoult. Aber der zugesprochene Penalty konnte leider nicht versenkt werden. Das kleine Glarner Team wurden zunehmend müder und musste auch die eine oder andere Strafe absitzen. Dies hatte zur Folge, dass der Gegner mehr Raum hatte und weitere Tore erzielen konnte. Das Spiel ging mit 8:1 verloren.

Verteidigung mit wachem Auge
Verteidigung mit wachem Auge

Diese Woche nutzen die Glarner nochmals eine Trainingsmöglichkeit auf dem Eis der Rapperswil-Jona-Lakers, bevors dann am kommenden Samstag zum Leader EHC Dübendorf geht.